hero image

Köln bezwingt CHTC, Last-Minute-Sieg in München

29. April 2023

Am heutigen Samstag gab es in der Herren-Bundesliga ausschließlich Heimsiege zu bejubeln. Der Hamburger Polo Club schlug den Club an der Alster, Rot-Weiss Köln siegte gegen den Crefelder HTC. München schlug Berlin knapp, der UHC und der HTHC gewannen ebenfalls ihre Heimspiele. Die Spielberichte:

Rot-Weiss Köln - Crefelder HTC 5:2 (2:0)

Der amtierende Deutsche Meister aus Köln ist im Kalenderjahr 2023 in der Hockeybundesliga bislang noch nicht so recht in Fahrt gekommen. Lediglich ein Sieg aus vier Ligaspielen steht bis dahin zu Buche (7:0-Auswärtssieg in Düsseldorf). Am vergangenen Wochenende bewahrte einer starke Schlussphase Rot-Weiss beim 2:2 (0:1) gegen Mülheim vor einer weiteren Niederlage. Gegen den Crefelder HTC wollten die Kölner den Bock nun endgültig wieder umstoßen und gleichzeitig den Staffelsieg in der Staffel A klar machen. 

In den Anfangsminuten hatte jedoch eher der CHTC die Oberhand. Erst nach etwa fünf Minuten durfte Köln den ersten Kreiseintritt verzeichnen. Daraus resultierte dafür direkt eine erste Strafecke, die der Strafeckenspezialist Mink van der Weerden mit einem präzisen Schuss in die rechte untere Ecke verwandelte - im Gegensatz zum letzten Wochenende, als man gegen Mülheim ein Comeback feiern durfte, ging Köln diesmal also früh in Führung (7.,KE). Und Köln nahm den Schwung aus dem Treffer direkt mit, es entwickelte sich eine temporeiche, intensive Partie. Die zweite Ecke brachte Köln auch den zweiten Treffer: Wieder war es Mink van der Weerden, wieder ein flacher Schuss, der diesmal aber abgefälscht im Tor einschlug (10.,KE). Für Krefeld ging in diesen Minuten offensiv wenig, stattdessen kam Köln noch mehrmals zum Abschluss: Erst Thies Prinz mit der Rückhand, dann traf Henrik Siegburg aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Das zweite Viertel begann nach zwei Minuten mit einer Großchance für Köln: Fabio Seitz war über rechts in den Schusskreis gekommen - sein Schuss auf das rechte obere Toreck war für Joshua Onyekwue Nnaji im Kasten des Crefelder HTC aber kein Problem (17.). Rot-Weiss verwaltete die Führung nun etwas, blieb jedoch immer wieder mit schnellen Angriffen gefährlich. Erst eine Ecke besorgte den Krefeldern fast den Anschluss. Nur Jean Danneberg konnte sein Team mit zwei Paraden davor bewahren (26.). Auf der Gegenseite scheiterte Henrik Siegburg nach Zuspiel von Christopher Rühr frei vor dem Torhüter (30.).

Der CHTC kam besser aus der Kabine und erzielte nach knapp fünf gespielten Minuten noch einmal fast den Anschlusstreffer: Masi Pfandt schoss eine Strafecke fast mittig, der Ball rutschte Jean Dannberg aber über die Schiene und traf einen Kölner Verteidiger auf der Torlinie. Den fälligen Siebenmeter von Jonathan Ehling parierte Danneberg dafür glänzend (34.) - es blieb bei der zwei Tore Führung für Köln. Eine weitere Strafecke scheiterte auch am deutschen Nationaltorhüter. Rot-Weiss machte dies dann deutlich besser, denn Justus Warweg erhöhte auf 3:0. Mats Grambusch hatte mit einem tollen Lauf die CHTC-Verteidiger abgeschüttelt und Warweg bedient, der den Ball nur noch ins Tor verlängern musste (37.).

