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Den Verlierern des ersten Play-off-Spiels gibt der Rückblick Hoffnung

10. May 2024

Die Sieger der ersten Runde haben sich zwar einen Vorteil erarbeitet, dürften aber mit dem Blick aufs vergangene Jahr gewarnt sein: 2023 zogen letztlich alle vier Herren-Mannschaften ins Final-Four ein, die das erste Play-off-Spiel verloren hatten.

Mit dem klarsten Vorsprung geht der Mannheimer HC in die Fortsetzung des Viertelfinales. Als einzige Mannschaft konnte sich der Staffelsieger vor zwei Wochen auswärts durchsetzen, der MHC gewann beim Harvestehuder THC mit 4:1 und kann nun auf eigenem Platz die Serie zu einem erfolgreichen Ende bringen. Vielleicht schon im ersten Spiel am Samstag, und selbst im Falle eines Hamburger Ausgleiches dann mit einem zweiten Heimspiel am Sonntag.

 

Die anderen drei Teams, die am Wochenende Heimrecht haben, sind zum doppelten Siegen gezwungen. Denn sie gehen mit der Hypothek einer Auftaktniederlage in die Fortsetzung der Serie. Meister Rot-Weiss Köln und auch der UHC Hamburg wissen aus dem Vorjahr, wie es geht, erfolgreich aus so einer Nummer herauszukommen. Köln drehte 2023 gegen den Berliner HC zuhause die Serie, der UHC schaffte das gegen den Club an der Alster. Diesmal sind die Gegner andere: Rot-Weiss muss gegen den Crefelder HTC ran und das 0:1 aus dem Hinspiel drehen. Hoffnung macht dem Titelverteidiger, dass er auf die Rückkehr von gleich drei Verletzten hoffen kann: Kapitän Mats Grambusch und die Angreifer Elian Mazkour und Fabio Seitz.

 

Der UHC Hamburg hat das erste Spiel beim Hamburger Polo Club mit 1:4 verloren. Was insofern keine große Überraschung darstellen sollte, als Polo in 16 Saisonspielen zwölf Punkte mehr geholt hat als die Uhlenhorster, die trotzdem als besser platziertes Team in die Play-offs eingezogen sind. Mal sehen, ob der UHC das gleich Kunststück vollbringen kann wie voriges Jahr.

 

Die einzige Mannschaft der Top8, die 2023 kein Viertelfinale gespielt hat, ist Uhlenhorst Mülheim. Als Staffelsieger ins Play-off eingezogen, muss der HTCU nun eine 2:4-Auftaktniederlage beim Club an der Alster ausbügeln. Das wird schwer, sollte aber in zwei Heimspielen auch keine Unmöglichkeit für die in der Rückrunde formstarken Uhlen sein.

 

Von den vier Mannschaften im Play-down ist der TSV Mannheim dem Klassenerhalt am nächsten. Die Badener gewannen das erste Duell der Staffelfünften mit 5:3 gegen den Berliner HC und brauchen nur noch einen weiteren Erfolg, um ihre Erstligazugehörigkeit verlängert zu haben. Der BHC ist auf heimischem Platz zu zwei Siegen gezwungen, will er nicht noch eine weitere Woche der Ungewissheit anhängen müssen. Bekanntlich muss der Verlierer des Play-downs der Fünften gegen den Sieger aus der Serie der Staffelsechsten noch ein „Play in“-Spiel am 18. Juni um den Klassenerhalt bestreiten. Einiges deutet darauf hin, dass hier der Gegner der SC Frankfurt 80 ist. Die Hessen gewannen beim Gladbacher HTC mit 3:2 und haben auf eigenem Platz nun die Chance, den nächsten Schritt zum Klassenerhalt zu machen.

 

Foto: Kramhöller