Neun-Tore-Spektakel in Hamburg, Düsseldorf lässt Punkte liegen
29. April 2023
Im Duell zwischen dem UHC Hamburg und dem Club an der Alster bieten die beiden Mannschaften neun Tore, auch bei HTHC gegen Köln fallen sechs Treffer. Großflottbek schlägt Bremen knapp, München holt einen Punkt in Düsseldorf. Der Berliner HC siegt am Ende deutlich gegen den TSV Mannheim Hockey und der Mannheimer HC ebenso bei Uhlenhorst Mülheim. Die Spielberichte:
Großflottbeker THGC - Bremer HC 1:0 (0:0)
In der enorm spannenden Staffel A empfing in der ersten Partie des Spieltags der Tabellenvierte Großflottbek den Bremer HC. Der GTHGC belegte vor dem Spiel den letzten Viertelfinalplatz, hatte jedoch vor der Partie nur einen Zähler Vorsprung auf den Münchner SC und lediglich zwei auf den heutigen Gegner. Im Falle eines Sieges würden die Bremerinnen zumindest zwischenzeitlich auf einen Playoff-Platz springen. Im Hinspiel am 01. Oktober vergangenen Jahres hatten beide Teams beim 1:1-Remis die Punkte geteilt.
Den besseren Start erwischten die Gäste aus Bremen: Der BHC drückte in den Anfangsminuten die Großflottbeker Damen in deren eigenes Viertel. Aus dem hohen Pressing versuchten sich die Gastgeberinnen mit Kombinationsspiel zu befreien. Die erste Chance hatten dann auch die Damen des GTHGC, der Rückhandschuss aus halblinker Position verfehlte allerdings sein Ziel (5.). Auch ein Abschluss von Lara Bucholski in der Mitte des Viertels stellte für die Bremer Torhüterin Ana Calvo kein Problem dar. Nach einem Konter über die rechte Seite hatte Flottbek zum Viertelende noch einmal eine große Möglichkeit in Führung zu gehen, doch Calvo kam gut aus ihrem Tor und entschärfte die Situation.
Die rechte Angriffsseite blieb auch im zweiten Viertel der Weg für den GTHGC: Sandra Tatarczuk dribbelte sich über rechts in den Kreis - verpasste aber das Abspiel. Mehrfach versuchten sich die Gastgeberinnen nun über Sololäufe in Abschlusssituationen zu bringen, Bremen gelang in dieser Spielphase offensiv nur wenig. Das 0:0 hatte bis zur Pause Bestand, ohne weitere nennenswerte Aktionen ging es in die Kabine. Großflottbek hatte sich zwar mehr Chancen erspielen können, aber ließ in der ersten Hälfte auch noch die nötige Konsequenz vor dem Tor vermissen.
Nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Flottbek hatte mehr Spielanteile, für einen Treffer reichte es dennoch nicht. Immer wieder spielten die Gastgeberinnen nun um den gegnerischen Kreis, doch die Bremer Defensive stand sicher. Das Spielgeschehen war Mitte des dritten Viertels fast vollständig in der BHC-Hälfte angesiedelt. Mit dem 0:0 ging es in die letzte Viertelpause.
Im letzten Abschnitt versuchte Bremen wieder einmal selbst zu etwas Zählbarem zu gelangen, kam allerdings nicht weit. Die Folgeminuten waren wieder vom GTHGC geprägt, den Weg in den Bremer Schusskreis fanden die Großflottbeker Angreiferinnen dennoch nicht. Erst eine Strafecke brachte die beste Bremer Gelegenheit: Der Schlag wurde jedoch von einer Rausläuferin geblockt. Gegen Ende der Partie wurde der BHC mutiger, Gesa Lubienski erspielte ihrer Mannschaft noch eine weitere Ecke: Diese und auch die Wiederholungsecke blieben ungenutzt. Das einzige Tor des Tages erzielte am Ende Pia Freudenberger für ihre Großflottbeker Damen in der 52. Spielminute. Großflottbek siegt am Ende in einem ereignisarmen Spiel mit 1:0.
Der Großflottbeker THGC empfängt morgen den Harvestehuder THC (11:30 Uhr), während der Bremer HC den amtierenden Deutschen Meister aus Düsseldorf zu Gast hat (14:00 Uhr).