Der letzte Abschnitt brachte Krefeld mal wieder nahe an ein eigenes Tor, jedoch nicht zum Erfolg. Köln schaffte es immer wieder, rechtzeitig zu verteidigen. Mal war es Jean Dannenberg, der eine Ecke parierte, eine weitere Ecke schoss Krefeld rechts unten, eine andere links oben am Tor vorbei (52.). Der Chancenwucher wurde dem CHTC in dieser Phase zum Verhängnis, bei einer besseren Ausbeute hätte man Köln durchaus noch einmal nahe kommen können. Stattdessen erzielte Mink van der Weerden fünf Minuten vor dem Ende noch sein drittes Tor des Tages und stellte auf 4:0 (55.). Erst jetzt war auch Krefeld ein Treffer vergönnt, einen Angriff über die rechte Seite vollendete Niklas Wellen mit einem harten Schlag aus acht Metern (56.). Und auch Christopher Rühr durfte sich noch in der Torschützenliste eintragen, seine Strafecke konnte Krefeld, die den Torhüter vom Platz genommen hatten, nicht verteidigen (58.). Köln siegte am Ende mit 5:2 (2:0), da auch Niklas Wellen für den CHTC mit einem knallharten Schuss vom Kreisrand noch einen Treffer beisteuerte (60.).

Am letzten Spieltag empfangen die Kölner den UHC Hamburg (07. Mai 14:00 Uhr), während der Crefelder HTC morgen in Mülheim ran muss (14:30 Uhr).

Münchner SC - Berliner HC 3:2 (0:1)

Für die Herren des Berliner HC galt es nach dem desaströsen 1:9 (0:4) vom vergangenen Sonntag beim Hamburger Polo Club in München eine Reaktion zu zeigen. Aufgrund der beiden Niederlagen aus der Vorwoche in Hamburg brauchten die Hauptstädter einerseits zwingend einen Sieg, um die Minimalchance auf Platz zwei in der Staffel B zu wahren und mussten andererseits darauf hoffen, dass Polo nicht das Parallelspiel gegen Alster für sich entschied. Der Münchner SC brauchte seinerseits die drei Punkte, um sich die besten Ausgangsmöglichkeiten im Kampf um den Klassenerhalt zu wahren.

In das Spiel in München starteten Berlin und München auf Augenhöhe: Im ersten Viertel versuchten beide Mannschaften mit schnellen Passstafetten die Oberhand zu gewinnen, doch das Spiel blieb zunächst ausgeglichen. Der Münchner SC bahnte sich von links den Weg in den Kreis und Philipp Dirmeier verpasste knapp die Chance zur frühen Führung (3.). Gegen Ende des Viertels versuchten sich die Gäste aus Berlin in den Schusskreis vor zu arbeiten, doch Luis Gill verlor das Duell am Siebenmeterpunkt gegen den Münchner Torwart Felix Reuß und vergab die Torchance für den Berliner HC (13.). 

Dynamisch auf beiden Seiten nahm das Spiel im zweiten Viertel an Fahrt auf. Das Team von BHC-Trainer Darren Cheesman drängte die Gastgeber jetzt mehr in die Münchner Hälfte (20.). Und auch wenn die Münchner wegen einer gelben Karte auf Berliner-Seite in Überzahl waren, konnte das Team in weiß-grau den Vorteil nicht für sich nutzen (25.). Dafür erkämpfte sich der Berliner HC eine Strafecke im Münchner Schusskreis und so konnte Paul Dösch seine Mannschaft zum 1:0 schießen (27.,KE). 

"Eine erste Halbzeit im absoluten Flugmodus"

Harry Fritsche, Trainer Münchner SC

Der Münchner SC startete griffig in die zweite Halbzeit, doch Julius Mayer vergab nach einer Hereingabe von der linken Seite seine Chance am Siebenmeterpunkt auf den Ausgleich (31.). Die Gäste ließen sich die Möglichkeit zum Tor allerdings nicht nehmen: Nach einem Freischlag vor dem Münchner Kreis konnte Matteo Poljaric den Ball in der oberen rechten Ecke des Münchener Tor versenken und baute den Vorsprung mit dem 2:0 aus (34.). Der Berliner HC spielte weiterhin vermehrt über die linke Seite; Leon Schmidt traf mit der Argentinischen Rückhand nur das Außennetz des Tors (38.). Zum Ende des dritten Viertels pfiffen die Schiedsrichter eine Ecke für den Münchner SC: Der Ball ging zu Julius Mayer, der die Kugel dank eines dazwischen gehaltenen BHC Schlägers im Berliner Tor zum 2:1 unterbrachte (44.). 

