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FLOTTBEKER COMEBACK WIRD NICHT MIT PUNKTEN BELOHNT

18. September 2024

Im Mittwochabendspiel konnte sich der Spitzenreiter der 1. Bundesliga Herren, Hamburger Polo Club, mit 4:2 gegen den Großflottbeker THGC durchsetzen, hatte dabei aber mehr Mühe, als man das erwarten konnte.

Große und stimmungsvolle Fanblöcke beider Seiten sorgten für eine echte Derbystimmung auf der Polo-Anlage. In der ersten Halbzeit wurden die Gastgeber ihrer Favoritenrolle über weite Strecken gerecht. Tom Craig (15.) und Leon Thörnblom (19.) sorgten für ein 2:0. Als dann Jan-Hendrik Bartels mit einem Schrubber aus spitzem Winkel unter die Latte zu Beginn der 29. Spielminute das 3:0 erzielte, sahen dies viele als eine Vorentscheidung an.

 

Doch weit gefehlt. Noch in der gleichen Minute holte sich der Aufsteiger eine Strafecke heraus, die von Lucas Wehrmann im Kasten untergebracht wurde. Polo-Torwart Jannik Wolgast hatte Pech, dass der Ball noch leicht abgefälscht wurde. Und nur gut 30 Sekunden später musste Wolgast gleich noch einmal hinter sich greifen, als er von Nikolas Wellan zum 2:3 überwunden wurde.

 

Nach dem Seitenwechsel arbeiteten die durch ihren Doppelschlag selbstbewusst aus der Kabine gekommenen Spieler von GTHGC-Trainer Jonah Johanssen (Foto) energisch am Ausgleich, hatten auch ein paar Chancen dazu. Aber das 3:3 fiel nicht, und dann konnte Polo zu Beginn des letzten Viertels den Sack zumachen. Nach einer Schlenzvorlage seines Landsmannes Craig hatte der Australier Tim Brand am Flottbeker Kreisrand viel Platz, nahm den Ball an und jagte ihn kompromisslos ins lange Toreck – 4:2 (47.). Dabei blieb es.

 

Vizemeister Polo baute seinen Vorsprung in der Tabelle mit jetzt 12 Punkten aus vier Spielen aus. Flottbek bleibt mit lediglich einem Zähler aus drei Partien auf dem letzten Platz. Für beide Teams geht es am Samstag mit Spielen gegen Krefeld (Polo) und in Mülheim (Flottbek) weiter.

 

Foto: S.Müller

Wir haben nach dem 3:0 die Kontrolle verloren. Danach blieb es bis zum Ende spannend. So ein Spiel unter der Woche macht mehr Bock, da ist die Stimmung der Fans besser als am Wochenende“

Niklas Bosserhoff, Hamburger Polo Club

Unser Ziel, das Spiel lange eng zu halten, ist uns zunächst nicht sehr gut geglückt. Aber dann hatten wir ein geiles Comeback. Am Ende sorgte die individuelle Qualität für die Entscheidung“

Niklas Plattenteich, Großflottbeker THGC