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FINALE SPANNUNG NUR NOCH IM WESTEN UND NORDEN

07. February 2025

Hinein in den Schlussakt: Am zehnten und letzten Saisonspieltag der 2. Bundesliga Herren stehen noch ein paar Entscheidungen an. Die größte Spannung ist am Sonntag (alle Spiele zeitgleich um 14 Uhr) in Düsseldorf zu erwarten.

Jonas Weißner, der Torhüter des DSD Düsseldorf (Foto), sorgte vorigen Sonntag dafür, dass seine Mannschaft weiter im Rennen um die West-Meisterschaft und den Aufstieg in die 1. Bundesliga ist. Sein gehaltener Siebenmeter nach Ablauf der regulären Spielzeit sicherte Düsseldorf jenen Sieg (5:4 gegen Düsseldorfer HC), den der DSD brauchte, um das „Endspiel“ gegen Schwarz-Weiß Köln zu bekommen. Die Ausgangslage ist klar: Tabellenführer Köln kommt mit drei Punkten Vorsprung in die DSD-Halle. Ein Unentschieden bringt Schwarz-Weiß den Aufstieg, Verfolger Düsseldorf muss gewinnen, und weil der Unterschied in der Tordifferenz zwischen beiden Mannschaften derart klein ist (SWK plus 11; DSD plus 9), würde den Hausherren schon ein 1:0 genügen, um bei dann gleicher Tordifferenz dank der mehrgeschossenen Treffer am Zielstrich die Nase vorn zu haben.

Im Schatten des Aufstiegs-Endspiels könnte man glatt vergessen, dass im Westen auch die Abstiegsfrage noch viel Dramatik zu bieten hat. Der als Aufsteiger in die Saison gegangene RTHC Leverkusen sah lange nach dem Absteiger auf, doch am vorigen Wochenende gelang dem RTHC der große Befreiungsschlag. Mit zwei Siegen verließ Leverkusen den letzten Platz und setzte den Bonner THV unter Druck. Der BTHV muss zuhause gegen Club Raffelberg unbedingt gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass der RTHC beim Düsseldorfer HC leer ausgeht. Nur so wäre ein Bonner Klassenerhalt noch möglich.

 

Ein Fernduell und ein Dreikampf bilden den Showdown in der Gruppe Nord. Platz eins und Aufstieg machen Großflottbeker THGC und Braunschweiger THC unter sich aus. Den Hamburgern reicht bei zwei Punkten Vorsprung und dem deutlich besseren Torverhältnis bereits ein Unentschieden im Heimspiel gegen Hannover 78, um Platz eins zu halten. Der BTHC muss nicht nur beim Marienthaler THC gewinnen, sondern zugleich auf Schützenhilfe von H78 hoffen, um selber die Spitze der Abschlusstabelle zu erreichen. Hannover 78 und Marienthal werden großes Eigeninteresse an guten Ergebnissen haben, schließlich geht es für beide noch um den Klassenerhalt, wo auch der DHC Hannover mit auf der Rechnung steht, allerdings mit den besten Karten in diesem Trio. Der DHC würde nur dann absteigen, wenn das eigene Heimspiel gegen THK Rissen verlorengeht und gleichzeitig H78 in Flottbek gewinnt und Marienthal gegen Braunschweig mindestens einen Punkt holt.

 

Der Süden ist bereits seit letztem Sonntag durch mit dem Saisonprogramm. Der HC Ludwigsburg steigt auf, der HTC Würzburg steigt ab. Die beiden wesentlichen Entscheidungen sind auch im Osten schon gefallen, wo Cöthener HC in die erste Liga springt und ATSV Güstrow in die Regionalliga zurückmuss. Diese beiden Teams treffen am bedeutungslosen letzten Spieltag aufeinander. Die Spiele Mariendorfer HC gegen Rotation Prenzlauer Berg und Zehlendorf 88 gegen Berliner SC werden über die Belegung des zweiten Platzes im Endklassement entscheiden.

 

Foto: Breithaupt