22. January 2023
Mit neun Spielen, sechs bei den Damen und drei bei den Herren, war das Sonntagsprogramm der 2. Bundesliga überschaubar. Den nächsten Schritt hin zu ihrem Aufstieg machten die Damen der HG Nürnberg und Eintracht Braunschweig. Bei den Herren entledigte sich DHC Hannover aller Abstiegssorgen.
Süd-Spitzenreiter Nürnberg brachte sein zweites, hallenhockey-untypisches Resultat am Wochenende zustande. Wie schon am Samstag beim Bietigheimer HTC siegt die HGN mit 2:0. Im Heimspiel gegen den HC Ludwigsburg mussten die Zuschauer lange auf Tore warten. Erst in der 48. Minute erlöste Celina Loy mit dem 1:0 die Anhänger, Nora Weigand machte mit einer Ecke in der vorletzten Minute dann alles klar. Nürnbergs Vorsprung auf die Frankfurter Konkurrenten bleibt unverändert bei fünf und sechs Punkten. SaFo siegte dank eines Last-Minute-Treffers von Lena Richter mit 4:3 (3:2) gegen den SB Rosenheim. Die Gäste hatten nach 43 Minuten den 3:3-Ausgleich geschafft und durften bei herunterlaufender Uhr auf einen Punktgewinn hoffen. Lena Richter und Petra Ankenbrand teilten sich die Torausbeute bei SaFo. Seinen zweiten Platz verteidigte der SC Frankfurt durch ein 3:1 über den Bietigheimer HTC. Nach 2:0 konnten die Gäste zum 1:2-Halbzeitstand verkürzen. Schon nach vier Minuten der zweiten Hälfte war der spätere Endstand hergestellt.
Nord-Primus Eintracht Braunschweig nahm in Hamburg auch die zweite schwere Hürde erfolgreich. Einen Tag nach dem 6:3 bei der TG Heimfeld setzten sich die Niedersächsinnen auch bei Klipper Hamburg mit 4:2 (0:1) durch. Jenja Rees und Emma Nolting trafen doppelt. Mit sechs Punkten Vorsprung bei nur noch drei Spielen hat die nach wie vor verlustpunktfreie Mannschaft von Trainer Andreas Dolge den Erstligaaufstieg zum Greifen nah. Am Tabellenende konnte der DHC Hannover das Duell der beiden bislang punktlosen Teams gegen den Club zur Vahr mit 3:0 (2:0) für sich entscheiden. Franziska Diemke erzielte alle drei DHC-Treffer.
Am späten Sonntagmittag kam West-Spitzenreiter Club Raffelberg zu einem 4:1 (1:0)-Auswärtssieg beim DSD Düsseldorf und stellte damit den alten Drei-Punkte-Abstand zu Verfolger Blau-Weiß Köln wieder her. Carla Mink traf dreifach beim Sieger, für den DSD konnte nur Silja Drewitz zum 1:2 (43.) verkürzen.
Die Herren des DHC Hannover haben in der Gruppe Nord mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun. Beim Tabellenletzten Rahlstedter HTC gelang dem DHCV ein 8:5 (4:3)-Auswärtserfolg. Nach einer 3:0-Führung musste Hannover die Hamburger Gastgeber nochmal zum 3:4 bis zur Pause herankommen lassen. Danach setzte sich der DHC wieder klar zum 7:3 ab, das zwei RHTC-Treffer nicht mehr wirklich gefährden konnten. Rahlstedts Simon Schamvogel war mit drei Toren der erfolgreichste Schütze, beim DHC trafen Felix Wisbar, Robert Stünkel und Jan Eidenschink alle doppelt. Hannover kletterte auf Rang drei, für die weiterhin sieglosen Rahlstedter bleibt es bei drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.
In der Süd-Gruppe schloss Schlusslicht HTC Würzburg durch sein 4:4 gegen TuS Obermenzing nach Punkten zum Tabellenfünften Rüsselsheim auf. In einem engen bayerischen Derby drehte Würzburg den 2:3-Pausenrückstand zu einer 4:3-Führung (43.). Erst drei Minuten vor Schluss konnten die Münchner Gäste ausgleichen. Doppeltorschütze Michael Rostek (TuS) war der einzige Spieler mit mehr als einem Treffer. Obermenzing verpasste den Sprung auf Platz zwei, dürfte den Klassenerhalt aber sicher haben.
Im Osten bleibt der TSV Leuna nach dem 7:13 im Heimspiel gegen den Berliner SC weiterhin ohne Punkt am Tabellenende. Dabei konnten sich die Leunaer durchaus Hoffnungen auf etwas Zählbares machen. Nach dem 4:4-Pausenstand lag Leuna beim 6:5 (42.) sogar vorne. Aber dann ging den Gastgebern die Puste aus. Der BSC stellte innerhalb von zehn Minuten auf 6:10. Das war die Entscheidung. Christian Zeiger traf dreimal für den TSV. Beim Sieger teilten sich Bruno Wienert (5) und Moritz Seeliger (4) den Großteil der Torausbeute.
Foto: Eintracht Braunschweig
