2.BL Damen: Erster Dämpfer für Bremen
07. October 2023
Erster Dämpfer für die Damen des Bremer HC. In der 2. Bundesliga verlor der Erstligaabsteiger nach fünf Siegen das erste Mal. Beim DSD Düsseldorf (Foto) gab es am Samstag ein 0:2.
Die mit sieben Punkten aus fünf Spielen keineswegs optimal in die Saison gestarteten Düsseldorferinnen setzten ein Ausrufezeichen. Mit einem 2:0 (1:0) fügte der DSD dem Nord-Spitzenreiter Bremen den ersten Fleck auf der bislang weißen Weste zu. Silja Drewitz (16.) und Donja Zwinkels (55.) schossen die Tore für die Rheinländerinnen, die um zwei Plätze auf Rang drei vorrückten.
Ein einziges Tor mehr hätte Eintracht Braunschweig bei seinem 7:0-Kantersieg über Hannover 78 erzielen müssen, um den punktgleichen BHC an der Tabellenspitze abzulösen. Aber das war der einzige Makel für die Eintracht beim Schützenfest im Niedersachsen-Derby. Lydia Hirschler (5.), Emely Vysoudil (10./52.), Emma Nolting (39./43.), Olla Edelhäuser (45.) und Maike Starmann (59.) schossen die Tore allesamt aus dem Spiel heraus.
Zwei Eckentore von Lena Wenzel (28./37.) reichten dem Bonner THV zum 2:1 (1:0)-Heimsieg über Klipper Hamburg. Die Gäste konnten zwar durch Mia Mohr (36.) ausgleichen, gerieten aber sofort wieder in Rückstand.
Ihr Heimrecht nutzten RTHC Leverkusen und Crefelder HTC zu immerhin zwei Punkten. Aufsteiger RTHC trennten sich gegen den Hamburger Polo Club nach 60 Minuten 1:1. Die frühe Gästeführung durch Nora Amme (3.) glich Janina Mies (E, 40.) aus. Im Shoot-out brachte keine von drei Polo.-Schützinnen den Ball ins Tor. Wagner, Beutling und Mielke sicherten Leverkusen mit dem 3:0 den Bonuspunkt. Auch zwischen Krefeld und TG Heimfeld hieß es am Ende der regulären Spielzeit 1:1-Unentschieden. Die Hamburger Gäste hatten nach dem Führungstor durch Rebecca Ruge (E, 17.) den Dreier fast schon in der Tasche. Erst in der Schlussminute rettete Silke Stocks den CHTC ins Shoot-out. Dort traf keine von vier TGH-Schützinnen, Pasthy und Michler machten für die Gastgeberinnen das 2:0 perfekt. Für Heimfeld war es schon das dritte verlorene Shoot-out.
Das besondere Duell um den Bonuspunkt gab es heute auch in drei von vier Spielen der Süd-Gruppe. TuS Lichterfelde hätte wie in der Vorwoche die zwischenzeitliche Tabellenführung von dem erst am Sonntag spielenden TSV Mannheim übernehmen können. Der dafür notwendige Heimsieg über Feudenheimer HC gelang den Berlinerinnen allerdings nicht. Trotz zweimaliger Führung durch Merle Wenger (18./38.) blieb TuSLi am Ende nur ein Punkt. Denn die Gäste aus Mannheim glichen nicht nur durch Yavheniya Kernoz (7m, 35.) und Tessa von Velsen (40.) aus, sondern nahmen dann auch noch den Sieg im Shoot-out mit. Für Lichterfelde traf nur Krause, die ukrainische Nationalspielerin Kernoz traf beim 2:1 für den FHC doppelt.
Im Duell der beiden Aufsteiger trennten sich Blau-Weiss Berlin und SC Frankfurt 80 nach 60 Minuten 1:1. Die Gästeführung durch Nila Spamer (40.) glich Maja Stöcker (7m, 53.) aus. Im Shoot-out hatte Frankfurt mit 4:3 nach Toren von Schomburgk (2), Jagdt und Kandler bei BW-Treffern von Pahlkle, Patzelt und Stöcker die Nase vorn.
Auch das Nürnberg-Derby zwischen der HGN und dem NHTC hatte nach 60 Minuten beim Stand von 3:3 keinen Sieger gefunden. Zur Halbzeit sah es noch nach einem Erfolg der Gastgeberinnen aus, die durch Julia Groß 6.) und Nele d’Angelo (17.) zur 2:0-Pausenführung kamen. Der NHTC glich durch Madeleine Wandelt (34.) und leonie Kurtz (40.) aus und hatte auch auf die abermalige HGN-Führung (Esther Zagorski/41.) durch Wandelts zweiten Treffer (49.) eine Antwort. Im epischen Shoot-out mit 18 (!) Versuchen hatte der Gast mit 4:3 das bessere Ende. J.Groß (2) und Auer trafen für die HGN, Müller (2), Harris und Mähner sicherten dem NHTC den Sonderpunkt.
Für den einzigen Samstag-Dreier im Süden sorgte der Rüsselsheimer RK mit dem 2:1 über den ATV Leipzig. Nele Sack (19.) und Carla Anagnostou (29.) sorgten für das 2:0 der Gastgeberinnen. Caroline Engel (37.) verkürzten für Leipzig, am Ende konnte der ATV seine fünfte Niederlage nicht verhindern.
Foto: DSD
