Topspiel und Kellerduell in Berlin
24. May 2024
Das Oberhaus hat seine Saison bereits beendet, aber in der 2. Bundesliga geht es noch zur Sache. Bei den Damen stehen die meisten Entscheidungen noch aus. Nur der Aufstieg des Bremer HC ist bisher fix.
Die BHC-Damen können ihre letzten drei Zweitligaspiele genießen. Schon in der Woche vor Pfingsten durfte der Vorjahresabsteiger seine sofortige Rückkehr in die erste Liga feiern. Mit 15 Punkten ist der Vorsprung der Bremerinnen in der Gruppe Nord riesig und uneinholbar. Am Samstag gastiert der Nord-Meister bei Klipper Hamburg. Für den geht es wie für einige andere Teams nun plötzlich wieder mehr denn je um den Klassenerhalt.
Durch die Abstiegsentscheidung in der 1. Bundesliga, wo mit Club Raffelberg und Uhlenhorst Mülheim beide Absteiger in die Nord-Gruppe der 2.BL runterkommen, wird es in der zweiten Liga in dieser Saison drei Abgänger aus der Nords-Gruppe und nur einen aus der Süd-Gruppe geben. Betroffen ist da vor allem Nord-Schlusslicht Hannover 78. Ohne zwei Siege beim Bonner THV (Samstag) und RTHC Leverkusen (Sonntag) sind die Niedersächsinnen nicht mehr zu retten. Bonn und Leverkusen, die selber noch nicht gesichert sind, spielen auch noch gegen Eintracht Braunschweig.
Unter Druck steht auch TG Heimfeld, das im Moment auf dem dritten Abstiegsplatz steht und entsprechend beim Hamburger Polo Club punkten sollte. Auch der Crefelder HTC sollte zusehen, beim DSD Düsseldorf etwas Zählbares mitzunehmen, um sein minimales Polster auf die Abstiegspositionen zu festigen.
In der Süd-Gruppe dürfte sich die Frage nach dem einzigen Absteiger auf das Duell zwischen Blau-Weiss Berlin und ATV Leipzig reduzieren. Beide Gefährdeten treffen am Samstag in der Hauptstadt aufeinander. Bei drei Punkten Rückstand und dem klar schlechteren Torverhältnis ist Blau-Weiss um Trainer Ziad Al-Michref (Foto) zum Siegen verdammt. In Berlin steigt auch das Topspiel des Wochenendes. Der auf Rang drei zurückgefallene TuS Lichterfelde empfängt Spitzenreiter TSV Mannheim und könnte die Badenerinnen bei einem Sieg tatsächlich von Platz eins verdrängen. Allerdings vermutlich nur für eine Nacht. Denn Mannheim bestreitet am Sonntag noch das Heimspiel gegen TuS Obermenzing und könnte sich gegen die am Sonntag spielfreien Konkurrenten Lichterfelde und Frankfurt in der Tabelle wieder vorbeischieben.
Tatsächlich könnte auch der starke Aufsteiger SC Frankfurt 80 am Samstagabend die Süd-Gruppe anführen, sollte TuSLi den TSV Mannheim schlagen und gleichzeitig Frankfurt bei der HG Nürnberg die drei Punkte mitnehmen. Der Spieltag eröffnet wird durch die Freitagspartie Rüsselsheimer RK gegen Nürnberger HTC.
Foto: E.Tippelt
