hero image

2.BL Herren: Bis auf Flottbeker Aufstieg ist alles noch offen

10. February 2023

Mit einem klassischen Doppelspieltag geht am Wochenende die Hallensaison 2022/23 in der 2. Bundesliga Herren zu Ende. Von acht Entscheidungen über Auf- und Abstieg in den vier Gruppen sind tatsächlich noch sieben offen. Ein spannendes Finale steht bevor.

Fest steht vor dem 9. und 10. Spieltag lediglich, dass der Großflottbeker THGC vorzeitiger Gewinner der Gruppe Nord ist und in die erste Liga aufsteigen wird. Als einziger von 24 Zweitligateams hat der GTHGC alle acht bisherigen Spiele gewonnen hat. Die Rückkehr ins Oberhaus nach drei Jahren war schon am 29. Januar sicher. Somit geht es im Norden nur noch um den Absteiger. Die schlechtesten Karten besitzt eindeutig der Rahlstedter HTC. Das bislang sieglose Team (nur drei Unentschieden) muss in den Partien gegen Meister Flottbek und beim TTK Sachsenwald drei Punkte und drei Tore Rückstand zum Marienthaler THC aufholen, der gegen Klipper Hamburg und DHC Hannover spielt. Ganz theoretisch könnte es auch noch den Tabellenvierten Sachsenwald erwischen.

 

In der Ost-Gruppe geht Spitzenreiter Zehlendorf 88 mit drei Punkten Vorsprung vor den punktgleichen Verfolgern Berliner SC und Osternienburger HC ins Schlusswochenende. Während OHC und BSC am Samstag aufeinandertreffen, hat es Z88 lediglich noch mit Gegnern aus der unteren Tabellenhälfte zu tun. Zunächst spielen die Zehlendorfer gegen Rotation Prenzlauer Berg und dann beim TSV Leuna. Das Schlusslicht Leuna muss sein Samstagsspiel gegen den Cöthener HC gewinnen, um sich die Chance auf den Klassenerhalt bis Sonntag offen zu halten.

 

Im Süden können sogar noch vier der sechs teilnehmenden Mannschaften Meister werden. Dass der viertplatzierte TuS Obermenzing sich tatsächlich noch bis ganz nach vorne schieben wird, ist eher unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich. Falls Tabellenführer HC Ludwigsburg wirklich noch abgefangen werden sollte, dann am ehesten von Stuttgart oder Nürnberg, die beide drei Punkte hinter Platz eins liegen. Ludwigsburg muss am Sonntag noch beim NHTC antreten, hat zuvor den HTC Würzburg zu Gast. HCL-Verfolger Stuttgarter Kickers muss zunächst beim Rüsselsheimer RK antreten und hat am Sonntag Heimrecht gegen Obermenzing. TuS wiederum spielt am Samstag gegen Nürnberg. Zum Abstiegsendspiel könnte am Sonntag das Duell der momentan punktgleichen Teams Rüsselsheim und Würzburg werden.

 

Die bisher unbesiegten Aufstiegsanwärter der West-Gruppe, Blau-Weiß Köln und Gladbacher HTC, treffen am Samstag zu einer Art Aufstiegsendspiel aufeinander. Sollte Gastgeber Köln gewinnen, wäre das Rennen tatsächlich bereits zugunsten von Blau-Weiß entschieden, das mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung ins Topspiel geht. Ein Unentschieden oder ein GHTC-Sieg würde die Entscheidung auf Sonntag vertagen. BW Köln spielt am Sonntag beim HC Essen, Gladbach hat Schwarz-Weiß Köln zu Gast. Um ihren Klassenerhalt müssen sich noch drei Teams sorgen. Der viertplatzierte Club Raffelberg spielt gegen beide Konkurrenten im Abstiegskampf, HC Essen und Kahlenberger HTC. Der KHTC, am Samstag noch bei SW Köln zu Gast, hat als Tabellenletzter zunächst mal die schlechteste Ausgangsposition.

 

Foto: Großflottbeker THGC

Mehr zum Thema