hero image

Damen von München und Alster mit der optimalen Startbilanz

16. September 2023

Für die Damen des Münchner SC (Foto) und vom Club an der Alster Hamburg läuft es in der 1. Bundesliga bislang optimal. Am zweiten Spieltag feierten sie ihren zweiten Sieg.

Maximale Punktzahl und immer noch ohne Gegentor: Für den Club an der Alster ist die Saison optimal angelaufen. Dem hart erkämpften 1:0-Auftaktsieg über Meister Mannheim folgte nun ein 2:0 über den Nachbarn Großflottbeker THGC. Hanna Granitzki sorgte mit zwei Feldtoren gegen Ende jeder Halbzeit (27./57.) ganz alleine für die Entscheidung. Der GTHGC war seine erste Tabellenführung nach dem 4:0-Startsieg in Zehlendorf gleich wieder los.

 

Im zweiten Hamburger Samstagsderby gab es ebenfalls einen Heimsieg. Der Harvestehuder THC rang den eigentlich leicht favorisiert ins Spiel gegangenen UHC mit 4:2 (2:1) nieder. Für die Uhlenhorsterinnen war das Spiel mit dem frühen 1:0 durch Ida Köllingers Eckennachschuss (2.) gut losgegangen, aber Emilia Landshut (13.) und Henriette Schlüter (18.) drehten den Spielstand schon bis zu Halbzeit. Maren Kiefer ließ dann das 3:;1 (37.) folgen. Erst in der Schlussminute verkürzte Neuzugang Jule Bloch für den UHC, aber die Hoffnung auf ein Unentschieden wurde sogleich durch Laura Saengers Eckentor zum 4:2-Endstand beantwortet.

 

Meister Mannheimer HC wartet auch nach zwei Spielen immer noch auf sein erstes Saisontor. Dem 0:1 beim Club an der Alster folgte ein 0:0 bei Rot-Weiss Köln. Die größte Chance auf einen Treffer in den 60 Spielminuten hatte Nike Lorenz. Aber die Nationalspielerin scheiterte nach 19 Minuten mit einem Siebenmeter an der glänzend reagierenden Lisa Schneider. Die MHC-Torhüterin fischte Lorenz‘ eigentlich gut platzierten Schlenzer mit em Handschutz aus dem Winkel. Im Shoot-out behielt Schneider dann auch noch zweimal die Oberhand gegen Fischer und Reuten. Das reichte dem MHC, um durch eigene Treffer von Kurz, Felber, F.Habif und Jimenez bei RW-Gegentoren von Lorenz und von Hülsen mit 4:2 zu gewinnen und damit die ersten zwei Punkte aufs Konto zu bringen. Für Köln war es bereits das zweite verlorene Shoot-out.

 

Bereits sechs Zähler auf der Habenseite hat der Münchner SC. Das bayerische Team brachte nach dem 2:1-Auftakt über Harvestehude auch bei Uhlenhorst Mülheim den Dreier auf seiner Seite. Paula Schmidt bescherte im dritten Nachschuss nach 35 Minuten dem MSC den 1:0-Sieg.

 

Im Duell der beiden Aufsteiger reichte den Zehlendorfer Wespen ein 3:0-Vorsprung gegen den Club Raffelberg nicht zum Sieg in regulärer Spielzeit. Eine fast schon brutal zu nennende Effektivität brachte die Berlinerinnen zunächst auf die Siegerstraße. Sechs Sekunden vor der Halbzeitsirene lenkte die aufgerückte Verteidigerin Mia Montag den Ball zum ersten Mal ins Gästenetz. Nach 39 Minuten führte ein Doppelschlag zur Erhöhung auf 3:0. Erst Neuzugang Fernanda Villagran per Ecke, keine 20 Spielsekunden später erhöhte Carlotta Hütwohl. Man muss es den Gästen hoch anrechnen, dass sie die Partie nicht verloren gaben. Der Kampfgeist führte zunächst durch Giulia Funkel zum 1:3 (44.) und im letzten Viertel mit zwei weiteren Toren durch Hoshi Kimika (49.) und Laura Plüth (52.) tatsächlich zum verdienten 3:3-Endstand. Im Shoot-out setzten sich die Wespen nach insgesamt 16 Versuchen mit 6:5 durch und sicherte sich den Bonuspunkt. Am Ende war Lucia Cocaro, die vorige Woche noch den zweiten Punkt beim siegreichen Shoot-out gegen Mülheim besorgt hatte, die unglückliche letzte CR-Schützin.

 

Nur wenige Kilometer entfernt von der Wespen-Anlage gab es auch beim Berliner HC ein Shoot-out. Der BHC hatte dem Düsseldorfer HC ein 1:1 (0:1)-Unentschieden abgerungen. Clara Ycart Canal schoss die Gäste mit feinster 3D-Technik nach eine Freischlag-Selfpass nach acht Minuten in Führung. Aber die zunächst klar dominierenden Gäste vergaßen, weitere Tore nachzulegen. Das rächte sich in der Schlussphase, als der schottische BHC-Zugang Georgia Jones sechs Minuten vor Schluss für die besser aufgekommenen Gastgeberinnen ausglich. Im Shoot-out führte Berlin nach Toren von Weidemann, Wenzel und Arnold zwischendurch mal 3:1, aber es reichte dann doch nicht. Stoffelsma, Schwabe, Oruz und Nolte sorgten noch für ein 4:3 des DHC, der damit im zweiten Spiel den Bonuspunkt holte. D

 

Foto: B. Förster