2. Bundesliga: Für 40 Mannschaften fällt der Startschuss
13. September 2024
Eine Woche nach dem Oberhaus nimmt auch die 2. Bundesliga den Spielbetrieb in der Feldsaison 2024/25 auf. Für 20 Damen- und 20 Herrenmannschaften geht es um den Aufstieg in die erste Liga oder zumindest um den Klassenerhalt in der zweithöchsten deutschen Spielklasse.
Mit Weltmeister Mats Grambusch (nach elf Jahren bei Rot-Weiss Köln zurückgekehrt zum Heimatverein Gladbacher HTC) und Nationalspielerin Pauline Heinz (vom Deutschen Vizemeister Mannheimer HC zu ihrem Heimatclub Rüsselsheimer RK zurückgewechselt) bekommt die zweite Liga in dieser Saison zwei sehr bekannte Gesichter hinzu. Was diese Spielerpersönlichkeiten alleine mit ihrer Präsenz bewegen können, wird man sehen.
Als Erstligaabsteiger und dazu noch mit der Grambusch-Verstärkung werden die GHTC-Herren von der Konkurrenz fast zwangsläufig als erster Kandidat für Platz eins in der Nord-Gruppe gehandelt. Hoch im Kurs als potenzieller Erstligaaufsteiger steht nach einer Umfrage unter den beteiligten Vereinen auch der Düsseldorfer HC. Der DHC hat gleich zum Saisonauftakt mit dem Derby gegen den Zweiten der vorigen Saison, DSD Düsseldorf, ein echtes Brett vor sich. Favorit Gladbach beginnt mit einem Auswärtsspiel bei Blau-Weiß Köln.
Die Nord-Aufsteiger Bonner THV und DTV Hannover gehen mit Heimspielen gegen Schwarz-Weiß Köln (BTHV) und Klipper Hamburg (DTV) ins Rennen. Schwarz-Weiß Neuss trifft am ersten Spieltag auf den Marienburger SC.
In der Süd-Gruppe der Herren wird fast unisono ein Meisterschaftszweikampf zwischen Erstligaabsteiger SC Frankfurt 80 und dem in der vorigen Saison nur knapp am Münchner SC gescheiterten Zehlendorfer Wespen erwartet. Der SC80 beginnt mit dem Hessen-Derby beim Wiesbadener THC, auch die Wespen starten mit einem Städteduell gegen den Berliner Nachbarn TuS Lichterfelde. Ein weiteres Hauptstadt-Derby findet zwischen dem TC Blau-Weiss Berlin und Aufsteiger Zehlendorf 88 statt.
Der zweite Aufsteiger, HC Ludwigsburg, startet mit einem Doppel-Auswärtsprogramm: am Samstag beim Nürnberger HTC, am Sonntag bei der TG Frankenthal. Die TGF ist tags zuvor bereits Gastgeber gegen die Stuttgarter Kickers, die dann am Sonntag noch das Heimspiel gegen Wiesbaden haben.
Bei den Damen hat die Nord-Gruppe gleich zwei Teams, die vorige Saison noch im Oberhaus dabei waren: Uhlenhorst Mülheim und Club Raffelberg. Ob einem der beiden Absteiger gleich wieder die schnelle Rückkehr in die 1. BL gelingt, wird sich zeigen müssen. Es gab in beiden Kadern schmerzhafte personelle Verluste, so dass der Wiederaufstieg bestimmt kein Selbstläufer wird. Als Hauptkonkurrent für Raffelberg und Mülheim könnte vor allem der gut verstärkte DSD Düsseldorf gelten. Gleich zum Auftakt muss der DSD beim Club Raffelberg antreten.
Mülheim startet mit einem Doppelpack: erst zuhause gegen RTHC Leverkusen, dann auswärts bei Aufsteiger Schwarz-Weiß Neuss. Die Neusserinnen geben nach langen Jahren ihr Zweitliga-Comeback am Samstag beim Bonner THV, der zudem noch gegen DSD Düsseldorf spielt. Komplett Neuland betreten die Damen des THC Horn Hamm. Der Aufsteiger aus Hamburg ist erstmals in der zweiten Liga am Start. Das Abenteuer beginnt mit einem Auswärtsspiel beim Nachbarn TG Heimfeld. Außerdem spielt noch Eintracht Braunschweig gegen den Hamburger Polo Club.
Erstmals in der 2.BL Feld vertreten ist auch der HC Ludwigsburg (Foto). Das junge Aufsteigerteam in die Süd-Gruppe hat es gleich mit Pauline Heinz und dem RRK zu tun. Der andere Aufsteiger, SC Charlottenburg, gibt sein Zweitliga-Comeback fern der Berliner Heimat: mit dem Auswärtsspiel bei TuS Obermenzing in München.
Als Aufstiegsfavoriten im Süden gelten der SC Frankfurt 80 und TuS Lichterfelde, die in der zurückliegenden Saison dem Meister TSV Mannheim am längsten Paroli bieten konnten. Beide beginnen auswärts: Frankfurt beim Nürnberger HTC, Lichterfelde beim Berliner Nachbarn TC Blau-Weiss. Außerdem steht noch das Spiel Feudenheimer HC gegen HG Nürnberg auf dem Programm.
Foto: Club