Bekommt Flottbek noch weiche Knie vor dem Aufstieg?
01. June 2024
Nord-Spitzenreiter Großflottbeker THGC gab in der 2. Bundesliga Herren am Samstag überraschend zwei Punkte ab und büßte etwas von seinem großen Vorsprung ein.
Bekommt der Großflottbeker THGC noch weiche Knie vor dem Aufstieg? Im ersten Wochenendheimspiel holte der Tabellenführer gegen Blau-Weiß Kölln lediglich einen Punkt. Einen 0:2-Rückstand konnte der GTHGC zwar noch zum 2:2 ausgleichen, aber im Shoot-out mussten die Hamburger mit 3:4 den Extrapunkt an die Gäste abgeben. Julius de Wall (20.) und Cedric Nagl (E, 37.) hatten Köln in Führung geschossen. Mit einem Doppelschlag jeweils nach Strafecke bewahrte Lucas Wehrmann (38./39.) den GTHGC vor der zweiten Saisonniederlage. In der künstlichen Verlängerung hatte Blau-Weiß dank seiner erfolgreichen Schützen Lukas Wehrle, Julius de Wall, Joshua Delarber und Felix Hutterer, bei Flottbeker Toren von Jonathan Wilkinson, Jakob Schmidt und Bennet Ness die Oberhand. Für Köln bedeuteten die zwei Punkte den quasi feststehenden Klassenerhalt.
Die einzige Mannschaft, die Flottbek theoretisch noch einholen kann, ist mittlerweile der DSD Düsseldorf. Die bisher oben mitmischenden Team Schwarz-Weiß Köln und Schwarz-Weiß Neuss bezogen am Samstag torreiche Niederlagen und können jegliche Rechenspiele beenden. Neuss bezog beim Marienburger SC eine erstaunlich hohe 1:7-Klatsche. Lennard Schulte-Huermann (4./50./60.), Caspar Berbuer (E, 5.), Marvin Linnartz (E, 37.), Moritz Wierlemann (7m, 56.) und Arne Schulte-Huermann (60.) schossen die sieben MSC-Treffer, die lediglich zum 1:5 von Julian Dettmer (57.) unterbrochen wurden.
SW Köln führte beim Düsseldorfer HC nach einem Doppelschlag von Maximilian Aichinger (12.) und Luis Dellis (13.) zwar mal kurz mit 2:1 und konnte nach der Halbzeit durch Kai Aichinger (7m, 34.) nochmal zum 3:3 ausgleichen, aber all das reichte nicht, um vom immer besser in Schwung kommenden Erstligaabsteiger etwas Zählbares mitzunehmen. Laurenz Lindemann (9.), Laurens Halfmann (7m, 18./57.) Magnus Esser (20.) und Alec von Schwerin (E, 49./60.) führten den DHC zum 6:3 (3:2)-Heimsieg.
Der DSD Düsseldorf setzte sich bei Klipper Hamburg mit 3:2 (1:1) durch. Ben Marquardsen (E, 26.), Laurentius Esterhues (34.) und Tassilo Sura (47.) drehten das 1:0 von Klipper durch Dominic Smith (24.) in ein 1:3 um, das die Hamburger durch Christoph Messerknecht (53.) nur noch einmal verkürzen konnten. Zwar konnte der DSD damit den Rückstand auf Flottbek auf fünf Punkte verkürzen. Doch Flottbek könnte bereits am Sonntag mit einem Heimsieg über den Aachener HC alle Zweifel am Aufstieg beseitigen.
Aachen steht seit seiner heutigen 3:5-Niederlkage beim DHC Hannover so gut wie sicher als zweiter Absteiger, neben dem DHC, fest. Mats Westphal (7m, 11.) hatte den AHC in Führung gebracht, die Jan Eidenschink (E, 19.) und Anton Branahl (E, 25.) schon bis zur Pause in ein 2:1 für die Gastgeber gedreht hatten. Im zweiten Durchgang glich Leon Hansen (E, 36.) zunächst aus, ehe Sven Alex mit drei Treffern (47./49./E, 52.) Hannover zum zweiten Saisonsieg schoss. Westphals zweites Tor (51.) verhinderte dabei lediglich den klassischen Hattrick von Sven Alex.
Foto: Bohlscheid
In der ersten Halbzeit haben wir mehr Spielanteile und sind zurecht in Führung. In der zweiten Halbzeit ist es umgekehrt und wir kämpfen ums überleben. Wir sind sehr zufrieden mit den zwei Punkten.
Yannick Dehoff, Trainer Blau-Weiß Köln