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Auswärtssieg für Mülheim, München zeigt sich kämpferisch

13. May 2023

Die Aufsteiger aus München müssen direkt nach ihrem Einzug in die 1. Bundesliga in der Playdown-Serie um den Klassenerhalt kämpfen. Schon vor acht Jahren verloren die Münchner gegen die Mülheimer das letzte Spiel vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga mit 0:6 (0:1). In der diesjährigen Saison begegneten sich die Teams dagegen auf Augenhöhe: Im September trennten sich der Münchner SC und Uhlenhorst Mülheim mit einem 3:3 (1:1)-Unentschieden.

Münchner SC - Uhlenhorst Mülheim 4:6 (1:2)

München begann mutig und spielte direkt einmal offensiv nach vorne. Wichtig für den MSC, um sich gegen die leicht favorisierten Mülheimer von Beginn an zu behaupten. Nikas Berendts versuchte sich nach dreieinhalb Minuten mit einem Solo über die rechte Grundlinie, wurde aber von der Mülheimer Defensive gestoppt (4.). In der Folge übernahmen die Gäste mehr und mehr die Kontrolle, fanden aber nur schwer den Weg nach vorne gegen die eng stehende Verteidigung der Münchner. Ein Abschluss von Harry Miskimmin, aus zentraler Position vom Kreisrand, verfehlte das Tor (9.). Ein Missverständnis in der Mülheimer Defensive führte in der Schlussphase des Viertels zum Führungstreffer der MSC-Herren. Zwischen Moritz Ludwig und Lukas Windfinder herrschte Uneinigkeit über die Ausführung eines Freischlags, Windfeder hatte damit gerechnet, dass der Freischlag noch nicht ausgeführt wurde. Xaver Kalix vom MSC schaltete blitzschnell, nahm den Ball, lief völlig frei auf das Mülheimer Tor zu und versenkte die Kugel zum 1:0 (12.). Mit der Schlussecke des Viertels durfte sich MSC-Keeper Felix Reuß noch auszeichnen, als er eine Strafecke parierte (15.).

Auch der zweite Abschnitt hatte Spektakel zu bieten: Benedikt Geyer rettete seine Münchner, indem er einen Schuss noch von der Linie fischte und so dem bereits geschlagenen Reuß im Tor Unterstützung bot (16.). Obwohl Uhlenhorst Mülheim in dieser Halbzeit die leicht bessere Mannschaft war, bestand die MSC-Führung weiter. Erst gegen Ende der Halbzeit gelang der Ausgleich nach einer Ecke von Windfeder - Moritz Ludwig hielt noch seinen Schläger in den Ball und fälschte ihn so perfekt ab (25.,KE). 1:1 und Ludwig und Windfeder hatten ihren Fehler vor dem Gegentor wieder gut gemacht. Eine weitere Ecke schlug ebenfalls im Tor ein, diesmal übernahm Windfeder selbst den Schuss und überwand Felix Reuß im, aus Sicht des Schützen, rechten unteren Eck (29.,KE). Keine 60 Sekunden später stand es aber auch schon 2:2, denn München hatte sich mit einem direkten Gegenangriff versucht: Ein langer Schlenzball von Benedikt Geyer, direkt in den Schusskreis, wurde von Morten Berendts über dem Kopf verlängert - der direkte Ausgleich noch vor der Pause (29.).

Nicht minder torreich startete die zweite Halbzeit: Das Mülheimer Sturmduo Timm Herzbruch und Malte Hellwig besorgte die 2:3-Führung. Herzbruch legte schön ab auf seinen Partner und Hellwig erzielte mit einem trockenen Schlag das Tor (31.). Mülheim, immerhin Deutscher Meister von 2018 und 2019, nahm diese ungewohnte Situation in den Playdown-Spielen bisher gut an und erhöhte auf 2:4. Dennis Holthaus lief durch die Mitte in den Kreis, wo Alec von Schwerin mit der argentinischen Rückhand zum Abschluss kam (40.). Die Gastgeber waren nun gezwungen, noch mehr nach vorne zu investieren: Eine Strafecke 17 Sekunden vor dem Viertelende, die erste der Partie für den MSC, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Felix Damberger war gegen den Nachschuss zur Stelle und hielt so die 2:4-Führung fest (45.).

Im letzten Abschnitt brachte ein Siebenmeter für die Bayern dann den Anschluss: Phillip Holzmüller, der nach der Saison zu Köln wechseln wird, versenkte den Ball auf der Schlägerseite (47.,7m). Das erste Duell dieser beiden Teams in dieser Playdown-Serie entwickelte sich spätestens jetzt zu einem Klassiker - Felix Reuß hielt München mit einer tollen Parade fünf Minuten vor dem Ende im Spiel (55.). Eine Minute später konnte er aber nicht mehr entscheidend eingreifen, als Harry Miskimmin aus sieben Metern mit dem Schlag zum Abschluss kam und das 3:5 für Mülheim erzielte (57.). Der MSC gab sich aber, wie schon das gesamte Spiel über, nicht geschlagen. Über links kam man in den Kreis, der Ball gelangte zu Julius Mayer, der zu Philipp Dirmeier verlängerte. Dirmeier stand am langen Pfosten goldrichtig und brachte seine Münchner wieder heran (57.). Mehr als das gelang München dann aber nicht mehr, denn Lukas Windfeder markierte mit einem Strafeckentor das 4:6. München hatte ohne Torhüter hier nur wenig Chancen, den Versuch zu verteidigen (59.,KE).

Mülheim geht in der Playdown-Serie also in Führung und kann sich am kommenden Wochenende, auf eigener Anlage, den Klassenerhalt sichern.

Foto: Sports Gallery

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