Alster-Herren gewinnen Entscheidungsspiel in Mülheim
14. May 2024
Der Club an der Alster steht als vierter Endrundenteilnehmer der Herren fest. Im notwendig gewordenen Entscheidungsspiel schlugen die Hamburger den deutschen Rekordmeister auf dessen Platz mit 2:1. Im DM-Halbfinale wird es am kommenden Samstag in Bonn zu einem Hamburger Halbfinale zwischen dem Polo Club und Alster kommen. Mit dem Gladbacher HTC steht zudem der erste Absteiger fest.
Nach jeweils einem Heimsieg bedurfte es in der Viertelfinal-Serie zwischen Mülheim und Alster eines dritten Spieles. Der Vorteil, dieses Entscheidungsspiel zuhause austragen zu können, lag bei den Uhlenhorstern. Nach torloser ersten Halbzeit schafften die Gastgeber bald nach Wiederbeginn die Führung, als ein langes Zuspiel den aufgerückten Verteidiger Jonas Seidemann erreichte, der clever querlegte, so dass Timm Herzbruch nur noch in den leeren Kasten einlenken musste (32.). Die Führung hielt bis ins Schlussviertel, dann kamen die unbeeindruckten Hamburger Gäste durch eine perfekt funktionierende Eckenstechervariante durch Anton Boeckel zum Ausgleich (53.) und schon zwei Minuten später zum Siegtor. Ein langes Zuspiel hatte Philipp Rothländer erreicht, dessen Abschluss landete zwar nur am Pfosten, doch der nachgelaufende Fred Newbold brachte den Nachschuss zum 1:2 (55.) unter. Kurz darauf traf Newbold gleich noch einmal den Pfosten des inzwischen torwartlosen Mülheimer Kastens.
Die Alster-Herren stehen damit erstmals nach 2011 wieder in einem Feld-Final4.
Der Gladbacher HTC ist erster Absteiger aus der 1. Bundesliga Herren. Im entscheidenden dritten Spiel des Play-downs der Staffelsechsten unterlagen die Niederrheiner beim SC Frankfurt 80 mit 2:4 (1:3). Die Hessen, die das erste Spiel in Gladbach 3:2 gewonnen hatten und das erste Heimspiel dann 2:6 verloren haben die Serie mit 2:1 für sich entschieden und sich somit für das „Play in“ am kommenden Samstag in Berlin qualifiziert.
Der GHTC schien im Entscheidungsspiel zunächst an seinen Vortags-Coup anknüpfen zu können, als Jimmy Schiefer gleich in der ersten Minute das 0:1 markierte. Frankfurt musste sich schütteln, übernahm dann aber das Kommando und konnte die Partie durch Magnus Hautzel (13.), Johannes Gans (15.) und Brian Philippsen (25.) schon bis zu Pause zum 3:1 drehen. Gans erhöhte dann per Ecke sogar noch zum 4:1 (42.), ehe Connor Beauchamp (44.) noch verkürzte. Aber mehr als das 2:4 gelang den Gästen nicht, so dass der GHTC bereits nach einem Jahr wieder zurück in die zweite Liga muss.
Frankfurter Gegner im Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt wird kommenden Samstag in Berlin der Berliner HC sein. Die Hauptstädter verloren das entscheidende dritte Spiel im Play-down der Tabellenfünften gegen den TSV Mannheim Hockey nach einem 1:1 im Shoot-out mi 0:1. In den 60 Spielminuten hatte Jakob Brilla per Strafecke (10.) die Gäste früh in Führung gebracht. Berlin rannte bis ins letzte Viertel hinein dem Rückstand hinterher. Nach einer regelwidrig von Mannheim auf der Torlinie aufgehaltenen Strafecke versenkte Matteo Poljaric den fälligen Siebenmeter (47.) zum Ausgleich hoch in den Winkel. Beim 1:1 blieb es bis zum Schlusspfiff, so dass das Shoot-out über den direkten Klassenerhalt entscheiden musste.
Es wurde ein denkbares Duell mit klaren Vorteilen für die Torhüter Mika Schleu (BHC) und Lukas Stumpf (TSV). Nur ein einziger von neun Versuchen führte zu einem gezählten Treffer, durch Jakob Brilla gleich beim ersten Mannheimer Schuss. Die weiteren TSV-Schützen Rothländer, Kurowski und Prol scheiterten, aber das machte nichts, weil bei Berlin weder Zwicker noch Poljaric, L.Schmidt, Dösch und Holdermann trafen. Und so stand schon vor dem letzten TSV-Schützen Proske der 1:0-Gästesieg fest.
Foto: S.Rixecker
Das Team war fantastisch heute. Wir haben viel gelernt von gestern und auch die Berliner Shoot-outs gut analysiert. Stumpfi hat einen tollen Job gemacht.
Hector Martinez, Trainer TSV Mannheim Hockey