Nach zwei gespielten Minuten im letzten Viertel griffen die Münchner über die rechte Seite an. Der Ball ging zunächst halbhoch in den Kreis und die Spieler monierten den fehlenden Pfiff der Schiedsrichter wegen eines Fuß-Kontaktes: Da schnappte sich Benedikt Geyer den Ball, befördert die Kugel mit der Rückhand knapp unter die Latte des Tors von Mika Schleu und traf somit zum 2:2 Ausgleich (47.). 

Das Spiel heizte sich zum Schluss der zweiten Halbzeit auf und der Berliner HC vergab die Möglichkeit zur Führung durch eine Strafecke (58.). Martin Zwicker sah im Nachgang an die Ecke gelb wegen ständigen Reklamierens (58.). In den letzten dreißig Sekunden bekamen die Münchner in Überzahl die Chance zum Sieg durch eine kurze Ecke, die Julius Mayer nutzte und somit das Spiel zum 3:2 (0:1)-Heimsieg entschied (60.,KE).

Durch den Heimsieg ist den Münchnern Platz fünf in der Staffel B nicht mehr zu nehmen und das Playdown-Duell gegen den Düsseldorfer HC perfekt. Der Münchner SC ist morgen im Auswärtsspiel beim TSV Mannheim Hockey zu Gast , während der Berliner HC am letzten Spieltag den Mannheimer HC empfängt (07. Mai 14:00 Uhr).

"Dass wir einen 0:2-Rückstand zum 3:2-Sieg noch drehen können [...], zeigt auch einfach, dass wir da sind wenn wir gebraucht und gefordert werden"

Harry Fritsche, Trainer Münchner SC

Hamburger Polo Club - Club an der Alster 4:2 (3:2)

Showtime in der Staffel B im Kampf um Platz zwei, Volvo E.R.B. Topspiel der Woche und die bessere Ausgangslage im Viertelfinale. Der Tabellenzweite der Staffel empfing den Dritten zum Stadtderby. Verfolger Alster brauchte einen Sieg, um punktetechnisch mit Polo gleichzuziehen. Allerdings hatte der Hamburger Polo Club eine Partie mehr als der heutige Gegner bestritten. Im Falle eines Polo-Siegs am heutigen Tage bräuchte Alster zwei Siege aus den restlichen zwei Partien gegen den Mannheimer HC und den TSV Mannheim Hockey und Polo müsste am letzten Spieltag beim Münchner SC verlieren, um doch noch Platz zwei zu übernehmen.

Auf dem neuen Kunstrasen des Hamburger Polo Clubs spielten beide Teams schon vom Start weg mutig - wobei Alster mehr Ballbesitz und mehr Offensivaktionen verzeichnen konnte. Ein Konter brachte aber Polo die Führung: Constantin Staib flankte die Kugel von links in den Kreis, wo Leon Thörnblom erst verpasste, dafür kam Hugo Inglis an den Ball, der ihn mit einem Schrubber an Torhüter Thomas Alexander vorbei im Tor unterbrachte (7.). Der Club an der Alster bekam per Strafecke die Chance zum Ausgleich, die versuchte Stechervariante wurde am langen Pfosten aber von Struan Walker verpasst, da der Ball vorher abgefälscht wurde (10.). Ein Fehlpass im Aufbau von Polo schenkte Alster dann aber doch noch das 1:1 vor der Viertelpause: Niklas Bruns legte frei vor dem Tor noch auf Struan Walker ab, der den Ausgleich erzielte. Nach dem Ballverlust war Alster schon frei durch und der Treffer Pflicht (12.). 

