Für Spannung sorgt eher der hintere Teil der Tabelle
04. April 2024
Zurück von ihren österlichen Europacup-Aufgaben wartet für die Tabellenführer der 1. Bundesliga Damen, Mannheimer HC (Foto) und Club an der Alster, wieder der Bundesliga-Alltag. Spannend wird es dort eher für die Teams auf den hinteren Rängen.
Meister MHC empfängt am zweiten Rückrundenspieltag den Großflottbeker THGC. Während EHL-Finalist Mannheim bei sieben Punkten Vorsprung in der Staffel A die restlichen vier Ligaspiele ziemlich entspannt angehen kann, brauchen die Hamburger Gäste jeden Zähler, um den aktuell stark umkämpften vierten Tabellenplatz abzusichern. Im Hinspiel unterlag Flottbek dem MHC mit 2:4.
Mannheim-Verfolger Düsseldorfer HC ist beim UHC Hamburg zu Gast. Die drittplatzierten Hanseatinnen wollen ihren Rückrundenfehlstart (0:2 bei den Zehlendorfer Wespen) wettmachen, um nicht noch Gefahr zu laufen, aus den Play-off-Plätzen zu fallen. Im Hinspiel gab es ein 1:1-Unentschieden, wobei sich der DHC den Bonuspunkt mit einem 4:3 im Shoot-out sicherte.
Das sportlich heißeste Duell der Staffel A steht in Berlin bevor, wo die Zehlendorfer Wespen den Münchner SC zum „Topspiel der Woche“ empfangen. Sollte den Wespen ein ähnlicher Coup gelingen wie beim jüngsten Erfolg über den UHC, wäre für den Staffelletzten der Sprung auf Rang vier denkbar, den nach diesem Wochenende aber auch der aktuell fünftplatzierte MSC belegen könnte. München gewann das Hinspiel im Herbst mit 3:0.
In der Staffel B geht es im Duell zwischen dem Club an der Alster und dem Berliner HC tabellarisch am wenigsten. Beide haben ihre Positionen mehr oder weniger sicher: die Hamburgerinnen, über Ostern bei der EuroHockey Club Trophy auf eigener Anlage im Einsatz, als Spitzenreiter mit neun Punkten Vorsprung und der BHC als sicherer Vierter mit fünf Punkten Rückstand auf Platz drei. Im Hinspiel verlor Berlin nur knapp mi 0:1 gegen Vizemeister Alster.
Beim Aufeinandertreffen zwischen Rot-Weiss Köln und Harvestehuder THC könnte eine Vorentscheidung um Platz zwei fallen. Sollte den Rheinländerinnen ihr Heimspiel siegreich gestalten können, würde ihr Vorsprung auf den Hamburger Gast auf fünf Punkte anwachsen. Der HTHC braucht dagegen ein ähnliches Resultat wie im Hinspiel, als Rot-Weiss 2:0 geschlagen werden konnte.
Eine weitere Vorentscheidung könnte Im einzigen Samstagsspiel fallen, wenn Uhlenhorst Mülheim und Club Raffelberg ihr Nachbarschaftsduell bestreiten. Die einzigen beiden sieglosen Erstligateams kämpfen um die bessere Ausgangsposition im Play-down. Dass es für beide nur noch um den Klassenerhalt geht, ist längst schon klar. Im Hinspiel gab es ein 1:1-Unentschieden, wobei sich Raffelberg den zweiten Punkt durch ein 4:3 im Shoot-out holte.
Foto: EHL