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2. BL Herren: Flottbek muss Tabellenführung an SW Köln abgeben

30. September 2023

Mit seiner ersten Saisonniederlage musste der Großflottbeker THG die Tabellenführung in der Nord-Gruppe der 2. Bundesliga Herren an Schwarz-Weiß Köln abgeben. Im Süden stimmten sich die beiden Topteams mit Siegen auf ihr Sonntagsduell ein.

Im Hamburg-Derby beim Klipper THC stürzte der bisherige Nord-Primus mit 1:2. Klipper war durch Frederik Treis (27.) in Führung gegangen, Maximilian Baumgardt (E, 37.) konnte den Halbzeitrückstand für Flottbek ausgleichen. Mit dem 1:1 ging es bis in die Schlussphase, in der Erik Mathe mit dem 2:1 (57.) für den ersten Dreier für Klipper sorgte, das bislang in all seinen drei Spielen ins Shoot-out gegangen war.

 

Das Flottbeker 1:2 bot Schwarz-Weiß Köln die Chance, die Nord-Tabellenführung zu übernehmen. Im Domstadt-Duell bei Blau-Weiß glückte das den Schwarz-Weißen tatsächlich. Allerdings war der 3:1-Sieg ein hartes Stück Arbeit. Die Gästeführung von Felix Eimer (22.) glich Blau-Weiß vier Minuten vor Schluss durch Silas Erberich (56.) aus. Als vieles schon für ein eigentlich leistungsgerechtes Unentschieden sprach, schlug Schwarz-Weiß noch zweimal zu: Erst durch Lennart Wilden (59.) und danach durch Simon Quinders (E, 60.).

 

Ebenfalls an Großflottbek vorbeigeschoben hat sich der Marienburger SC. Bei Aufsteiger Aachener HC gelang Marienburg ein 3:1-Auswärtssieg. Nach zwei extrem frühen Toren von Floran Burgbacher (E, 1.) für dem MSC und Leon Hansen (1.) für die Platzherren brachte Malte Hirz (23.) die Kölner Gäste zur 2:1-Pausenführung, die Benjamin Wirths (51.) im letzten Viertel noch ausbaute. Punktgleich mit SW Köln liegt der Marienburger SC nun auf Rang zwei.

 

Das dritte Team, das Flottbek in der Tabelle überflügelt hat, ist Schwarz-Weiß Neuss. Die Niederrheiner setzten sich mit all ihrer Routine bei Aufsteiger DHC Hannover mit 2:0 (1:0= durch. Philipp Weide (7m, 18.) und Moritz Simon (40.) trafen für Neuss, das um zwei Plätze auf Rang drei vorrückte. Neuling Hannover wartet dagegen auch nach dem vierten Spiel noch auf den ersten Punkt und bleibt Staffelletzter.

 

Keinen Sieger nach 60 Minuten fand das Düsseldorfer Derby. Jonas Holtmans (20.) hatte den DHC zur 1:0-Führung gebracht, Niclas Schickenberg (42.) glich für Gastgeber DSD zum 1:1 aus. Das nötige Shoot-out gewann der DSD nach Treffern von Marquardsen und Brock mit 2:0, weil alle vier zur Ausführung kommenden DHC-Schützen den Ball nicht am DSD-Torwart Weissner vorbeibrachten.

 

Süd-Tabellenführer Zehlendorfer Wespen hatte zum Start seines München-Wochenendes einen echten Fehlstart. Bei Aufsteiger TuS Obermenzing gerieten die Berliner gleich in der ersten Minute durch Cole Friedländer in Rückstand. Es war für die Wespen harte Arbeit, um durch Lukas Kossel (E, 21.) und Robert Juhnke (51.) noch zum 2:1 (1:1)-Sieg zu kommen. Der fünfte Zehlendorfer Sieg im fünften Spiel.

 

Wespen-Konkurrent Münchner SC schöpfte einen Tag vor dem wichtigen Duell mit Zehlendorf bestimmt nicht alle Kräfte aus, trotzdem wurde die Pflichtaufgabe gegen den Cöthener HC mehr als souverän gelöst. Der ungleiche Kampf zwischen Erstligaabsteiger und Zweitligaaufsteiger endete 12:1 (4:0). Xaver Kalix (15./33./47./56.), Nikas Berendts (8./26./34.), Morten Berendts (54., 57.), Luca Kirstein (3.), Elias Brönnimann (38.) und Caspar Laschet (42.) schossen das Dutzend MSC-Tore. Erst beim Stand von 0:12 konnte sich auch Köthen durch Paul Jüdicke (57.) auf die Anzeigetafel setzen.

 

Ein wichtiger 3:2 (1:1)-Heimsieg über den Nürnberger HTC gelang der TG Frankenthal. Jonathan Wiemer hatte die Pfälzer in Führung gebracht (27.), die aber noch vor der Pause durch den Ausgleichstreffer von Levin Vas (29.) wieder weg war. Nach dem Seitenwechsel drehte Nürnberg den Spieß durch Fredrik Büttner (35.) sogar komplett, ehe Manuel Eck (E, 43.) und erneut Wiemer (45.) das Ruder ein zweites Mal herumrissen.

 

Auf heimischem Platz blieben für die Stuttgarter Kickers und Blau-Weiss Berlin am Samstag nur ein Pünktchen auf der Habenseite. Die Kickers lieferten sich gegen den Wiesbadener THC ein Sechs-Tore-Match mit wechselnden Führungen. Die Schwaben führten durch Vincent Heller (19.) mit 1:0 und später durch Sten Brandenstein (E, 49.) mit 3:2. Dazwischen hatten Dennis Pütz (E, 21.) und Fabian Bonde (E, 26.) Wiesbaden zum 2:1-Halbzeitstand geschossen. Jonas Diesch (39.) schaffte für Stuttgart das 2:2 und kurz vor Ende Nico Rothengatter (E, 58.) für den WTHC das 3:3. Im Shoot-out traf für die Kickers lediglich Vogt, beim WTHC verbuchen Rothengatter, Pütz und Hertl erfolgreiche Versuche, so dass der zweite Punkt mit 3:1 an die Gäste ging.

 

Ganz anders als in Stuttgart lief die Partie in Berlin, wo sich der TC Blau-Weiss und TuS Lichterfelde 60 Minuten lang vergeblich abmühten, das Runde ins Eckige zu bekommen. Nach dem 0:0 kam es zum Shoot-out, bei dem sich die Gäste von TuSLi nach Treffern von Lohstöter, Wienert, Breucker und Cornish – bei Blau-Weiss-Treffern von Bonanni, Kehlitz und Stahr – mit 4:2 den Bonuspunkt sicherte.

 

Foto: Bohlscheid