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DIE VIER LIGABESTEN GREIFEN NACH DEM 82. FELD-MEISTERTITEL

29. May 2025

Die vier Besten der 1. Bundesliga Herren dürfen am Wochenende beim Final4 in Krefeld nach dem Meisterpokal greifen. Der erste Schritt dabei ist das Überstehen des Halbfinals, bei dem am Samstag erst Hamburger Polo Club auf Gastgeber Crefelder HTC (16.15 Uhr) und anschließend Titelverteidiger Mannheimer HC auf Rot-Weiss Köln (18.30) treffen. Die Sieger bestreiten dann am Sonntag (14.15) das Endspiel um die 82. Deutsche Feldmeisterschaft.

Auf den Tabellenplätzen 1 (Hamburg), 2 (Mannheim), 3 (Köln) und 4 (Krefeld) beendeten die vier DM-Teilnehmer die 22 Spiele umfassende Ligaphase. Ihre Dominanz bewiesen sie im anschließenden Play-off, wo Mülheim (8) an Polo, UHC (7) am MHC, TSV Mannheim Hockey (6) an RWK und Harvestehuder THC (5) am CHTC scheiterten. Bis auf Mannheim, das drei Spiele benötigte, entschieden die anderen Endrundenteilnehmer die „best of three“-Serie in jeweils zwei Partien.

 

Das erste Halbfinale bringt die beiden aktuell formstärksten Teams zusammen. Weder Hamburger Polo Club noch der Crefelder HTC haben in diesem Jahr ein Spiel verloren. Die Final4-Gastgeber aus Krefeld legten nach ihrem Herbst-Fehlstart (sechs Punkte aus den ersten acht Spielen) eine famose Serie von 16 ungeschlagenen Partien hin und waren mit ihrem 4:3-Shootout-Gewinn am 3.November 2024 (Foto) die letzte Mannschaft, die den Ligagewinner Polo bezwingen konnten. Das Hinspiel hatte Hamburg mit 5:2 gewonnen. Beide Mannschaften standen auch im Vorjahr im Halbfinale, der CHTC scheiterte 0:2 am späteren Meister Mannheimer HC, Polo schlug den Club an der Alster 2:1 und musste den Traum vom ersten DM-Titel nach einer Shoot-out-Niederlage im Finale gegen den MHC vertagen. Dieser erste (und bislang einzige) Krefelder Meisterschaftsgewinn liegt fast zwei Jahrzehnte zurück: 2006.

 

Im zweiten Halbfinale treffen Mannheimer HC und Rot-Weiss Köln aufeinander. Es spielen hier die Meisterteams der vergangenen vier Jahre. Einem Kölner Titel-Hattrick (2021 bis 2023) folgt der MHC-Triumph 2024. Voriges Jahr war Rot-Weiss überraschend im Viertelfinale an Krefeld gescheitert. Wie in der Paarung des ersten Halbfinals fanden auch bei Mannheim gegen Köln beide Ligaduelle schon im Herbst vorigen Jahres statt. Beim MHC gingen die Gastgeber nach torlosen 60 Minuten als 4:2-Gewinner im Shoot-out hervor, im Rückspiel nutzte Rot-Weiss sein Heimrecht und siegte 5:2. Das letzte große Aufeinandertreffen bei einem Final4 konnte ebenfalls Köln für sich entscheiden: mit 3:2 im DM-Endspiel 2023 in Mannheim. Von allen vier Endrundenteilnehmern ist Rot-Weiss mit Abstand der erfolgreichste Titelsammler. Bereits elf Mal konnte Köln den silbernen Pokal in die Höhe stemmen, beim MHC sind zwei errungene Feldmeisterschaften.

 

Die Herrenspiele in Krefeld werden von den Schiedsrichtern Benjamin Göntgen (RTHC Leverkusen), Tim Meissner (Bietigheimer HTC), Raphaël Adrien (DHC Wiesbaden) und Fabian Jung (HC TSG Heilbronn) geleitet. Videoschiedsrichter ist Johannes Berneth (TGS Vorwärts Frankfurt).

 

Foto: Kramhöller