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Frankfurt verliert das Topspiel gegen die Wespen

07. May 2023

Mit einem 3:2-Sieg bei Süd-Tabellenführer SC Frankfurt haben die Zehlendorfer Wespen das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga Herren wieder richtig spannend gemacht. Derweil hat der Gladbacher HTC seinen Vorsprung im Norden auf zehn Punkte ausgebaut.

Die Gladbacher setzten sich mit 3:1 beim einstigen Verfolger Schwarz-Weiß Köln durch. Die Kölner, die bereits am Vortag durch ihr 1:4 in Neuss den zweiten Tabellenplatz eingebüßt hatten, trafen durch Simon Quinders (54.) erst, als schon nichts mehr zu holen war. Der GHTC sicherte sich seinen Dreier durch Treffer von Paul Tenckhoff (5.), Mustaphaa Cassiem (20.) und Rodrigo Castro (29.) bereits vor der Halbzeitpause.

 

Der Gladbacher Vorsprung vergrößerte sich, weil der DSD Düsseldorf im Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Neuss nicht über ein 2:2 (1:0) hinauskam. Ben Marquardsen (E, 14.) hatte die Gastgeber zur Halbzeitführung geschossen. Nachdem Julian Dettmer (43.) den Ausgleich markiert hatte, holte Julian Knippschild (57.) spät die Führung für den DSD zurück. Die knappe Restspielzeit reichte Neuss, um durch Vitali Shevchuk (E, 59.) erneut den Gleichstand herzustellen.

 

Der Großflottbeker THGC verpasste die Chance, durch den Düsseldorfer Punktverlust selber auf den zweiten Rang vorzustoßen. Beim Club Raffelberg verloren die Hanseaten nach 3:1-Führung noch überraschend mit 3:4. Jakob Hegner (5./10.) und Levin Holste (9.) hatten früh das Duisburger 1:0 durch Felix Weber (E, 3.) gedreht. Doch Mats Langhanki (26./27.) und Tobias Prost (33.) sorgten für die zweite Wende im Spiel und beließen die Punkte beim CR, der diese im Abstiegskampf wahrlich gut gebrauchen kann.

 

Der große Wochenendgewinner in der unteren Tabellenhälfte war eindeutig Klipper Hamburg. Dem gestrigen 3:2 beim Club Raffelberg folgte heute ein noch torreicheres 4:3 bei Blau-Weiß Köln. Kölner Treffer durch Cedric Nagl (18.), Lars Schulte (E, 49.) und Moritz Bongenberg (55.) reichten für die Gastgeber nicht, denn Klipper schoss in der zweiten Hälfte durch Jonathan Fröschle (E, 38./E, 43.) und Leon Bernstein (41./57.) gleich vier Tore. Dazu vergab Luis Bernstein noch einen Siebenmeter (58.). Durch seine zwei Niederlagen hat sich Blau-Weiß der Abstiegszone angenähert. Abgeschlagen ist lediglich Braunschweig.

 

Im Topspiel der Süd-Gruppe setzte sich Zehlendorf beim SC Frankfurt mit 3:2 (1:1) durch. Lukas Kossel (E, 12.) hatte die Berliner Gäste in Führung gebracht, kurz vor der Halbzeit glich Johannes Gans (E, 30.) aus. Auch einen zweiten Rückstand, den Paul Westphalen (34.) besorgte, konnte der Spitzenreiter durch Paul Meurer (E, 38.) wettmachen. Auf das 2:3 durch Julius Boeckel (53.) fanden die Hessen allerdings keine Antwort mehr und kassierten ihre zweite Niederlage.

 

Seinen am Vortag durch das 0:4 bei BW Berlin verlorenen dritten Tabellenplatz holte der Nürnberger HTC durch einen 1:0-Sieg bei TuS Lichterfelde zurück. Im letzten Viertel erzielte Philip Lieser (52.) das Tor des Tages. Die Blau-Weissen wiederum feierten ein Sechs-Punkte-Wochenende. Dem Coup über Erstligaabsteiger NHTC folgte ein 4:3 (3:0) über die HG Nürnberg. Moritz Kehlitz (4.), Quentin Frenzel (E, 20.) und Maximilian Stahl (26.) sorgten bis zur Halbzeitpause für klare Zeichen, aber die Gäste bäumten sich noch einmal gewaltig auf und schafften durch Maximilian Keim (31.), Tim Kerkhoff (50.) und Leon Spitzbart (E, 58.) tatsächlich den Ausgleich. Dann zerstörte Kehlitz (59.) mit seinem zweiten Treffer die HGN-Hoffnung auf einen Punkt. Blau-Weiss schob sich mit seinen zwei Siegen auf Rang vier vor.

 

Ein schweres Wochenende mit insgesamt 15 Gegentoren hat der SC Charlottenburg hinter sich. Dem 1:9 in Frankfurt folgte heute ein 3:6 (0:3) bei der TG Frankenthal. Ludovico Melideo (18.) und Max Neumeier (E, 28./36.) legten ein 3:0 vor, ehe die Berliner Gäste durch Moritz Lohstöter (E, 40.) erstmals trafen. Anschließend ließen Manuel Eck (E, 42.), Jonathan Wiemer (48.) und Dominik Seel (52.) keinerlei Zweifel auf Frankenthaler Seite aufkommen. Lohstöter mit zwei verwandelten Siebenmetern (57./59.) konnte das Resultat für den Tabellenletzten noch etwas freundlicher gestalten.

 

Foto: Jürgen Keßler

Heute müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Keine gute Leistung, kein gutes Spiel und eine sehr bittere Niederlage…"

Yannick Dehoff, Trainer Blau-Weiß Köln