Im zweiten Viertel hatte Alster nach einer Flanke von Dieter Linnekogel direkt eine weitere Großchance, am langen Pfosten verpasste Till Brockmann  (16.). Der Hamburger Polo Club hatte auch in dieser Phase mit einem starken Club an der Alster zu kämpfen - doch das erste Viertel hatte ja schon gezeigt, dass Polo auch aus wenig Spielanteilen Tore machen konnte. Und auch im zweiten Viertel versuchten sie es mit langen Bällen und Kontern - mit Erfolg: Staib erkämpfte sich den Ball, kam vom Kreisrand zum Abschluss - das 2:1 für Polo (21.). Und schon im nächsten Angriff eroberte sich Staib im Alleingang wieder den Ball, hob die Kugel geschickt über den Schläger des Verteidigers, stürmte Auf Thomas Alexander im Tor zu und lupfte den Ball auch über diesen zur 3:1-Führung (22.). Passend zum Spiel ging es nun munter hin und her, und schon hatte Alster den alten Abstand wieder hergestellt: Federico Fernandez Onega eroberte sich im Mittelfeld den Ball, bediente Bruns der auf Struan Walker ablegte. Walker brachte den Ball ohne Probleme im Tor unter, es stand 3:2 (22.).

Das dritte Viertel hatte zunächst nicht ganz so viel Spektakel zu bieten wie das zweite. Erst nach knapp zehn Minuten erhöhte Polo auf 4:2. Über links kombinierte man sich in den Schusskreis, einen Schlag aus der Drehung von Niklas Bosserhoff blockte Hugo Inglis völlig freistehend an Alexander vorbei ins Tor (39.). Gegen Ende des Viertels war Alster mehrmals vor dem Tor von Niklas Garst aufgetaucht, der Polo-Torhüter blieb allerdings sicher und ohne weiteren Gegentreffer.

Dies sollte sich im letzten Abschnitt des Spiels nicht mehr ändern. Dennoch setzte Alster noch einmal alles daran, näher an den Ausgleich heranzukommen: Niklas Bruns prüfte Garst mit einer weiteren Strafecke, die der Polo-Keeper aber sicher parierte (54.). Die Hausherren beschränkten sich nun auf das Verteidigen und Kontern. Den Endstand stellte Constantin Staib her, als er mit einem Sololauf aufs leere Tor das 5:2 erzielte (56.). Polo spielt also weiter eine starke Rückrunde und verteidigt seinen Anspruch auf den zweiten Tabellenplatz der Staffel B.

Der Club an der Alster ist am Sonntag beim Mannheimer HC zu Gast (14:30 Uhr), während der Hamburger Polo Club am letzten Spieltag zum Münchner SC reist (07. Mai 14:00 Uhr).

UHC Hamburg - Uhlenhorst Mülheim 3:2 (2:1)

Die Aufholjagd von Uhlenhorst Mülheim im Kampf um ein Viertelfinalticket ging heute in Hamburg weiter. Der Harvestehuder THC auf Platz vier hatte bei einer mehr absolvierten Partie vier Punkte Vorsprung auf die auf einem Playdown-Platz stehenden Mülheimer. Der heutige Gegner UHC befand sich vor der Partie mit sechs Punkten Vorsprung auf Platz zwei auch noch in Schlagdistanz der Mülheimer. Ein Sieg heute war für die Mülheimer jedoch fast schon Pflicht, um den Anschluss an die Viertelfinalplätze nicht zu verlieren und gleichzeitig das vermeintlich sichere Viertelfinalticket des UHC noch einmal mit einem Fragezeichen zu versehen.

Zu Anfang spielte sich die Partie ausgeglichen hauptsächlich an der Mittellinie ab. Die erste richtige Torchance hatte der UHC, doch Florian Sperling konnte die Flanke vor dem Mülheimer Tor nicht mehr erreichen, sodass der Ball am Tor vorbei ins Aus ging (6.). Dafür nutzte William Sanda im weißen Mülheimer Trikot eine Hereingabe von der rechten Seite und traf knapp acht Meter vor dem UHC-Tor mit der Rückhand zum 1:0 für die Gäste (9.). Die Revanche folgte kurz vor Schluss des erste Viertels: Mit einem Freischlag an der Mülheimer Viertellinie beförderte der UHC den Ball in den gegnerischen Schusskreis und Koji Yamasaki brachte vom Siebenmeterpunkt den Ausgleich zum 1:1 (13.). 

