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Berlin dreht irres Spiel und schlägt Rot-Weiss Köln

13. May 2023

Die Kölner wollen ihr Meister-Triple komplett machen und starteten die diesjährige Viertelfinal-Serie in der Hauptstadt gegen den Berliner HC. Im Jahr zuvor mussten sich die Berliner im Viertelfinale gegen den Mannheimer HC geschlagen geben. Das letzte Aufeinandertreffen des Berliner HC mit dem Staffelsieger aus Köln endete auswärts mit einer 2:0 (0:0)-Niederlage.

Berliner HC - Rot-Weiss Köln 3:2 (0:2)

Köln ging ohne Mats Grambusch und Top-Torschütze Elian Mazkour in die Partie. Mazkour, heute krankheitsbedingt nicht dabei, hatte in der abgelaufenen Saison ganze 12 Tore erzielt. Grambusch spielte aufgrund der bevorstehenden Geburt seines Kindes nicht. Bei Berlin fehlte Liam Holdermann, wie schon die letzten Spiele, verletzungsbedingt.

Die ersten Minuten des Viertelfinals waren geprägt vom gegenseitigen Abtasten, nach etwas mehr als fünf gespielten Minuten erhöhte Rot-Weiss dann aber den Druck: Eine Strafecke, geschossen von Mink van der Weerden, prüfte Mika Schleu im BHC Tor, der aber standhielt (7.). Auch der Nachschuss von Thies Prinz brachte kein Kölner Tor. Der erste Torschuss von Berlin kam von Tom Neßelhauf, sein Abschluss mit der Rückhand blieb an den Schienen von Vincent Vanasch hängen (10.). Die Hausherren waren zu diesem Zeitpunkt gut in der Partie, wurden aber vom Kölner Stürmer Christopher Rühr im Konter eiskalt erwischt: Rühr wurde in der Spitze angespielt, hatte nur noch Martin Zwicker als Gegenspieler vor sich, dribbelte sich an diesem vorbei und legte den Ball durch die Beine von Schleu ins Tor (12.). Berlin hatte anderthalb Minuten vor dem Viertelende die Chance auf den Ausgleich, Paul Dösch spielte eine Strafecke Adrian Lehmann-Richter, dessen Stecher strich nur knapp über das Tor (14.).

Im zweiten Viertel leitete der BHC-Kapitän Dösch die zweite Großchance seiner Mannschaft mit einem Schlenzball ein. Sein Pass fand Tom Neßelhauf, der den Ball annahm und direkt abzog. Doch das Glück war nicht auf Berliner Seite, der Schuss von Neßelhauf traf nur den Pfosten (20.). Köln zeigte offensiv dagegen ihre ganze Effektivität: Maximilian Siegburg stand links im Schusskreis völlig blank, wurde angespielt und knallte den Ball unhaltbar für Schleu in den Winkel (26.). Mit der 0:2-Führung für Rot-Weiss ging es anschließend auch in die Pause.

Nach Wiederanpfiff galt es für den BHC, endlich den ersten Treffer zu erzielen: Marius Gemmel versuchte sich durch eine kurze Ecke, Vincent Vanasch hatte aber keine Probleme mit dem Schuss des Abwehrspielers (37.). Kurze Zeit später war es wieder Tom Neßelhauf, der mit einem Rückhandschuss gefährlich wurde, Vansch parierte jedoch diesen und auch den Nachschuss durch Leon Schmidt (37.). Den Hausherren wurde wie schon in der ersten Halbzeit die eigene Chancenverwertung zum Verhängnis. Ein starker Mika Schleu hielt in den Schlussminuten des dritten Viertels seine Berliner im Spiel. Zwei Minuten und zwölf Sekunden standen noch auf der Uhr vor der Viertelpause, als sich Matteo Poljaric noch einmal eine Strafecke für den BHC erkämpfte: Marius Gemmel kam wieder zum Schuss und rutschte ab - der Ball rollte nur auf Vanasch zu, der sicher zur Seite klärte. In der letzten Minute des Viertels war es dann doch noch so weit, in Unterzahl kam der BHC zum Anschlusstreffer, denn Leon Schmidt warf in einer unübersichtlichen Situation alles rein und drückte den Ball mit viel Einsatz noch über die Linie (45.).

Der Berliner HC machte genauso weiter, wie man das dritte Viertel aufgehört hatte: mit einem Treffer. Jerrit Hüneke kam über die rechte Grundlinie in den Kreis, Köln verteidigte zu passiv und Hüneke legte den Ball vor das Tor. Dort blockte Luis Gill den Ball zu seinem siebten Saisontreffer ins Tor - das 2:2 für Berlin (47.). Köln wackelte nun bedenklich und die Hausherren nutzten das gnadenlos aus: Paul Dösch spielte aus der Abwehr durch die Mitte, Martin Zwicker verlängerte die Kugel. Von einem Kölner Schläger sprang der Ball hoch in den Schusskreis, wo Tom Neßelhauf ihn annahm und zum 3:2 im Tor von Rot-Weiss unterbrachte (48.). Köln drückte nun, um selbst den Ausgleich zu erreichen, Berlin verteidigte mit vollem Engagement. Vier Minuten vor dem Ende nahm Köln den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Platz, schaffte es aber nicht mehr, zum Ausgleich zu kommen.

Berlin siegt also mit 3:2 auf eigener Anlage und dreht einen 0:2-Rückstand noch zum Sieg. Die weiteren Partien steigen dann in Köln am nächsten Wochenende.

Foto: Sports Gallery

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