Wegfall des Spiels um Platz 3 beim Feldhockey Final4 in Bonn durch Verlust eines EHL-Startplatzes bei den Herren - Damen erhalten weiteren EHL-Startplatz
12. April 2024
Die Ergebnisse der zuletzt am Osterwochenende ausgespielten EuroHockey League führen zu Änderungen im Spielplan des Feldhockey Final4 2024 am 18./19. Mai 2024 in Bonn. Aufgrund des Verlustes des dritten EHL-Startplatzes bei den Herren wird das Spiel um Platz 3 am Finalsonntag nicht ausgetragen. Bei den Damen qualifizieren sich zukünftig beide Final4-Finalisten für das neugeschaffene „Final 12“-Turnier der EuroHockey League.
Im vergangenen Jahr erhielten die Herren des Mannheimer HC als Vizemeister und die Herren des Harvestehuder THC als Dritte das Startrecht beim KO16-Turnier der EuroHockey League. Beide Teams konnten sich nicht gegen die europäische Konkurrenz durchsetzen und verpassten ihr Weiterkommen in die KO8. Am Osterwochenende trat demnach nur der amtierende Deutsche Meister Rot-Weiss Köln, der sich als Meister direkt für das KO8-Turnier qualifizierte, im Viertelfinale an und beendete das Turnier auf dem vierten Platz. Die Ergebnisse der deutschen Vertreter führten zu einem Abrutschen in der europäischen Platzierungstabelle vom zweiten auf den fünften Platz. Aufgrund dessen erhält die Hockey-Bundesliga in der kommenden Saison zwei Startplätze in der EuroHockey League der Herren. Der Deutsche Meister sowie der Vizemeister spielen in Zukunft in der KO16 um den Einzug ins Viertelfinale der EuroHockey League.
Die nun ausbleibende sportliche Relevanz führte zur Entscheidung des Hockeyliga e.V. beim kommenden Feldhockey Final4 am 18./19. Mai auf das Spiel um Platz 3 bei den Herren zu verzichten.
Dazu Victor vom Kolke, Geschäftsführer der Hockey-Bundesliga:
Es ist eine Entscheidung im Sinne des Sports, bei dem das Wohl der Athlet*innen an oberster Stelle steht. Mögliche Verletzungsrisiken für die Bundesligaspieler*innen nach einer langen und intensiven Saison möchten wir besonders im Hinblick auf die vor uns liegenden olympischen Spiele 2024 in Paris weitestgehend ausschließen. Die Zuschauer*innen vor Ort und vor den Bildschirmen werden nichtsdestotrotz sechs Spiele auf höchstem Niveau mit zahlreichen Olympionik*innen genießen können.
Victor vom Kolke
Im Fokus des Final4-Sonntages stehen nun, wie von den Deutschen Meisterschaften in der Halle bereits bekannt, die beiden Finalspiele der Damen und Herren. Die Anpassung des Spielplans durch die Hockeyliga ermöglicht eine noch umfangreichere Sieger-Zeremonie der Deutschen Meister*innen und eine Erweiterung des Rahmenprogramms. Das Endspiel der Damen wird nun um 11:30 Uhr, das Herren-Finale um 14:15 Uhr angepfiffen.
Die guten Ergebnisse der deutschen Damen-Teams auf europäischer Ebene führten hingegen zu einer besseren Platzierung im europäischen Ranking. Die Damen des Mannheimer HC, die als Deutsche Meisterinnen in der EuroHockey League antreten durften, erreichten durch zwei Siege in Amsterdam das Endspiel des Turniers und gewannen die Silber-Medaille. Die Vizemeisterinnen von Der Club an der Alster erreichten bei der EuroHockey Club Trophy I einen starken dritten Platz.
Eine Erweiterung des Teilnehmerfeldes und der Aufstieg in der Rangliste führen dazu, dass zukünftig zwei Damen-Teams aus der Hockey-Bundesliga in der „Final12“ der EuroHockey League vertreten sein werden. Damit entscheiden die Halbfinalpartien am Samstag des Feldhockey Final4's, welche Teams in der kommenden Saison gegen die europäische Konkurrenz antreten werden.
Tickets für das Feldhockey Final4 auf dem Gelände des Bonner THV am 18./19. Mai können im Ticketshop erworben werden. Neben regulären Tagestickets und Kombitickets für Samstag und Sonntag gibt es auch für dieses Final4 wieder ein spezielles Familien-Ticket, Rabatte für Studierende und die Teamticket-Aktion 12 für 10.
Pressevertreter*innen, die an einer Akkreditierung für das Feldhockey Final4 2024 interessiert sind, senden ihre Anfrage bitte an Justin Gervelmeyer (justin.gervelmeyer@hockeybundesliga.de). Bitte geben Sie in der Anfrage das Medium an, bei dem Sie tätig sind und teilen uns mit, ob sie als Reporter*in oder Fotograf*in vor Ort sein werden. Freie Journalist*innen werden gebeten, einen Redaktionsauftrag beizufügen.
Foto: Dirk Markgraf