Nach fünf Minuten im zweiten Viertel konnten sich die Gastgeber eine Strafecke im Mülheimer Kreis erspielen, die Benedikt Schwarzhaupt mittig ins gegnerische Tor zum 2:1 verwandelte (21.,KE). Im weiteren Verlauf brachte der UHC mit seinem Aufbauspiel Ruhe in die Partie und schien zunächst die Oberhand zu behalten. Eine Möglichkeit zum Ausgleich erkämpfte sich das Team von Thilo Stralkowski mit einer Strafecke, die aber nach einigem Hin und Her im Schusskreis vom UHC verteidigt werden konnte (24.). Vor dem Mülheimer Tor wurde es kurz vor der Halbzeit noch einmal gefährlich: Der Ball ging nach einem Freischlag des UHC direkt an den linken Pfosten des Tores, konnte schlussendlich aber von der Defensive geklärt werden (28.).

Wie zu Beginn des Spiels startete auch die zweite Halbzeit eher ausgeglichen. Nach sieben Minuten Spielzeit zog sich der UHC eine kurze Ecke und hatte die Möglichkeit seine Führung auszubauen, doch Dennis Holthaus parierte den flachen Schuss der Gastgeber kurz vor der Linie (37.). Auch Mülheim erkämpfte sich daraufhin eine kurze Ecke, die aber auch nach fünf Wiederholungen nicht zu einem Anschlusstreffer verwandelt werden konnte (38.). Zwei Minuten vor der Viertelpause spielte sich der UHC von rechts in den gegnerischen Schusskreis: Tobias Martins schlug den Ball halbhoch auf das Tor, Florian Sperling griff ihn in der Luft ab und beförderte die Kugel in die obere linke Ecke des Mülheimer Tores zum 3:1 (43.).

Eine Kontermöglichkeit für die Gäste aus Mülheim leitete das letzte Viertel mit einem Torschuss ein: Nick Werner spielte den Ball aus dem Mittelfeld in den UHC-Schusskreis zu Malte Hellwig, der zum 3:2 traf (47.). Einen Ausgleich durch eine kurze Ecke gegen den UHC konnte Torwart Florian Leonhart anschließend verhindern (49.). Und auch wenn die Mülheimer zum Ende des Spiels viele Angriffe im gegnerischen Viertel starteten, blieben die letzten Minuten des Spiels torlos. Somit mussten sich die Gäste mit einer Niederlage geschlagen geben.

Dank des 2:3 (1:2)-Heimsiegs ist dem UHC das Viertelfinale nicht mehr zu nehmen, während Mülheim nun auf Schützenhilfe aus Düsseldorf hoffen muss, um sich nicht bereits am heutigen Abend sicher in den Playdowns wiederzufinden. Morgen empfängt der UHC Hamburg den Düsseldorfer HC (13:30 Uhr), während Uhlenhorst Mülheim die knapp 30 Kilometer entfernt ansässigen Nachbarn aus Krefeld zu Gast hat (14:30 Uhr).

Harvestehuder THC - Düsseldorfer HC 7:2 (3:0)

Der Harvestehuder THC hatte mit dem Düsseldorfer HC das einzige noch punktlose Team der Saison zu Gast. Für den HTHC hieß es im engen Rennen um die Viertelfinalplätze die vermeintliche Pflichtaufgabe zu lösen und eventuell noch ein bisschen was für das schwache Torverhältnis von -3 zu tun, da Polo (+7) und UHC (+13) dort im Falle von Punktgleichheit die besseren Karten hätten. Das Hinspiel in Düsseldorf hatten die Hamburger dank eines Hattricks von Michael Körper klar mit 5:1 (2:0) für sich entschieden. Für den Düsseldorfer HC hingegen galt es langsam, in Form für die alles entscheidenden Playdown-Duelle zu kommen.

