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Blau-Weiß Köln nach Sieg im Topspiel glücklicher Aufsteiger

11. February 2023

Blau-Weiß Köln hat ein Jahr nach seinem Abstieg die direkte Rückkehr ins Oberhaus geschafft. Im Topspiel der 2. Bundesliga Herren schlugen die Kölner ihren Widersacher Gladbacher HTC mit 6:3 und sind vorzeitiger Sieger der Gruppe West.

Bis zum 2:2-Pausenstand war im Duell der beiden Aufstiegsanwärter noch keine Tendenz auszumachen. Dann setzte sich Gastgeber Köln entscheidend bis zum 6:2 ab, Gladbachs einziger Treffer in der zweiten Hälfte war viel zu wenig, um den Blau-Weiß-Triumph noch abwenden zu können. Joshua Delarber traf bei Blau-Weiß doppelt, beim GHTC war Paul Tenckhoff Doppeltorschütze.

Im Abstiegsdreikampf konnte sich Club Raffelberg als Erster aus der Gefahrenzone bringen. Die Dusiburger gewannen ihr Heimspiel gegen HC Essen mit 7:6 (2:1). Bei 5:2, 6:3 und 7:4 sah es nach einem höheren Ergebnis aus. Essens Schlussspurt kam zu spät. Felix Verdaguer traf dreimal für den HCE, genauso wie Mika Saxe für Raffelberg. Trotz der Niederlage hat sich die Situation für Esen nicht dramatisch verschlechtert: Der Tabellenletzte Kahlenberger HTC verlor bei Schwarz.-Weiß Köln mit 6:11 (3:4). Kurz nach der Pause hatte Kahlenberg sogar zum m4:4 ausgeglichen, brach danach aber deutlich ein (4:8, 5:9, 6:10). Simon Quinders war dreifacvher SW-Torschütze, während beim KHTC sechs verschiedene Spieler je einen Treffer beisteuerten. Mit einem Punkt Vorsprung geht der HC Essen in sein letztes Spiel gegen Aufsteiger BW Köln, während Kahlenberg zuhause gegen Raffelberg spielt. Dank des besseren Torverhälktnisses könnte dem KHTC vielleicht schon ein Punkt zum Klassenerhalkt reichen.

 

Im Osten steht der Absteiger indes seit heute fest. Der TSV Leuna verlor durch sein 3:5 (0:2) gegen den Cöthener HC die letzte Möglichkeit, das Ruder am Sonntag noch herumzureißen. Christian Zeiger schoss alls drei TSV-Tore, während Malte Carlson mit seinen drei Treffern sein CHC-Team von allen Abstiegssorgen befreite. Tabellenführer Zehlendorf 88 wahrte seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf den Berliner SC durch ein 13:6 (6:4) gegen Rotation Prenzlauer Berg. Nachdem die Gäste zur Pause nochmal auf zwei Tore herangekommen waren, setzte sich Z88 im dritten Viertel entscheidend ab. Marius Kammann war mit fünf Treffern der beste Zehlendorfer Schütze, Philipp Metzger brachte sich für Rotation doppelt aufs Scoreboard. Dank der Köthener Schützenhilfe ist der Prenzlauer Klassenerhalt sicher. Der Berliner SC gewann das Verfolgerduell beim osternienburger HC mit 8:6 (4:4). Ein 1:3 hatten die Gastgeber zum 5:4 gedreht, um dann mit 5:6 und 6:7 erneut in Rückstand zu geraten. Felix Strube (OHC) und Bruno Wienert (BSC) waren die einzigen Doppeltorschützen. BSC geht mit drei Punkten und vier Toren Rückstand auf Zehlendorf in den Schlussspieltag, wo der Tabellenführer bei Absteiger Leuna nur noch einen Punkt zum Aufstieg benötigen.