UHC Hamburg - Club an der Alster 3:6 (2:4)
Im Stadtderby zwischen dem UHC und Alster brauchten die Gastgeberinnen zwingend einen Sieg, um noch einmal richtig Spannung in den Kampf um Platz zwei in der Staffel B zu bringen. Bei zehn Punkten Rückstand auf den Mannheimer HC an der Tabellenspitze hatte der Club an der Alster die Chance, mit einem Sieg gegen den UHC sechs Punkte zwischen sich und den heutigen Gegner zu bringen. Im Falle einer Niederlage würde der UHC Hamburg mit Alster jedoch gleichziehen und beide Teams punktgleich in die letzten beiden Saisonspiele gehen.
Die Damen des UHC starteten dynamisch in diese Partie und setzten ihre Gegnerinnen früh unter Druck. Das zahlte sich für den UHC nach einem Seitenwechsel aus: Vom rechten Kreisrand schoss Lena Micheel das 1:0 durch die Beine der Torhüterin und schenkte sich zu ihrem Geburtstag damit vorerst die Führung (8.). Der Club an der Alster kam zum Ende des ersten Viertels zu seiner Ausgleichs-Chance: Von der linken Eckfahne ging der Ball nahe der Grundlinie in Richtung des Tors, sodass Hanna Valentin mit einem Stecher das erste Tor für die Alster-Damen erzielen konnte (14.). Nicht einmal dreißig Sekunden später ergatterte Juliane Grashoff durch eine Passfehler in der UHC Abwehr den Ball und erhöhte auf 1:2 für den Club an der Alster (14.).
Alster startete wach in das zweite Viertel: Von der linken Seite ging der Ball in den Schusskreis des UHC und Hanna Gablać schloss auf Höhe des Siebenmeterpunkts zum 1:3 ab (17.). Kurz darauf, dieses Mal von der rechten Seite, startete Hanna Granitzki eine tolle Hundekurve und legte den Ball vor das gegnerische Tor. Katharina Haid nutzte die Chance und erhöhte auf 1:4 (18.).
Das Spiel nahm nun weiter an Fahrt auf, die Situationen vor beiden Toren wurden mehr. Am Ende des zweiten Viertels ergriff Marlene Wiewiorra im Schusskreis des UHC ihre Möglichkeit und traf am kurzen Pfosten zum 2:4 (27.).
Nach Wiederanpfiff schaffte es zunächst keine der beiden Mannschaften, Ruhe ins Spiel zu bringen. Nach drei Minuten half den UHC Damen ein cleverer Seitenwechsel zum Torerfolg: Von rechts schlug Yani Zhong den Ball in den Kreis vor das Alster-Tor und Charlotte van Bodegom traf mit ihrem zweiten Tor in dieser Rückrunde zum 3:4 (33.). In der 37. Minute klärte Torhüterin Noelle Rother den Angriff der Alster-Damen sicher und verhinderte so einen höheren Vorsprung für die Gegnerinnen.
Das letzte Viertel begann etwas ruhiger, was sich die Damen von Trainer Stan Huijsmans zu Nutze machten: Im Alleingang bahnte sich Hanna Gablać den Weg zum Tor und traf zum 3:5 (47.). Schnelles Umschalten zahlte sich dann aber wieder für die Alster-Damen aus: In Überzahl stand der Club an der Alster im gegnerischen Schusskreis und Antonia Bludau erhöhte zum 3:6 (48.). Die erste Strafecke im Spiel bekam in der Folge der UHC zugesprochen, konnte aber von den Alster-Damen im Kreis verteidigt werden (53.). Torreich ging dieses Spiel nach einer sehr aktiven Partie auf beiden Seiten mit einem deutlichen 3:6 (3:4)-Sieg für den Club an der Alster zu Ende.
Der UHC ist am morgigen Sonntag gegen den Berliner HC gefordert (11:00 Uhr), während Alster erst am kommenden Samstag im Heimspiel auf Uhlenhorst Mülheim trifft (13:30 Uhr).
Berliner HC - TSV Mannheim Hockey 5:0 (0:0)
Den Damen des Berliner HC fehlt nur noch ein Sieg, um die letzten rechnerischen Zweifel an der Viertelfinalteilnahme aus der Welt zu räumen. Vor der Partie betrug der Vorsprung auf Verfolger Mülheim bei noch drei Partien sieben Zähler. Im Falle einer späteren Niederlage der Mülheimerinnen gegen den Mannheimer HC könnten sich die Berlinerinnen sogar eine Niederlage gegen das Schlusslicht der Staffel B den TSV Mannheim Hockey erlauben. Die TSVMH-Damen hingegen brauchten zwingend einen Sieg, um noch einmal an die vier Punkte vor ihnen platzierten Mülheimerinnen heran zu rutschen. Das Hinspiel in Mannheim hatte der Berliner HC nach einem Tor von Sophie Hildebrandt für sich entscheiden können.
