hero image

Fünf internationale Zugänge bei den BHC-Damen

10. August 2023

Die Damen des Berliner HC dürfen sich zur neuen Saison in der 1. Feldhockey-Bundesliga gleich über fünf Zugänge aus dem europäischen Ausland freuen.

Die Damen des Berliner HC dürfen sich zur neuen Saison in der 1. Feldhockey-Bundesliga gleich über fünf Zugänge aus dem europäischen Ausland freuen. Die tschechische Nationalspielerin Natálie Hájková, die schottische Nationalspielerin Georgia Jones, die irische Kaderathletin Lily Lloyd sowie die Italienerin Fabiola Franceschini wechseln in diesem Sommer an die Wilskistraße. Hinzukommt Judith Bock, die nach ihrem Auslandsaufenthalt aus Italien zurückkehrt. „Alle Fünf haben das Potenzial, sich einen Stammplatz in unserem Team zu erkämpfen“, sagt Trainer Tin Matković. „Ich freue mich sehr, dass sich alle für den BHC entschieden haben, um sich individuell weiterzuentwickeln.“

Natálie Hájková wechselt von Slavia Prag nach Zehlendorf. Die 20-Jährige belegte jüngst mit dem tschechischen Nationalteam den zweiten Platz bei der B-EM in Prag und erzielte drei Treffer in fünf Spielen. Die Offensivakteurin ist zudem ebenfalls noch für die Juniorinnen-Auswahl spielberechtigt. Sie gehörte auch zum tschechischen A-Kader bei der Hallen-EM 2022 in Hamburg.

Georgia Jones kommt vom Edinburgh University Hockey Club und ist Teil des schottischen A-Kaders. Mit der U18 und U21 hat sie 2018 und 2019 jeweils die B-EM gewonnen. „Ich freue mich auf eine andere Art Hockey in Berlin zu spielen und mich neben anderen Weltklasse-Spielerinnen weiterzuentwickeln. Die Bundesliga wird definitiv anders als die schottische Liga sein, sodass ich mich gern dieser Herausforderung stelle“, verrät die Stürmerin.

Lily Lloyd ist 23 Jahre alt und spielte zuletzt für den Railway Union HC in ihrer Heimatstadt Dublin. Mit ihrem Verein gewann die Offensivspielerin in der letzten Hallensaison den Europacup in der B-Division, sodass Irland nun im kommenden Jahr erstklassig spielt. Auf dem Feld schied ihr Club zuletzt in den Viertelfinalplayoffs der irischen Liga aus. Lloyd ist Mitglied der Hallen-Nationalmannschaft und Teil des Frauenförderprogramms des irischen Hockeyverbandes. „Ich habe mich für den BHC entschieden, um mein Spiel zu verbessern und in einem Top-Team Erfahrungen in der höchsten deutschen Spielklasse zu sammeln“, erläutert die Offensivkraft.

Franceschini wechselt aus Rom vom italienischen Meister HCC Butterfly nach Berlin. Im Rahmen eines Erasmus-Auslandssemesters wird die 23-Jährige an der Freien Universität Politikwissenschaften und internationale Beziehungen studieren. „Ich habe schon viel vom BHC gehört und erwarte eine starke Truppe und ein sehr gutes Umfeld, in dem ich viel lernen und mich gut entwickeln kann“, meint die Studentin.

„Defensiv sind wir schon sehr gut aufgestellt, aber offensiv können wir noch besser werden, da wir zuletzt einfach zu wenig Tore geschossen haben“, begründet Matković, warum es sich bei den vier Neulingen ausschließlich um Stürmerinnen bzw. offensive Mittelfeldspielerinnen handelt.

WM-Teilnehmerin und Co-Kapitänin Linnea Weidemann ergänzt: „Wir freuen uns auf den Support. Durch die Vier und Judith Bock haben wir mehr Konkurrenz im Team, das sollte uns motivieren und dazu beitragen, immer Vollgas zu geben. Frischer Wind schadet nie.“ Dass die Zugänge noch kein deutsch sprechen, stört die Nationalspielerin nicht: „Das ist kein Hindernis, zumal wir durch unser Trainertrio aus Tin und Lyle Jarvel eh überwiegend englisch sprechen.“

Für die BHC-Damen startet die Bundesliga-Saison 2023/24 am 10. September auswärts beim DM-Halbfinalisten UHC Hamburg. Die Berlinerinnen waren im Playoff-Viertelfinale an Rot-Weiss Köln gescheitert.

Fotos: BHC / privat

 

Mehr zum Thema