 

Süd-Tabellenführer HC Ludwigsburg ging es im Heimspiel gegen den HTC Würzburg nicht nur um die drei Punkte, sondern auch ums Torverhältnis im Fernduell mit Stuttgart und Nürnberg. Die HCL-Konkurrenten hatten am Nachmittag ihre Hausaufgaben gemacht. Die Stuttgarter Kickers gewannen beim Rüsselsheimer RK mit 6:5 (3:3). Die Gäste lagen nie in Rückstand, konnten sich ihres Sieges aber erst nach dem Treffer zum 6:4 (58.) sicher sein. Lucca Epple (HTC) traf ebenso doppelt wie Jan-Erik Dudel und Niklas Schmitt beim RRK. Der Nürnberger HTC ging bei TuS Obermenzing als 7:4 (4:3)-Sieger vom Platz. Aus einem 1:4 hatten sich die Münchner noch einmal bis zum 4:5 (45.) herangekämpft, ehe die Gäste um ihren dreifach-Torschützen Christopher Wesley nochmal wegzogen. Tim Dahm traf doppelt für TuS.

Damit waren Stuttgart und Nürnberg nach Punkten vorübergehend mit Ludwigsburg gleichgezogen. Der HCL blieb davon unbeeindruckt, drehte gegen Würzburg einen 1:2-Rückstand schon bis zur Halbzeitpause (4:2) und schraubte das Resulktat dank seiner Doppeltorschützen Philip Bleibaum und Mathias Schurig noch zum 10:3 hoch. Das verschafft Ludwigsburg (plus 17 Tore) ein Polster für das Sonntagsspiel in Nürnberg (plus 5). Der NHTC müsste mit sieben Toren Vorsprung gewinnen, um den HCL noch abzufangen. Stuttgart (plus 9) muss auf Nürnberger Schützenhilfe warten und gleichzeitig sein Heimspiel gegen Obermenzing ho0ch gewinnen, um noch der Lachende Dritte zu sein.

 

In der Nord-Gruppe stand der Großflottbeker THGC bereits vor dem Schlusswochenende als Erstligaaufsteiger fest. Das Team gewann beim Rahlstedter HTC mit 5:4. Nachdem der um seinen Klassenerhalt kämpfende RHJTC einen 1:4-Pausenrückstand noch aufgeholt hatte (4:4/41.), traf der GTHGC in der Schlussminute per Siebenmeter zum Siegtreffer. Simon Schamvogel (RHTC) und Jakob Schmidt (GTHGC) waren die einzigen Spieler mit zwei Toren. Der Marienthaler THC hätte sich bereits mit einem Unentschieden vorzeitiig retten können. Doch das Team verlor sein heimspiel gegen Klipper Hamburg mit 7:9. Dabei hatte Marientahl zur Pause noch 6:3 geführt. Auch beim 7:5 (49.) und 7:7 (53.) war noch etwas Zählbares drin. Ehe die Gäste doch noch alle Punkte mitnahmen. Luis Bernstein traf fünf Mal für Klipper. Nis Ventzke war mit drei Toren bester Schütze für Marienthal, das drei Punkte Vorsprung auf Rahlstedt mit in den Sonntag nimmt. Ohne große Bedeutung für die Tabelle war die Partie TTK Sachsenwald gegen DHC Hannover. Die niedersächsischen Gäste gewannen 9:7 (3:3) nach einer bis drei Minuten vor Schluss (7:7) völlig ausgeglichenen Partie. Lasse Wien und Christian Neumann (TTK) sowie Felix Wisbar, Clemens Metz und Robert Stünkel (DHC) waren allesamt Doppeltorschützen.

Foto: Blau-Weiß Köln

"Super intensives Spiel heute gegen ein gutes Team aus Gladbach! Aus meiner Sicht sind wir in den entscheidenden Momenten einfach etwas cleverer. Wir haben eine super Saison gespielt, ohne Ausrutscher und sind zurecht wieder in der 1. Bundesliga!"

Yannick Dehoff, Trainer Blau-Weiß Köln

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