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2. BL Damen: Die letzten vier weißen Westen einkassiert

17. December 2023

Die letzten vier weißen Westen der 2. Bundesliga Damen wurden am abschließenden Spielwochenende des Jahres einkassiert. Hannover 78, HC Ludwigsburg, HC Essen und SW Köln mussten ihre ersten Punktverluste hinnehmen.

 

Gruppe Nord

 

Nach zwei gewonnenen Spielen musste Hannover 78 in seinem dritten Einsatz erstmals als Verlierer vom Platz gehen. Beim Hamburger Polo Club gab es im Spitzenspiel ein klares 2:7 (1:3). Nur Paulina Mangold und Yulia Shevchenko trafen für die Niedersächsinnen, während bei den Gastgeberinnen Lisa Steyrer und Nora Amme Doppeltorschützinnen waren. Polo verteidigte damit natürlich Rang eins, während H78 auf Rang vier zurückfiel.

Neuer erster Verfolger ist die TG Heimfeld, die zuhause gegen den DHC Hannover beim 11:1 (5:1) souverän auftrumpfte. Nach dem frühen 0:1 (Laureen Busche) traf nur noch die TG, die in Katinka Commentz (4) und Antonia Blaudau (3), Rike Dreeßen (2) und Marleen Müller (2) ihre Schützinnen hatte.

Einen deutlichen Heimsieg feierte auch Klipper Hamburg (Foto) mit dem 7:1 (4:0) gegen den Marienthaler THC. Erst beim Stand von 0:6 schoss Tessa Hartmann den Ehrentreffer des Aufsteigers. Beim Sieger war Henriette Schlüter mit drei Toren die erfolgreichste Schützin.

 

Gruppe Süd

 

Nach drei Siegen erwischte es auch den HC Ludwigsburg. Im Heimspiel gegen den Wiesbadener THC wurde 5:6 (2:3) verloren. Einen 5:2-Vorsprung (33.) der Gäste glich der HCL aus (49.), doch das letzte Tor (51.) machte der WTHC durch Lale Schilling, die mit drei Treffern auch beste WTHC-Schützin war. Jessica Schwartz traf doppelt für Ludwigsburg, das trotz der Niederlage seine Tabellenführung dank des besten Torverhältnisses behielt.

Zwar konnte wie auch Wiesbaden der SC Frankfurt 80 nach Punkten zum HCL aufschließen, doch hätte der 10:4 (2:0)-Heimsieg im Derby gegen SaFo Frankfurt um mindestens noch zwei Tore höher ausfallen müssen, um selber die Spitze zu übernehmen. Erst beim Stand von 0:7 konnte SaFo erstmals treffen. Petra Ankenbrand traf doppelt beim punktlosen Tabellenletzten, während Charlotte Jagdt (4) und Paula Heuser (3) die besten Schützinnen beim SC80 waren.

Mit einem 7:3 (1:1)-Sieg beim SB Rosenheim setzte sich der Nürnberger HTC vom Tabellenende ab. Aus einer 1:0-Führung der Gastgeberinnen wurde ein 6:1 (40.) des Erstligaabsteigers. Johanna Mähner und Amrei Zaha vom NHTC waren die einzigen Spielerinnen mit zwei Toren.

 

Gruppe Ost

 

Der Ostenienburger HC verteidigte seine Tabellenführung mit einem 6:3-Auswärtssieg beim SC Charlottenburg. Ebenfalls neun Punkte auf dem Konto hat der Berliner SC, der im Heimspiel gegen Rotation Prenzlauer Berg einen 2:4-Pausenrückstand noch zum 7:5-Sieg drehte. Linda Petereit und Madita Marx beim BSC sowie Inge Willemeit und Leonie Dierck (PSU) waren allesamt Doppeltorschützinnen.

Jubel beim PSV Chemnitz: Mit dem 4:3 (2:2) über die Potsdamer Sport Union gelang dem Ost-Aufsteiger der erste Sieg. Aus einem 2:3 (35.) hatten die Gastgeberinnen dank ihrer Dreifachtorschützin Tanja Pöthe ein 4:3 (57.) gemacht, das bis zum Schlusspfiff hielt. Lara Gundelach traf für die PSU doppelt. Trotz der ersten drei Punkte bleibt Chemnitz Schlusslicht, hat jetzt aber wieder bessere Chancen auf den Klassenerhalt.

 

Gruppe West

 

Der mit drei Siegen so stark gestartete Aufsteiger Schwarz-Weiß Köln wurde zumindest ein klein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Beim DSD Düsseldorf setzte es mit 3:6 (1:2) die erste Niederlage. Über 4:1 und 5:3 fuhr der DSD seinen zweiten Sieg in drei Tagen ein (bereits am Freitagabend wurde beim HC Essen das Nachholspiel mit 7:5 gewonnen). Silja Drewitz (3) und Donja Zwinkels (2) waren gegen Köln die einzigen Spielerinnen mit mehr als einem Treffer auf dem Platz. Trotz der Niederlage behielt Schwarz-Weiß seine Tabellenführung.

Auf den zweiten Platz sprang der RTHC Leverkusen vor. Der Erstligaabsteiger gewann gegen den HC Essen mit 7:4 (5:2). Vom 2:2 hatte sich der RTHC mit fünf Toren in Folge entscheidend abgesetzt. Serafina Pütz (3) und Anna Mielke (2) waren die besten Schützinnen beim Sieger, Birthe Hülser traf doppelt beim HCE, der auf Rang vier hinter Düsseldorf zurückfiel.

Am Tabellenende könnte schon nach vier Spieltagen eine gewisse Vorentscheidung gefallen sein. Nach seiner 2:7 (0:2)-Niederlage bei Blau-Weiß Köln trennen den punktlosen Kahlenberger HTC nun schon sechs Punkte vom rettenden Ufer. Erst beim Stand von 0:4 traf Kahlenberg mal ins Tor. Kölns beste Schützinnen zum zweiten Saisonsieg waren Denise Werner-Schwittey und Lynn Werker (je 2).

 

Foto: Klipper THC

Der nächste sehr souveräne Auftritt unserer Mädels, der ähnlich wie letzte Woche noch deutlich höher hätte ausfallen müssen. Aber wir freuen uns sehr über die nächsten drei Punkte und brennen bereits jetzt auf das erste Spiel im neuen Jahr.

Dennis Sievert, Trainer TG Heimfeld