UHC und Düsseldorf wieder im Shootout
20. May 2023
Nach dem Sieg in Spiel eins gegen den amtierenden Champion aus Düsseldorf hatte der UHC Hamburg heute den ersten Matchball, um die Final4-Teilnahme unter Dach und Fach zu bringen. Vergangenes Wochenende hatte Sofie Stomps im Shootout die Nerven behalten, nachdem sie zuvor 60 Minuten angeschlagen auf der Bank gesessen hatte. Der Düsseldorfer HC brauchte mit dem Rücken zur Wand heute auf eigener Anlage den Sieg, um den Traum vom Titel-Hattrick am Leben zu erhalten.
Düsseldorfer HC - UHC Hamburg 2:5 n.SO. (1:1, 1:0)
2017 waren die Damen des UHC Hamburg letztmals Deutscher Meister auf dem Feld geworden und wollten mit einem Sieg in Spiel zwei beim Düsseldorfer HC die erste Final4-Teilnahme seit 2019 perfekt machen. Damals verloren die UHC-Damen ihr Halbfinale bei der Endrunde in Krefeld gegen den Club an der Alster mit 0:5 (0:3). Letztmals holten die UHC-Damen 2017 in Mannheim den Titel, als man den Mannheimer HC im Finale mit 2:0 (2:0) besiegen konnte.
Nach 60 torlosen Minuten war Spiel eins vergangenes Wochenende in Hamburg in den Shootout gegangen und auch das Hauptrundenspiel zwischen beiden Teams am 25. September letzten Jahres war 59 Minuten lang ohne Tore geblieben, nachdem Verena Neumann mit ihrem Tor in der ersten Minute zum 0:1 letztendlich den am Ende entscheidenden Treffer beigesteuert hatte.
Entsprechend überraschte es auch nicht, dass die Begegnung in Spiel zwei beim DHC abwartend begann. Strafecken oder gar Tore ließen bis zur achten Minute auf sich warten: Die erste Strafecke bekam der Düsseldorfer HC zugesprochen und Lisa Nolte ließ sich nicht lange bitten und traf zur frühen 1:0-Führung für die Düsseldorferinnen (8.,KE). Den zuletzt formschwachen Gastgeberinnen gab die frühe Führung sichtbar Selbstvertrauen. Kurz vor Ende des ersten Viertels verpasste Selin Oruz mit ihrer Strafecke knapp das 2:0 (14.). Im zweiten Viertel bot sich der entscheidenden Dame aus Spiel eins, Sofie Stomps, die Möglichkeit per Strafecke auszugleichen, doch auch ihr Versuch verfehlte das gegnerische Tor knapp (17.). Mit dem hauchdünnen 1:0 für den Düsseldorfer HC ging es dann auch in die Kabinen.
Es blieb auch im zweiten Durchgang eine enge Angelegenheit, der DHC verteidigte die knappe Führung über das gesamte dritte Viertel. Im Schlussviertel fiel dann der zweite Treffer der Partie: Yani Zhong glich für den UHC aus (46.). Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff und somit ging auch Spiel zwei wie schon letzte Woche die erste Begegnung erneut in den Shootout.
Kristina Reynolds im DHC-Tor parierte zunächst den ersten Versuch der Hamburgerinnen, im Nachschuss brachte Sofie Stomps den Ball aber doch noch im Tor unter. Düsseldorf antwortete mit Lilly Stoffelsma, die sich den Ball auf links legte und mit einem flachen Rückhandschrubber traf. Für den UHC lief Lena Micheel an, sie umkurvte Reynolds und traf ebenfalls. Da der DHC in der Folge an Noelle Rother scheiterte, ging der UHC in Führung.
Yara Mandel erhöhte für die Gastgeberinnen auf 3:1, während Düsseldorf noch einmal scheiterte. Die Torschützin aus der regulären Spielzeit, Yani Zhong, hatte nun also die Chance, ihr Team ins Final4 zu schießen. Zhong scheiterte erst mit der Rückhand, aber drückte die Kugel dennoch irgendwie über die Linie.
Zweiter Sieg im zweiten Shootout für den UHC - die Hamburgerinnen beenden damit die Saison des amtierenden Meisters aus Düsseldorf vorzeitig und ziehen ins Final4 ein.
Foto: Hans Kramhöller Sports Gallery
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