Im sonnigen Hamburg dominierte der HTHC von Beginn an die Partie: Nach vier Minuten hatte man direkt eine Großchance auf die Führung aber der Ball sprang Anton Pöhling an den Fuß, ehe er den Fuß des Düsseldorfer Verteidigers auf der Torlinie traf (4.). Nach einer scharfen Flanke von rechts durch Kilian Pöhling verlängerte Niclas Schippan und lenkte den Ball zur 1:0-Führung ins Tor (7.). Dem folgte auch das 2:0 durch Michael Körper. Körper verwertete die Vorarbeit von Fülöp Losonci, der durch mehrere DHC-Spieler hindurch dribbelte (11.).

Im zweiten Spielabschnitt dauerte es knapp fünf Minuten ehe Harvestehude wieder jubeln durfte: Maximilian Schlüter kam über die Grundlinie Richtung Tor gelaufen, legte ab auf Niklas Reuter, der die Kugel direkt über Torhüter Anton Zickler im Tor versenkte (20.). Düsseldorf tat sich merklich schwer gegen starke Hamburger. Aus dem Ballbesitz machte der HTHC dennoch zu wenig. Der Düsseldorfer HC zeigte sich dafür charakterstark und versuchte es zum Ende der Halbzeit einmal selbst offensiv, woraus jedoch kein Tor resultierte.

Die letzte Halbzeit des Spieltags und Harvestehude drängte direkt auf das 4:0. Ben Hasbach verlängerte einen Heber von Nicholas Spooner und erzielte die Vorentscheidung (32.). Die Folgeminuten waren dann wieder deutlich ruhiger, der HTHC investierte nicht mehr so viel in die Offensive wie noch zu Beginn und Düsseldorf kam zu etwas mehr Spielanteilen. Ihre erste Strafecke konnten die DHC-Herren in der 40. Minute verzeichnen: Den Schuss von Tassilo Busch fischte Spooner noch von der Linie, den Nachschuss setzte Florian Hackl an den Pfosten, doch den Abpraller davon konnte Bastian Waffenschmidt über die Linie drücken (40.). Auf der Gegenseite durfte auch Michael Körper noch einmal ran, seine Strafecke wurde aber abgelaufen (42.). Dafür legte er in der 45. Minute nach, als er einen Schuss von Nqobile Mansuet Ntuli ins Tor blockte (45.). 

Auch im Schlussviertel kam Düsseldorf zu seinen Chancen. Der HTHC spielte zu unsauber und inkonsequent. Leo Schur verkürzte für den Düsseldorfer HC auf 5:2 (47.). Dann machten es die Hausherren wieder deutlich besser: Aus einem Angriff über links resultierte die direkte Antwort von Harvestehude. Nicholas Spooner traf mit der Rückhand aus halblinker Position zum 6:2 (48.). Und auch Michael Körper durfte noch einmal ran, er setzt eine Strafecke halbhoch rechts ins Tor (49.). Harvestehude siegt am Ende verdient und deutlich mit 7:2.

Der Harvestehuder THC ist am letzten Spieltag in Krefeld gefordert (07. Mai 14:00 Uhr), während der Düsseldorfer HC morgen beim UHC antritt (13:30 Uhr).

Foto: Stephan Fehrmann SportsGallery

 

Am 03. – 04. Juni 2023 finden die deutschen Feldhockey Meisterschaften, das Feldhockey Final4 auf der Clubanlage des Mannheimer Hockeyclubs statt. Die besten vier Teams der Herren- und Damen-Bundesliga, darunter viele Nationalspieler*innen, kämpfen hier um den begehrten blauen Wimpel. Der Ticketshop ist ab sofort unter https://hockeybundesliga.de/events erreichbar. Dort sind alle weiteren Informationen sowie verschiedene Angebote, z.B. Early Bird Tickets, Team-Tickets etc. zu finden. Sichert euch jetzt eure Tickets für die Hockey-Party des Jahres!