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Heimrecht war für die Damenteams kein Vorteil

27. April 2024

Das Heimrecht hat den tiefer platzierten Mannschaften zum Auftakt der Play-off-Serie nichts genutzt. In allen vier Viertelfinalspielen der Damen gingen die Gäste als Sieger vom Platz. Am knappsten war es beim HTHC, wo ein Shoot-out nötig wurde.

Tore in der allerersten und der allerletzten Spielminuten entschieden das Duell zwischen dem Großflottbeker THGC und Rot-Weiss Köln. Felicia Wiedermann traf gleich in der ersten Minute per Ecke für die Rheinländerinnen, die in der Folge ihren knappen Vorsprung erfolgreich verteidigten. Des Sieges sicher sein konnte sich Köln aber erst in der 60. Minute, als Katharina Reuten zum 2:0-Endstand traf.

 

Im Hamburger Derby setzte sich der Club an der Alster mit 3:1 beim UHC durch. Carlotta Sippel schoss nach 13 Minuten die Halbzeitführung für den Staffelsieger heraus. Nach der Pause konnte Gesa Lubienski nach Ecke ausgleichen (36.), doch die Alster-Antwort folgte auf dem Fuße: Anna Batschko holte mit dem 1:2 (37.) die Gästeführung umgehend zurück. Hanna Granitzki machte mit dem 3:1 (43.) den Sack schon vor Ende des dritten Viertels zu.

 

Früh auf Siegkurs schien der Düsseldorfer HC beim Harvestehuder THC durch Tore von Bundesliga-Torschützenkönigin Lisa Nolte (3.) und Neuzugang Lucy Zich (18.) zur Halbzeit mit 2:0 führte. Doch der Hamburger Nord-Dritte gab sich nicht vorzeitig geschlagen und wurde für das Dranbleiben belohnt. Eckentore von Maren Kiefer (40.) und Katharina Bauer im Nachschuss (50.) sorgten für den 2:2-Gleichstand, der bis zum Schlusspfiff anhielt. Im Shoot-out ging es für den HTHC zwar mit einem Treffer von Katharina Kiefer gut los, doch bei den weiteren Hamburger Schützinnen war dann kein Vorbeikommen mehr an Femke Jovy im DHC-Kasten. Emilia Landshut, Franzisca Hauke, Teresa Martin Pelegrina und Fenja Poppe scheiterten allesamt. Und so genügten Düsseldorfer zwei Treffer durch Lilly Stoffelsma (erste Schützin) und Sara Strauss (dritte Schützin) zum 2:1-Sieg. Sophia Schwabe und Selin Oruz brachten ihre Bälle auch nicht unter.

 

Der Deutsche Meister Mannheimer HC wurde beim Berliner HC seiner Favoritenstellung gerecht und ging als 3:1 (1:0)-Sieger vom Platz. Aina Kresken hatte mit einem schönen Stecher (20.) für die Pausenführung der Gäste gesorgt. Im dritten Viertel erhöhten Lucina von der Heyde per Siebenmeter (nach Fußabwehr einer MHC-Ecke auf der Linie) zum 2:0 (33.) und Verena Neumann nach spektakulärer Eckenvariante auf 3:0 (36.). Die niemals aufsteckenden Gastgeberinnen wurden zehn Minuten vor Ende mit dem Anschlusstreffer belohnt, als Sophia Hildebrandt bei einem Nachschuss an der richtigen Stelle stand (50.), doch mehr ließ der DM-Titelverteidiger nicht zu. Wermutstropfen für den Gewinner: MHC-Angreiferin Carolin Seidel musste mit Verdacht auf Handbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden.

 

Wie bei den vier Viertelfinals brachte auch im Play-down-Spiel der beiden Staffelfünften das Heimrecht keinen Durchbruch. Der HTC Uhlenhorst Mülheim verlor auf eigener Anlage mit 0:2 gegen den Münchner SC. Beide Tore fielen erst nach der Pause, erst traf Julia Schedl per Strafecke (43.), dann erhöhte Lara Niebler (50.). Das Spiel der Staffelsechsten zwischen Club Raffelberg und Zehlendorfer Wespen findet am Sonntag (12 Uhr) statt.

 

Bereits nächsten Samstag haben die heutigen Gewinner dann auf eigenem Platz die Chance, die Serie mit einem Heimsieg vorzeitig zu beenden.

 

Foto: jpm-sportfotografie

Leistung und Ergebnis haben gestimmt. Bis auf eine kleine Phase im vierten Viertel war das alles sehr konzentriert von uns

Nicklas Benecke, Trainer Mannheimer HC