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FLOTTBEK-DAMEN BEJUBELN HISTORISCHEN ERFOLG

25. May 2025

Im Nachsitzen hat der amtierende Deutsche Meister der Herren, Mannheimer HC, seine Teilnahme am Final4 klargemacht. Nach Krefeld dürfen auch die Damen vom Großflottbeker THGC, die sich am Sonntag im Entscheidungsspiel des Play-off durchsetzten und erstmals in der Vereinsgeschichte eine DM-Endrunde erreichten. Und schließlich können die Damen des Münchner SC ihren Klassenerhalt bejubeln.

Im Hamburger Regen spitzte sich die Entscheidung um den letzten freien Damen-Teilnehmerplatz des Final4 in einem Shoot-out zu. Nachdem der gastgebende Club an der Alster den ersten Flottbeker Matchball am Samstag mit einem 1:0-Sieg abwehren und die Serie ausgleichen konnte, schien sich am Sonntag die komplette Wende in diesem Play-off-Duell anzubahnen. Martina Reissenegger Lillo brachte Alster nach 19 Minuten in Führung. Zwei hochkarätige Chancen zur Erhöhung ließ der Liga-Dritte danach aus. Dies rächte sich zehn Minuten vor Ende, als Paula Velmans eine Flottbeker Ecke zum Ausgleich verwandelte. Ihr Schlag wurde von Emma Davidsmeyer unhaltbar für Torhüterin Mali Wichmann in den Winkel abgefälscht. Beim 1:1 blieb es bis zum Schlusspfiff. Alster ging mit Klara Batschko zwischen den Pfosten ins Penaltyschießen. Sie konnte auch drei Versuche des GTHGC unschädlich machen. Doch auch zwei Treffer von Lena Micheel und Paula Velmans als zehnte und letzte Schützin reichten. Denn Hallen-Weltmeisterin Marta Kucharska konnte vier gegnerische Bälle unschädlich machen und musste sich lediglich von Hanna Granitzki bezwingen lassen. Flottbek hatte 2:1 gewonnen und feierte als Ligasechster einen historischen Triumph. Flottbek spielt kommenden Samstag das DM-Halbfinale gegen den Titelverteidiger Düsseldorfer HC.

 

Auch in München waren die Regenschirme aufgespannt. Der Nieselregen konnte den Münchner SC nicht davon abhalten, nach vergebenem ersten Matchball im Play-down gegen die Zehlendorfer Wespen dann die zweite Chance zu nutzen. Julia Boehringer (13.) und Julia Schedl (41.) brachten den MSC mit verwandelten Strafecken schon dicht ans Ziel. Erst drei Minuten vor Ende kamen die Berliner Gäste durch Paula Valdivia ebenfalls per Ecke zum Anschlusstreffer. Mehr ging nicht. Mit 2:1 gelang dem MSC die Rettung der Erstklassigkeit, während die Wespen nach zwei Jahren wieder zurück in die zweite Liga müssen.

 

Im zweiten Versuch machten die Herren des Mannheimer HC ihre Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft perfekt. Nach dem überraschenden 3:4 auf eigenem Platz am Vortag hatte der amtierende Meister MHC seinen Kontrahenten UHC Hamburg am Sonntag besser im Griff. Kapitän Jan-Philipp Fischer (2.) und Jossip Anzenender (7.) stellten mit dem 2:0 die Weichen frühzeitig auf Sieg. Noch vor der Halbzeit stellte Justus Weigand (Foto) auf 3:0 (23.). Der Anschlusstreffer von Maximilian Kloss (E, 48.) forcierte noch einmal die Hoffnung bei den Hanseaten, aber Ben Hasbach beendete mit seinem Treffer (55.) zum 4:1-Endstand alle Zweifel. Wie die UHC-Damen waren auch die Hamburger Herren im Viertelfinale am Mannheimer HC gescheitert. Der MHC spielt kommenden Samstag im DM-Halbfinale gegen Rot-Weiss Köln.

 

Foto: Markgraf