Nach der knappen Niederlage im Stadtderby unter der Woche starteten die Gäste gut in die Partie. Nach wenigen Sekunden entschieden die Unparteiischen auf Strafecke, doch Bela Killian reagierte bei dem Abschluss von Ines Wanner stark (1.). Die Anfangsphase gehörte auch in der Folge den Mannheimerinnen, diese bekamen nur knapp zwei Minuten später eine weitere Strafecke. Der Ablauf jedoch misslang komplett (6.). Die Gastgeberinnen taten sich bis dahin enorm schwer. Nach einer grünen Karte gegen den TSVMH kamen die Berlinerinnen schließlich zu einem ersten Abschluss, doch der Versuch von Luzie Franz aus halblinker Position geriet ein wenig zu hoch (10.). In Gleichzahl übernahm der TSV Mannheim Hockey wieder das Kommando, doch auch eine Doppelchance von Sarah Kardorf aus sechs Metern brachte nicht die Führung (12.). Die dritte Mannheimer Ecke des Tages landete bei Lydia Bechthold-Haase, doch auch ihr Abschluss war letztendlich zu ungefährlich (15.).
Im zweiten Viertel startete der Berliner HC aktiver. Nach feinem Anspiel von Pahila Arnold verpasste Stefanie Wendt die Berliner Führung am langen Pfosten nur knapp (19.). Nach einer feinen Einzelaktion von Elissa Mewes scheiterte diese zunächst an der stark reagierenden Felicitas Heinzel im TSVMH-Kasten, ehe auch Luzie Franz und Johanna Franz an Heinzel verzweifelten. Die Schiedsrichter entschieden dann jedoch auf Strafecke für den Berliner HC: Pauline Kröger setzte die Ecke an den rechten Pfosten - mit dem 0:0 ging es in die Halbzeit.
Den besseren Start in Durchgang zwei erwischten die Gastgeberinnen. Nach einem hübschen Solo von Philine Drumm musste Luzie Franz in der Mitte nur den Schläger hinhalten, um auf 1:0 zu stellen (32.). Der Berliner HC war jetzt am Drücker und stellte nach einem schnell ausgeführten Freischlag von Pauline Kröger erneut durch Franz auf 2:0 (35.). Vom TSV Mannheim Hockey kam wenig und die Gäste hatten Glück, dass eine Ecke von Kröger knapp rechts am Tor vorbei rauschte (43.).
Schlussviertel in Berlin und die Mannheimerinnen suchten trotz des Rückstandes ihr Glück in der Offensive. Ein Schlag von Bechthold-Haase nach einer Strafecke entschärfte Kilian in höchster Not (47.). Nach einer weiteren BHC-Ecke schaltete Viola Scharf am schnellsten und brachte den Ball spektakulär volley oben links im Winkel zur 3:0-Vorentscheidung unter (51.). In der Folge nahmen die Gäste die Torhüterin vom Feld, doch auch diese Maßnahme führte nicht zum ersten TSVMH-Tor im Jahr 2023. Im Gegenteil: Nach Toren von Arnold (54.) und Wendt (60.) siegte der BHC am Ende etwas zu hoch mit 5:0.
Der Berliner HC ist morgen beim UHC Hamburg gefordert (11:00 Uhr), während der TSV Mannheim Hockey am letzten Spieltag den UHC empfängt (07. Mai 12:00 Uhr).
Uhlenhorst Mülheim - Mannheimer HC 0:5 (0:2)
Die Minimalchance aufs Viertelfinale hatte sich nach dem Heimsieg des Berliner HC für die Damen von Uhlenhorst Mülheim nun auch rechnerisch erledigt. Positiv am Sieg des BHC war allerdings der Umstand, dass der Vorsprung der Mülheimerinnen auf das Tabellenschlusslicht TSV Mannheim Hockey bei vier Zählern blieb. Im Falle eines Heimsiegs gegen die bis dato noch ungeschlagenen Hauptrundensiegerinnen des Mannheimer HC wäre ihnen Tabellenplatz fünf bei noch zwei ausstehenden Partien nicht mehr zu nehmen.
