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Viele Konstellationen denkbar für das 78. Damen-Finale

16. May 2024

Eine Titelverteidigung ist möglich, auch eine Neuauflage des DM-Endspiels von 2023. Die Konstellation gibt selbst eine Wiederholung der Finalpaarung her, wie sie auf dem Platz des Bonner THV bereits vor zwei Jahren stattfand. Beim Final-Four 2024, wo es um den 78. Feldtitel der Damen geht, ist also allerhand denkbar.

Der amtierende Meister Mannheimer HC eröffnet den Halbfinal-Samstag um 11.45 Uhr mit seinem Vorschlussrundenspiel gegen Rot-Weiss Köln. Beide Teams hatten es auch im vorigen Jahr ins Final-Four geschafft. Mannheim schaltete auf dem Weg zu seinem ersten Feld-DM-Titel den UHC Hamburg mit 2:0 aus, die Kölner Finalträume wurden durch ein 1:3 im Halbfinale gegen Alster Hamburg beendet. Dass die im Schnitt eher junge und wenig erfahrene Rot-Weiss-Truppe stabiler in Ihren Leistungen geworden ist, wenn’s darauf ankommt, zeigte jüngst die ziemlich glatt gewonnene Play-off-Serie mit dem Großflottbeker THGC. Trotzdem wird Titelverteidiger MHC als Favorit in dieses K.o.-Spiel gehen. Dafür spricht die aktuell größere Endrundenerfahrung der Mannheimerinnen, die in den vergangenen drei Jahren immer im DM-Endspiel standen (2021 auch nach einem Halbfinalsieg über Köln) und vor wenigen Wochen auch das Finale der Euro Hockey League bestritten. In der einzigen Ligabegegnung der laufenden Saison fielen gleich am zweiten Spieltag am 16. September in Köln (Foto) keine Tore. Der MHC nahm den Bonuspunkt im Shoot-out mit 4:2 mit. Mit 5:1 im Vorteil ist Köln dem MHC bei der Zahl der gewonnenen Meistertitel. Der letzte von fünf blauen Wimpelgewinnen liegt für Rot-Weiss allerdings schon genau zehn Jahre zurück.

 

Das um 14 Uhr beginnende zweite Halbfinale wird eine Neuauflage des Vorschlussrundenspiels, das es auf der BTHV-Anlage vor zwei Jahren gab. Der spätere Meister Düsseldorfer HC hatte gegen den Club an der Alster Hamburg eine 2:0-Halbzeitführung noch verspielt, rettete sich nach einem am Ende sogar schmeichelhaften 2:2 über das Shoot-out noch so eben ins Finale, wo es nach einem weiteren gewonnenen Shoot-out gegen Mannheim den Titel für den DHC gab. Auch 2021 hatte sich Düsseldorf über ein Shoot-out gegen Alster im DM-Halbfinale durchgesetzt und war dann Meister geworden. Durch die aktuelle Saison schritt das Hamburger Team etwas stabiler als Düsseldorf, Alster holte sieben Punkte mehr als der DHC und war auch im einzigen Aufeinandertreffen am 28. Oktober siegreich: Mit 1:0 ging Alster in Düsseldorf als Sieger vom Platz. Ausgeglichen ist di Zahl der gewonnenen Meistertitel: 2018 und 2019 hieß der Gewinner Der Club an der Alster 2021 und 2022 dann Düsseldorfer HC. Anders als im ersten Halbfinale ist die Favoritenrolle in diesem Spiel nicht so klar verteilt. Ein weiteres Shoot-out-Drama zwischen diesen beiden Teams scheint geradezu vorprogrammiert. Düsseldorf ist das einzige neue Damenteam im Vergleich zur Besetzung des Final-Four 2023, Alster stand voriges Jahr im Finale und verlor dort dramatisch gegen Mannheim.

 

Das Endspiel beginnt am Sonntag um 11.30 Uhr.

 

Foto: Fehrmann