Playdown-Niederlage für Mülheim, Großflottbek überzeugt
13. May 2023
Spiel eins um den Klassenerhalt in Mülheim! Im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es beim 1:1 (0:0)-Unentschieden in Mülheim. Kurz vor Schluss hatte Maite Sturm in einer Partie auf Augenhöhe zum Ausgleich getroffen. Im vergangenen Jahr hatte Großflottbek sich in den Playdowns gegen TuS Lichterfelde behaupten können.
Uhlenhorst Mülheim - Großflottbeker THGC 0:2 (0:2)
Im Mülheimer Waldstadion spielten beide Mannschaften direkt nach vorne, mehr Kreiseintritte hatte zunächst Mülheim zu verzeichnen. Eine erste Strafecke für die Gastgeberinnen, die als Variante versucht wurde, war zu ungenau und wurde von der GTHGC-Defensive abgelaufen (6.). Großflottbek kam auf der Gegenseite erst viereinhalb Minuten vor dem Viertelende zu einer Großchance, hier scheiterte Pia Freudenberger mit ihrem Schlag aus kurzer Distanz an Torfrau Finja Starck (10.). Die Gastgeberinnen durften sich ihrerseits noch einmal mit einer Strafecke versuchen, aber auch hier war die Flottbeker Eckenabwehr, in Person von Lara Pampin zur Stelle (11.). Uhlenhorst Mülheim hatte in diesem ersten Abschnitt zwar mehr vom Spielgeschehen , aber genauso wenig Tore wie die Gäste zu verzeichnen.
In den zweiten Abschnitt starteten die GTHGC-Damen besser, Mülheim war gezwungen, sich erst einmal auf die eigene Verteidigung zu konzentrieren. Pia Freudenberger hatte eine ähnlich gute Gelegenheit wie schon im ersten Viertel, diesmal kam sie mit der Rückhand frei vor der Torfrau zum Abschluss, aber wieder war ihr Versuch zu zentral und Starck zur Stelle (17.). Die Gastgeberinnen wurden wieder einmal mit einer Strafecke für ihre Offensivbemühungen belohnt: Doch wieder scheiterte eine Variante auf den rechten Stecher, denn Kim Guyet rutschte weg und schaffte es so nicht, den Ball zu erreichen (21.). Die Partie wiegte nun hin und her, mehr Glück hatte Großflottbek. Von rechts kam eine scharfe Flanke in den Kreis, Greta Schabacker verstoppte zunächst und brachte den Ball dann aus der Drehung auf das Tor. Die Kugel kullerte an den Schienen von Starck vorbei und Franziska Wolff schob den Ball über die Linie (24.). Damit nicht genug für diese Halbzeit, denn Großflottbek legte nach: Sofia Nabila Maldonado Maxzud fing den Ball an der Mittellinie ab, legte mit der Rückhand nach rechts auf Schabacker, die ihn auf die völlig freie Maxi Marquardt am langen Pfosten spielte. Marquardt musste ihn nur noch über die Linie blocken - 0:2 für Flottbek (26.).
Die Gäste hatten auch nach Wiederanpfiff eine starke Phase, in der Mülheim sich im eigenen Aufbau sichtlich schwer tat. Großflottbek versuchte, das Spiel in eigenem Ballbesitz etwas zu beruhigen und den eigenen Aufbau sicher zu gestalten. Von Mülheim kam offensiv zu wenig, es schien eine Spielidee zu fehlen, mit der man die Hamburgerinnen hätte unter Druck setzen können. Erst in den Schlussminuten des Viertels gelang es ihnen, einmal wieder zu einer Strafecke zu kommen, doch der Schlag von Lynn Neuheuser wurde pariert (42.). Eine weitere Ecke vergab Carolin Hoffmann, die nicht einmal den Ball traf (43.). Trotz der Bemühung von Mülheim in den letzten Minuten des Viertels, hielt Flottbek die 0:2-Führung bis in die letzte Unterbrechung.
Schlussviertel in Mülheim und die Gastgeberinnen mussten nun offensiv stärker werden: Doch stattdessen war eher Flottbek näher am 0:3, ein Rückhandschuss von Jette Fleschütz ging weit über das Tor (48.). Mülheim wirkte nervös und verlor zu häufig den Ball. Für die Gäste zog Sandra Tatarczuk aus etwa fünf Metern mit der argentinischen Rückhand ab, diesmal war es Finja Starck, die ihre Mülheimerinnen zumindest noch im Spiel hielt. Wenige Aktionen später kamen die Hamburgerinnen wieder mit Tatarczuk über die Rückhand zum Schuss, diesmal strich der Ball am langen Pfosten vorbei (50.). Die Gäste setzten nun alles daran, die Vorentscheidung zu erzielen, von Mülheim kam zu wenig. In künstlicher Überzahl kam man dem Anschluss etwas näher, eine kurze Ecke anderthalb Minuten vor dem Ende bot schon fast die letzte Gelegenheit zum Tor: Aber die Varianten von Mülheim wollten heute schlicht nicht funktionieren, wieder war die Eckenabwehr zur Stelle. Eine weitere Ecke zehn Sekunden vor dem Ende brachte noch einen Siebenmeter, den Elena Clococeanu aber nicht im Tor unterbringen konnte. Marta Kucharska hielt für Flottbek das 0:2 fest und behielt damit auch ihre weiße Weste.
Großflottbek siegt auswärts in Mülheim und hat damit am kommenden Wochenende die Chance, den Klassenerhalt sicher zu machen.
Foto: Sports Gallery
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