Die Damen aus Mannheim starteten wie erwartet dominant und besser in die Partie. Eine kurze Ecke führte nicht zum Erfolg (7.). Kurz danach war es für die Gäste dann doch soweit und Clara Badia Bogner brachte ihre MHC-Damen in Front (7.). Einen weiteren Treffer sahen die Zuschauer im Waldstadion in diesem Viertel nicht.
Auch in Viertel zwei war es der Mannheimer HC, der erfolgreich war: Lucia Jiménez Vicente erhöhte nach 21 Minuten auf 0:2 für die Gäste (21.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff kam auch Mülheim zu Chancen. Das Spiel war nun ausgeglichener als noch in Halbzeit eins, Mannheim gelang es allerdings, die Führung zu verteidigen. Stattdessen baute Lucina von der Heyde auf 0:3 aus, indem sie einen Siebenmeter verwandelte (42., 7m). Und noch ein weiterer Treffer wollte in diesem Abschnitt fallen: Naomi Heyn erzielte mit dem 0:4 noch ein Tor (44.).
Auch im letzten Spielabschnitt war das Glück nicht auf der Seite der Mülheimerinnen. Mannheim machte es umso besser und verwertete in der 58. Minute noch eine kurze Ecke: Florencia Habif erzielte das 0:5 und stellte somit den Endstand her (58.). Der MHC siegt folglich ungefährdet in Mülheim.
Für die Mülheimerinnen geht es erst in einer Woche weiter, dann ist die Mannschaft beim Club an der Alster zu Gast (06. Mai 13:30 Uhr). Der Mannheimer HC hat noch einen Tag länger frei, ehe dann das Auswärtsspiel bei Alster ansteht (07. Mai 12:00 Uhr)
Harvestehuder THC - Rot-Weiss Köln 3:3 (0:1)
Der Harvestehuder THC befand sich vor dem Spieltag so ein wenig im Niemandsland der Tabelle der Staffel A. Sechs Zähler betrug der Vorsprung auf den ersten Playdown-Platz und satte acht Punkte der Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Düsseldorf. Für Rot-Weiss Köln hingegen galt es im Kampf um den Staffelsieg im Fernduell gegen den Düsseldorfer HC keine Federn zu lassen und den knappen Vorsprung von einem Pünktchen zu verteidigen.
Die Gastgeberinnen in Gelb erwischten den besseren Start in die Partie. Köln ganz in rot hatte mit starken HTHC-Offensivaktionen zu kämpfen, einen Abschluss von Katharina Kiefer parierte Julia Sonntag im Kölner Tor (3.). Ein weiterer Schuss, diesmal von Maren Kiefer, traf nur den Torpfosten (5.). Nach dieser turbulenten Anfangsphase beruhigte sich die Partie erst einmal. Eine Strafecke für Harvestehude verpuffte, der Pass zurück zur Herausgeberin ging ins Toraus (10.). In den Schlussminuten des ersten Viertels kam auch Köln noch zu einer solchen, den Schlag von Nike Lorenz fischte Fenja Poppe noch von der Linie (14.).
Die Gastgeberinnen vom HTHC spielten auch im zweiten Viertel munter nach vorne. Köln wirkte nun wacher, eine erneute Strafecke brachte den Gästen dann auch den erhofften Führungstreffer: Diesmal durfte Rebecca Grote schießen, ihr Schlenzball ins rechte untere Eck konnte weder Torhüterin Sophie Völkel noch die Eckenabwehr des HTHC abwehren (21.,KE). Harvestehude gelang es bis dato nicht, sich für eine gute Leistung zu belohnen. Defensiv stand man grundsätzlich sicher, offensiv fehlte das Glück im Abschluss. Mit dem 0:1 ging es in die Pause.
Erst in Halbzeit zwei war es aus HTHC-Sicht endlich so weit: Emilia Landshut kam über die Grundlinie in den Schusskreis, legte zurück auf Maren Kiefer, die im Nachfassen den Ball noch zu Franzisca Hauke brachte. Hauke lupfte den Ball über Julia Sonntag zum 1:1 ins Netz (33.). Die erste Kreisszene der zweiten Halbzeit belohnte Hauke gegen ihren Ex-Verein Köln. Ein toller Angriff von den Gästen stellte in der Folge aber wieder die Rot-Weisse Führung her. Nike Lorenz glänzte mit einem sehenswerten Dribbling und einem Rückhandpass auf Lea Stöckel, deren Schlag dann durch die Beine von Völkel im Tor landete - das 1:2 für Köln (37.). Die Gäste zeigten sich schlichtweg effizient und machten aus ihrer ersten Chance in diesem Viertel auch direkt den Treffer.
