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Flottbeker Herren nach drei Jahren wieder erstklassig

02. June 2024

Die Herren des Großflottbeker THGC sind zurück im Oberhaus. Im drittletzten Saisonspiel der 2. Bundesliga sicherten sie sich mit einem Heimsieg über Absteiger Aachen den vorzeitigen Gewinn der Nord-Gruppe.

Beim 2:2 und anschließender Niederlage im Shoot-out am Samstag gegen Blau-Weiß Köln zeigten die Flottbeker Anzeichen von Nervenflattern vor dem Aufstieg. Doch diese Bedenken hatten sich tags darauf schon nach dem ersten Viertel des Heimspiels gegen den Aachener HC quasi in Luft aufgelöst. Jack Winneberger (3.) und Niklas Plattenteich mit zwei Strafecken (14./15.) sorgten für eine schnelle und solide Führung, die die Hamburger Gastgeber trotz des nicht gebrochenen Widerstands der Gäste aus dem Westen nicht mehr abgaben. Auch beim Schlusspfiff stand es noch 3:0, und mit diesem Resultat waren gleich zwei Fakten geschaffen: Der Aachener HC steht neben DHC Hannover als Absteiger der Gruppe Nord fest und der Großflottbeker THGC als Aufsteiger in die 1. Bundesliga. Das Team von Jonah Johannsen kehrt damit nach drei Jahren in die höchste Spielklasse zurück.

Ein torreiches Duell lieferten sich am Sonntagabend Schwarz-Weiß Neuss und Schwarz-Weiß Köln. Die Gastgeber legten drei Mal vor, erst durch Vitali Shevchuk (4.) und Samir Khelil (7.) zum frühen 2:0, später nochmal durch Kehlil (33.) zum 3:2 und Syed Haider (54.) zum 4:3, aber Köln hatte stets eine Antwort und erreichte durch Simon Quinders (17./60.), Fredrik Nyström (14) und Ferdinand Steinebach (38.) ein 4:4-Unentschieden. Den Extrapunkt im Shoot-out holte sich dann aber Neuss. Mit nun 30 Punkten stehen beide Teams auf den Rängen drei und vier der Nord-Gruppe.

 

In der Süd-Gruppe stand am Sonntag bereits der letzte Spieltag an. Alle Entscheidungen zu Auf- und Abstieg waren bereits gefallen, es konnten sich lediglich noch ein paar Platzierungen ändern. Meister Münchner SC gewann sein letztes Spiel mit 2:1 (1:1) bei der TG Frankenthal und beendet sie Saison ungeschlagen. Nikolas Küst (21.) und Nikas Berendts (E, 55.) schossen die MSC-Tore, Bastian Schneider (E, 23.) glich zwischenzeitlich für die Gastgeber aus, die die Runde als Fünfter abschließen.

 

Vizemeister Zehlendorfer Wespen schloss die Saison mit einem 5:1 (4:1) beim TC Blau-Weiss ab. Schon im ersten Viertel war bei diesem Berlin-Derby die Vorentscheidung gefallen, als die Wespen durch Robert Juhnke (2.), Jakob Schrenk (6.) und Lukas Kossel (12./7m, 15.) ein 0:4 vorlegte. Lasse Herzberg (23.) brachte Blau-Weiss aufs Scoreboard, ehe Steffen von Karstedt (52.) mit dem einzigen Treffer der zweiten Hälfte den Endstand herstellte.

 

Noch deutlicher machte es der Tabellendritte Nürnberger HTC, der nach ausgeglichener erster Halbzeit (1:1) den Wiesbadener THC noch 7:1 abkanzelte. Erstaunlich ebenfalls, dass sich der NHTC-Torreigen ausschließlich auf Max Lassen (11./51./55./7m, 57.) und Fredrik Büttner (E, 38./44./48.) konzentrierte. Für die Gäste hatte Nico Rothengatter (26.) zwischenzeitlich ausgeglichen.

 

Gar neun Tore hatte die Partie zwischen dem HTC Stuttgarter Kickers und Absteiger TuS Obermenzing zu bieten. Waren die Münchner Gäste bis zur Gewitterunterbrechung beim Stand von 1:1 – Carl-Ferdinand Gramann (E, 17.) für HTC und Maximilian Angermair (25.) für TuS hatten getroffen – noch gleichwertig im Spiel, hatten sie nach der Regenpause ihren Faden verloren. Die Kickers zogen durch Paul Breuling (E, 33.), Lucca Epple (E, 34./7m, 56.), Laurenz Borgmann (37.), Sten Brandenstein (58.) und Roman Seifert (60.) unwiderstehlich zum 7:2-Endstand davon. Cole Friedländer (E, 44.) hatte zwischenzeitlich auf 2:4 verkürzt. Stuttgart kletterte mit dem Sieg noch auf Platz vier der Abschlusstabelle vor.

 

Auch der andere Süd-Absteiger verabschiedete sich mit einer Niederlage. Der Cöthener HC verlor sein letztes Spiel mit 0:1 gegen TuS Lichterfelde. Angus Bowmar (36.) erzielte den einzigen Treffer des Spiels, der TuSLi noch auf Rang sechs in der Tabelle vorbrachte.

 

Foto: GTHGC