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Proske rettet den TSV Mannheim Hockey kurz vor Schluss

03. June 2023

Im Play-in der Herren standen sich heute der Münchner SC und der TSV Mannheim Hockey gegenüber. Die Besonderheit: Die Partie fand auf neutralem Platz in Stuttgart statt. München hatte die vorangegangene Serie gegen Mülheim verloren, während sich Mannheim in drei Spielen gegen Düsseldorf durchgesetzt hatte. In diesem Spiel stand nun nicht weniger als der Klassenerhalt auf dem Spiel. Zweimal waren sich beide Teams in dieser Saison bereits über den Weg gelaufen. Im September 2022 trennte man sich in der bayerischen Landeshauptstadt 1:1 (1:1)-Remis, während am 30. April diesen Jahres der TSV Mannheim Hockey im Heimspiel mit 4:1 (1:1) die Oberhand behalten hatte.

Münchner SC - TSV Mannheim Hockey 2:3 (1:1)

Den besseren Start in die Partie erwischten die Mannheimer: David Jehn traf zum 0:1 (3.). Der Münchner SC zeigte sich unbeeindruckt und hatte in der Folge per Strafecke die Chance zum Ausgleich. Insgesamt fünf Strafecken verteidigte die Defensive des TSVMH jedoch in Serie erfolgreich, wobei die Mannheimer Glück hatten: Die Schiedsrichter entschieden bei einer der Ecken, bei der der Ball bereits im Tor war, auf Wiederholung, da ein Münchner zu früh in den Kreis gelaufen war (6.). Die Strafeckenquote des MSC im ersten Viertel stellte ein Problem dar, da es der TSVMH schaffte, kaum Chancen aus dem Spiel heraus zuzulassen. Der MSC hatte somit viel und oft den Ball in der gegnerischen Hälfte und auch im gegnerischen Kreis, doch die Abschlüsse blieben schlicht zu unpräzise. Eine weitere Strafecke des MSC wurde von den Unparteiischen als gefährlich gewertet (14.).

Die Münchner machten im zweiten Viertel da weiter, wo sie im ersten aufgehört hatten: Mit jeder Menge Spielkontrolle! Eine Hereingabe von der linken Seite brachte Morten Berendts mit einem schönen Stecher unter die Latte zum mittlerweile hochverdienten 1:1-Ausgleich im gegnerischen Kasten unter (19.). Nach dem Ausgleich wagten sich die Mannheimer wieder etwas weiter nach vorne, doch die MSC-Defensive stand abgesehen von dem frühen Gegentreffer von Jehn sehr stabil. Der TSV Mannheim Hockey schaffte es, sich in der Folge etwas vom Druck des MSC zu befreien. Bis zum Pausenpfiff bot sich keiner der beiden Mannschaften mehr die Chance zur Führung, weswegen es folgerichtig mit 1:1 in die Kabinen ging.

Beide Mannschaften starteten abwartend in das dritte Viertel, wohl wissend, dass ein Rückstand nun fatale Folgen haben könnte. Nach knapp neun Minuten in der zweiten Halbzeit entschieden die Schiedsrichter auf Strafecke für die Mannheimer. Die erste Strafecke des TSVMH parierte Felix Reuß im Kasten des MSC souverän (39.). Kurz vor Ende des Viertels bot sich dem Münchner SC auf der Gegenseite die Chance es mit einer Strafecke besser zu machen: Eine Ablage auf die rechte Seite brachte Xaver Kalix mit einem harten Schlenzer halbhoch links im Tor zur erstmaligen Führung unter (43.,KE).

Im Schlussabschnitt versuchte der MSC, die Mannheimer weit vom eigenen Tor wegzuhalten. Knapp sechs Minuten vor dem Ende nahm der TSV Mannheim Hockey den Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Feld. Den Mannheimern bot sich wenige Sekunden später die Chance zum Ausgleich, doch Reuß entschärfte den zentralen Abschluss von Leandro Tolini nach einer Strafecke stark (55.). Der TSVMH drückte nun weiter auf den Ausgleich und das mit Erfolg: Eine Hereingabe von Jakob Brilla von der rechten Seite brachte Nicolas Proske leicht abgefälscht oben links im Winkel zum 2:2-Ausgleich im MSC-Tor unter (57.). Der TSVMH blieb nach dem Ausgleich am Drücker: Jacek Kurowski brachte den Ball von rechts zentral vor das Tor und erneut stand Proske richtig und traf aus kürzester Distanz zum 3:2 (59.). Der MSC nahm nun Reuß vom Feld, doch auch in Überzahl konnte der Münchner SC keinen Ball mehr gefährlich vor das TSVMH-Tor bringen. Wenig später war Schluss in Stuttgart und der TSV Mannheim Hockey konnte einen spektakulären 3:2 (1:1)-Last-Minute-Sieg gegen den Münchner SC bejubeln, der dem TSVMH den Klassenerhalt beschert. Für den MSC bedeutet dies nach dem Aufstieg in der Vorsaison den direkten Wiederabstieg in die zweite Liga.

"Glückwunsch an den TSV. Das wir mit dieser Leistung heute absteigen müssen, ist brutal! Vielen Dank für den weinrot-grauen Support. Das macht einen stolz, Teil des Clubs zu sein."

Patrick Fritsche - Coach Münchner SC

Foto: Sportsgallery

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