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Aufsteiger Hannover kommt zweistellig unter die Räder

23. September 2023

Prügel für Hannover, Krise beim Düsseldorfer HC, makellose Wespen und Marienburger Shootout-Spezialisten – so lauten die wesentlichen Schlagzeilen des Samstagsspieltages in der 2. Bundesliga Herren.

Eine deftige 0:10 (0:7)-Klatsche musste Aufsteiger DHC Hannover bei Schwarz-Weiß Köln über sich ergehen lassen. Die Platzherren legten gleich in der ersten Minute durch Leo Schmitz vor und ließen in regelmäßigen Abständen weitere neun Treffer durch Kai Aichinger (4./E), Ferdinand Steinebach (14./7m, 47.), Frederik Nyström (E, 16.), Simon Quinders (7m, 26./E, 43.), Tomeu Villalonga (26.), Philipp Wenzel (30.) und Arne Ries (41.) folgen.

 

Jetzt ist der Fehlstart des Düsseldorfer HC komplett: Dem 2:4 in Neuss folgte nun auf eigenem Platz ein 0:2 (0:1) gegen den Großflottbeker THGC. Zwei Eckentreffer des Spezialisten Niklas Plattenteich (15./37.) bescherten den Hamburger Gästen den zweiten Saisonsieg. Wegen der Torflut von SW Köln musste Flottbek die Tabellenführung in der Gruppe Nord trotzdem abgeben. Am Sonntag treffen die beiden Topteams aufeinander.

 

Zum Spezialisten für das Shoot-out mausert sich der Marienburger SC (Foto). Im Heimspiel gegen Klipper Hamburg holten sich die Kölner Gastgeber mit 2:1 wie schon in der Vorwoche gegen BW Köln den Bonuspunkt. Nach 60 Minuten hatte es 2:2-Unentschieden gestanden. Marienburg brachte dabei eine 2:0-Führung durch Constantin Frystatzki (3.) und Benjamin Schmidt (11.) nicht über die Zeit. Anton Körber (31.) und Daniel Petras (52) glichen für die Hanseaten aus. Im Shoot-out traf für Klipper aber nur Erik Mathe, während der MSC mit Baedecker und von Nathusius zwei erfolgreiche Schützen hatte.

 

Blau-Weiß Köln setzte sich gegen Aufsteiger Aachener HC glatt mit 3:0 durch. Joshua Delarber (E, 1.), Timo Großmann (E, 14.) und Nils Wollbrink (29.) hatten schon zur Halbzeit den Endstand herausgeschossen.

 

Zwei Treffer zum Emde jeder Halbzeit bescherten dem DSD Düsseldorf den 2:0-Heimsieg über Schwarz-Weiß Neuss. Der neuseeländische Zugang Garrick du Toit per Ecke (27.) und Daniele Cioli mit Siebenmeter (59.) trafen für Düsseldorf.

 

In der Süd-Gruppe bleiben die Zehlendorfer Wespen weiter ohne jeden Makel. Das 3:0 über den stark aus den Startlöchern gekommenen Wiesbadener THC war der dritte Zu-Null-Sieg der Berliner. Nach torloser erster Hälfte tüteten Robert Juhnke (37.), Paul Philipp (51.) und Johann Wehnert (60.) den Dreier für die Wespen ein.

 

Wiesbaden büsste seinen zweiten Rang an den Münchner SC ein, der das Landeshauptstadt-Derby bei TuS Obermenzing mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Morten Berendts (7.) und Caspar Laschet (13.) sorgten früh für den Endstand zugunsten des Erstligaabsteigers.

 

Auf eigenem Platz bleibt der Nürnberger HTC eine Macht. Dem 2:0 über Stuttgart ließen die Franken eine Woche später nun einen 4:0-Heimsieg über Blau-Weiss Berlin folgen. Philip Lieser brachte mit zwei verwandelten Strafecken (8./18.) die Gastgeber früh auf Kurs. Nach der Halbzeitpause stellten Max Lassen (7m, 36.) und Constantin Wolff (E, 37.) mit einem Doppelschlag den Endstand her.

 

Weiter auf seinem ersten Punkt wartet der Cöthener HC. Der Aufsteiger unterlag auf heimischem Platz der TG Frankenthal mit 2:3. Das Endergebnis stand bereits zur Halbzeit fest. Manuel Eck mit zwei Eckentreffern (7./15.) und Constantin Holzhauser (10.) hatten die Gäste schon im ersten Viertel in Führung gebracht. Aufsteiger Köthen vergab eine frühe Verkürzung durch einen ausgelassenen Siebenmeter von Lucas Buschmann (12.). Trotzdem gelang durch Karl Rosenkranz (17.) und Malte Carlson (24.) schnell der Anschluss, dafür warteten die CHC-Anhänger im zweiten Durchgang vergeblich auf weitere Tore.

 

Sekunden vor Schluss brachte ein Siebenmeter, den Paul Wienert verwandelte, TuS Lichterfelde beim Gastspiel in Stuttgart mit 1:1 ins Shoot-out. Noa Sluga (23.) hatte die Kickers in Führung gebracht. Stuttgart gewann das Shoot-out nach Toren von Vogt, Diesch und Breuling bei einem Gegentreffer von Wienert mit 3:1, hätte nach dem Spielverlauf aber sicherlich gerne lieber drei statt nur zwei Punkte in den Händen gehabt.

 

Foto: Marienburger SC