Alster-Damen gehen mit neuem Cheftrainer ins Viertelfinale
25. April 2024
Ab sofort gelten für die besten zwölf deutschen Damenteams andere Regeln. Vorbei das Punktesammeln in der Bundesliga. Im anstehenden Viertelfinale als auch in den Abstiegsrunden geht es jetzt nur noch um Siege, um als Gewinner einer „best of three“-Serie hervorzugehen. Die tiefer platzierten Mannschaften beginnen mit einem Heimspiel, die Entscheidungen werden aber erst am 11./12. Mai auf der Anlage der Höherplatzierten fallen.
Im Viertelfinal-Play-off empfangen die Staffelvierten den Gewinner der anderen Staffel, die Tabellendritten haben es mit den Zweiten der anderen Staffel zu tun. Heimrecht im ersten Spiel haben die jeweils tiefer in der Tabelle stehenden Teams, bei der zweiten Begegnung am 11. Mai spielen die höher platzierten Mannschaften auf ihrem Platz, ebenso wie bei einem eventuell notwendigen dritten Spiel am 12. Mai.
Drei der vier Auftaktspiele der Viertelfinalrunde laufen am Samstag in Hamburg. Den Auftakt bildet um 11.30 Uhr die Partie zwischen dem Großflottbeker THGC und Rot-Weiss Köln. Der GTHGC eroberte durch drei abschließende Siege in der Rückrunde noch den dritten Platz in der Staffel A. Köln hatte im Zweikampf mit Harvestehude um Rang zwei in der Staffel B die Oberhand behalten. In der Hinrunde waren sich beide Teams am letzten Herbstspieltag am 29. Oktober in Hamburg begegnet, wo Köln mit 2:1 die Punkte beim GTHGC entführte.
Ebenfalls am 29. Oktober waren Harvestehuder THC und Düsseldorfer HC in der Hinrunde aufeinandergetroffen. Damals nahmen die Hamburgerinnen mit einem 2:1 drei Punkte aus dem Rheinland mit. Jetzt trifft man sich um 12 Uhr auf der HTHC-Anlage. Der HTHC ist Dritter der Staffel B, der DHC Zweiter der Staffel A.
Zeitlich parallel fällt auf dem Platz des Uhlenhorster HC der Anpfiff beim Hamburger Viertelfinal-Derby zwischen UHC (Vierter der Staffel A) und Club an der Alster (Gewinner der Staffel B). Im Bundesligaduell am 17. September war Alster als 4:1-Sieger auf eigener Anlage hervorgegangen. Damals war noch Stan Huijsmans Chefcoach der Alster-Damen. Vorige Woche wurde der Niederländer von seinem Posten entbunden. „Unterschiedliche Auffassungen über die Führung und die Ausrichtung der Mannschaft“ gab der Club für die Trennung an. Der bisherige Co-Trainer Julian Tarres (Foto) stand bereits im abschließenden Rückrundenspiel in Mülheim in der Verantwortung und soll das Team zum erfolgreichen Saisonabschluss bringen.
Das zweite Duell zwischen einem Staffelvierten und einem Staffelsieger geht um 14 Uhr in Berlin über die Bühne, wenn der BHC den Deutschen Meister Mannheimer HC empfängt. In der Hinrunde waren sich beide Teams am 29. Oktober in Mannheim begegnet, wo der MHC einen knappen 3:2-Erfolg landen konnte.
Ebenfalls um 14 Uhr treffen im Play-down der Staffelfünften der HTC Uhlenrhost Mülheim und Münchner SC aufeinander. Die Bayerinnen haben aufgrund ihrer deutlich mehr erreichten Punkte (17 gegenüber 5) den Vorteil, ein eventuelles drittes Spiel am 12. Mai ebenso wie die zwite Partie am 11. Mai in München bestreiten zu können. In der Bundesliga waren sich beide Teams schon am zweiten Spieltag begegnet. Der MSC entführte am 16. September mit 0:1 die Punkte aus Mülheim.
Im einzigen Sonntagsspiel (12 Uhr) des Auftaktwochenendes treffen die Staffelletzten Club Raffelberg und Zehlendorfer Wespen aufeinander. Es ist auch das Duell der beiden Vorjahresaufsteiger. Tore sind zwischen ihnen in dieser Saison noch keine gefallen. Das Ligaduell am 8. Oktober endete in Berlin 0:0, die Wespen holten sich den Bonuspunkt mit einem 4:3 im Shoot-out. Die Zehlendorferinnen haben in der Liga drei Mal so viel Punkte geholt (12 zu 4) wie Raffelberg und haben deshalb auch Heimrecht in einem vielleicht notwendigen dritten Spiel.
Der Gewinner des Play-downs Mülheim gegen München kann sich spätestens am 12. Mai zufrieden zurücklehnen, für den Verlierer gibt es die Woche darauf die zweite Chance auf den Klassenerhalt, wenn es im „Play in“ gegen den Gewinner aus Zehlendorf gegen Raffelberg geht.
Foto: S. Rixecker