Auch im Schlussviertel drückte der HTHC auf den Kölner Schusskreis. Der Tabellenführer aus dem Westen tat sich offensiv sehr schwer und beschränkte sich darauf, die Führung zu verteidigen. Mit einer Strafecke elf Minuten vor dem Ende gelang es den HTHC-Damen den Ausgleich zu erzielen: Laura Saenger versenkte den Ball im Tor der Kölnerinnen, es war der neunte Saisontreffer für die Verteidigerin (49.,KE). Diesmal sollte der Ausgleich länger Bestand haben - so zumindest die Vorgabe der Hamburgerinnen. Doch dies gelang nicht, nach einem Foul von Marleen Müller an Antonia Lonnes entschieden die Unparteiischen auf Siebenmeter für Köln: Rebecca Grote verwandelte sicher ins linke obere Eck - nach nur einer Minute war Köln erneut in Front (49.). Damit nicht genug für diese spektakuläre Partie: Auf der Gegenseite übernahm Laura Saenger die Verantwortung an der Strafecke und traf zum wiederholten Male zum Ausgleich (52.,KE).
Acht Minuten vor dem Ende stand es 3:3, eine vielversprechende Schlussphase stand den Zuschauern am Voßberg bevor. Beide Teams warfen noch einmal alles hinein, um drei Punkte zu sichern - ein Tor war aber keinem vergönnt. Harvestehude und Köln trennen sich 3:3.
Der Harvestehuder THC gastiert morgen beim Großflottbeker THGC (11:30 Uhr), während Rot-Weiss Köln knapp zweieinhalb Stunden später den Münchner SC empfängt (14:00 Uhr)
Düsseldorfer HC - Münchner SC 1:1 (0:1)
Das Hinspiel beider Teams am 10. September war mit einem spektakulären 3:3 (2:1)-Unentschieden zu Ende gegangen. Neben den sechs Toren gab es in der bayerischen Landeshauptstadt auch noch acht Karten. Im Rückspiel in Düsseldorf galt es für die Damen des Düsseldorfer HC keine Federn zu lassen und auf einen Ausrutscher der Kölnerinnen in Hamburg beim Parallelspiel zu hoffen.
Der Düsseldorfer HC startete druckvoll in die Begegnung und bekam früh drei Strafecken zugesprochen. Weder Lisa Nolte noch Selin Oruz konnten eine der Ecken jedoch zur frühen Führung im MSC-Tor unterbringen (6.). Der Münchner SC kam in der Folge besser in die Partie und ging im zweiten Viertel durch Cara Sambeth mit 0:1 in Führung (24.). Keine 60 Sekunden später hatte der DHC die Chance zum Ausgleich, doch erneut fand eine Strafecke von Selin Oruz nicht ihr Ziel (25.). Mit dem 0:1 ging es dann auch in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste mit einer Düsseldorfer Strafecke und wie schon zu Beginn der Partie konnten die Gastgeberinnen die Chance nicht nutzen (35.). Zuletzt ohne eigenen Treffer in der Hockeybundesliga waren die DHC-Damen am 02. Oktober 2022 bei der 4:0 (2:0)-Auswärtsniederlage beim Mannheimer HC geblieben. Kurz vor Ende des dritten Viertels gab es erneut Strafecke für den DHC. Lisa Nolte nahm sich der Sache an und machte es besser als zuvor! Ihre Ecke schlug zum 1:1 im MSC-Kasten ein (42.,KE). Nur wenige Sekunden später entschieden die Schiedsrichter abermals auf Strafecke, doch Selin Oruz schaffte es nicht, die Partie vollends zu drehen (43.).
Schlussviertel in Düsseldorf und der DHC drängte auf den Sieg. Zwei weitere Ecken von Oruz (53.) und Nolte (55.) brachten nicht die späte Führung für die Gastgeberinnen. Kurz vor Ende gab es noch einmal Gelb gegen die Münchnerinnen (59.), doch wenig später konnten die MSC-Damen einen durchaus unerwarteten Punktgewinn beim amtierenden Meister bejubeln.
Der Düsseldorfer HC reist morgen zum Auswärtsspiel nach Bremen (14:00 Uhr), während den Münchner SC in Köln eine knifflige Aufgabe erwartet (14:00 Uhr).
Foto: Hans Kramhöller SportsGallery
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