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REICHLICH SPANNUNG UND NOCH VIELE MÖGLICHKEITEN

08. May 2025

Lediglich drei von zwölf Tabellenpositionen sind vor dem letzten Saisonspieltag in der 1. Bundesliga Damen wirklich sicher. Also kann am Sonntag noch allerhand passieren, vor allem der Kampf um den letzten offenen Platz im Play-off bietet Spannung.

Die Grenze zwischen Viertelfinal- und Abstiegsrunden-Teilnahme verläuft zwischen dem UHC Hamburg und dem Münchner SC. Die Hanseatinnen gehen mit drei Punkten und zwei Toren Vorsprung auf die Bayerinnen ins Fernduell. Der MSC kann nur noch auf Rang acht vorstoßen, wenn er sein Heimspiel gegen den Club an der Alster gewinnt und gleichzeitig der UHC zuhause gegen Rot-Weiss Köln unterliegt. Münchens Trainer Jakob Cyrus spricht von einem „Wunder“, das eintreten müsste, um den UHC noch zu überholen.

 

Von ihren jeweiligen Gegnern werden UHC und MSC nichts geschenkt bekommen, geht es doch für sie selber noch um etwas. So muss Alster seinen dritten Tabellenplatz gegen den Harvestehuder THC verteidigen, der bei einem eigenen Sieg über den Düsseldorfer HC und einer Alster-Niederlage in München noch am Hamburger Nachbarn vorbeiziehen würde. Andererseits spekuliert UHC-Gegner Köln, dass man bei einem eigenen Sieg gegen den UHC und einer gleichzeitigen HTHC-Niederlage noch auf Rang vier vorstoßen könnte, was ein Heimrecht in einem eventuellen dritten Play-off-Spiel bedeuten würde.

 

Fernduelle gibt es auch noch um andere Positionen. Der Großflottbeker THGC will im Heimspiel gegen den TSV Mannheim seinen sechsten Platz gegenüber dem Berliner HC absichern. Dass Flottbek zuhause gegen den TSV verliert und gleichzeitig der BHC den feststehenden Ligagewinner Mannheimer HC bezwingt, ist zwar eher unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich. Genauso möglich ist, dass der UHC Hamburg mit einem Punktgewinn gegen Köln noch am Berliner HC vorbeizieht, falls sich dieser dem MHC geschlagen geben muss.

 

Ein weiteres Rechenspiel gibt es zwischen dem TSV Mannheim und dem Bremer HC. Dass diese beiden Clubs ein Play-down-Duell bestreiten werden, ist bereits vor dem letzten Spieltag sicher. Es geht nur noch darum, wer sich die bessere Ausgangsposition (Heimrecht in einem eventuellen dritten Spiel) als Tabellenzehnter verschafft. Bremen müsste beim Schlusslicht Zehlendorfer Wespen gewinnen und der TSV nicht mehr als einen Punkt in Flottbek holen, damit Mannheim noch auf Rang elf zurückfällt.

 

Und schließlich geht es an diesem 22. Spieltag noch darum, wer die „Volvo E.R.B. Tormaschine“ bekommen wird. Mit je 15 Treffern führen Stine Kurz (MHC) und Lisa Nolte (DHC) das Ranking an. Es liegt am Sonntag also noch viel Spannung in der Luft.

 

Foto: Lemkau