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Feudenheimer Damen mit starker Reaktion

05. October 2024

Der Feudenheimer HC (Foto), am Mittwoch noch mit 0:4 bei Aufsteiger Ludwigsburg abgewatscht, hatte am Samstag eine starke Reaktion parat: Mit 3:1 wurde dem Süd-Tabellenführer SC Frankfurt 80 die erste Saisonniederlage in der 2. Bundesliga Damen beigebracht. Im Norden bleibt das punktgleiche Duo DSD Düsseldorf/Club Raffelberg an der Spitze.

Das Mannheimer Team vom FHC war auf eine Wiedergutmachung vom herben 0:4 beim HC Ludwigsburg bedacht. Und tatsächlich klappte das. Gegen den bislang fünf Mal erfolgreichen SC Frankfurt 80 zeigte Feudenheim ein ganz anderes Gesicht. Die FHC-Führung durch Emma Himmler (E, 8.) konnte der Tabellenführer nach der Pause durch Emily Schulz Enden zwar ausgleichen (E, 36.), aber der FHC blieb auf Kurs und hatte durch Chiara Schubert (41.) und Carla Mees (53.) noch zwei Pfeile im Köcher. FHC-Trainer Tobias Herre freute sich am Ende über neun Punkte aus vier Partie an acht Tagen, wenngleich er und seine Schützlinge auf das Ludwigsburg-Erlebnis bestimmt gerne verzichtet hätte.

 

Ein „Ludwigsburg-Erlebnis“ bekam auch der SC Charlottenburg verabreicht. Im Duell der beiden Aufsteiger unterlag der Berliner Gastgeber glatt mit 1:5 (1:1). Bis zur Pause war es nach Toren von Carlotta Koch (HCL/10.) und Julia Radtke (SCC/27.) noch ausgeglichen. Doch im letzten Viertel erwies sich der Gast als stärker und zog durch Nele Pöhler (E, 47./53.), Jessica Schwarz (7m, 56.) und Lauretien Vogelmann (59.) noch klar davon. Durch die Frankfurter Niederlage ist Ludwigsburg dem Tabellenführer bis auf einen Punkt auf die Pelle gerückt.

 

Das mit zwei Spielen im Rückstand befindliche TuS Lichterfelde pirscht sich ebenfalls an die Spitze heran. Das Heimspiel gegen HG Nürnberg konnten die Berlinerinnen mit 3:2 (1:0) für sich entscheiden. Wobei es nach einer 3:0-Führung, für die Janne Jungenkrüger (18.), Helena Herbst (E, 43.) und Chiara Gutsche (44.) sorgten, für TuSLi nach Nürnberger Gegentreffern von Nele d’Angelo (46.) und Emelie Haas (59.) noch einem eng wurde.

 

Ebenfalls einen 3:2-Heimsieg feierte der Rüsselsheimer RK. Carlotta Wolf (E, 7.) und Lena Reiche (E, 37.) drehten einen Rückstand, für den Obermenzings Stefanie Bauer (5.) gesorgt hatte, zum 2:1. Doch die Gäste aus München waren damit noch nicht besiegt. Tatsächlich schoss Ilsa Kühn (50.) den Ausgleich für TuS. Das Schlusswort hatte dann aber der RRK durch Carla Anagnostou (E, 56.). Für Obermenzing war es die dritte Auswärtsniederlage in Folge.

 

Seinen ersten Saisonsieg konnte im fünften Saisonspiel der Nürnberger HTC feiern. Beim TC Blau-Weiss Berlin war der Eckentreffer von Juliane Mücke (47.) drei Punkte wert, denn es war der einzige Treffer der 0:1 ausgehenden Partie. Blau-Weiss wurde in der Tabelle vom NHTC überholt.

 

Im Norden ließ Spitzenreiter DSD Düsseldorf bei der TG Heimfeld beim 3:0 (1:0) nichts anbrennen. Silja Drewitz stellte früh (3.) die Weichen auf Sieg, aber sicher sein konnten die Westdeutschen erst nach weiteren Treffern von Sarah Strache (48.) und Katrin Bremer (E, 59.).

 

Punktgleich mit Düsseldorf bleibt Club Raffelberg. Der Erstligaabsteiger setzte sich beim Bonner THV mit 3:2 (1:0) durch. Julien Reichert (E, 12.) hatte vor der Pause für die Duisburger Führung gesorgt, nach dem Seitenwechsel traf noch Giulia Funkel zweimal zum 0:2 (E, 47.) und 1:3 (7m, 60.). Da half der Doppelpack von Lena Wenzel (E, 48./60.) nur wenig für Bonn, das von Rang drei auf Platz fünf zurückfiel.

 

Überholt wurde der BTHV von Leverkusen und Braunschweig. Der RTHC fuhr mit einem 7:0 (5:0) beim THC Horn Hamm den höchsten Tagessieg ein. Hauptverantwortliche war Leverkusens Serafina Pütz mit vier Toren (16./20./53./58.), außerdem trafen Nele Kähler (13.), Pauline Hartlieb (16.) und Helena Hindenburg (18.) gegen den überforderten Aufsteiger, der auch nach sechs Spielen auf en ersten Punkt wartet.

 

Auch für den zweiten Aufsteiger war an diesem Tag nichts zu holen. Schwarz-Weiß Neuss unterlag bei Eintracht Braunschweig mit 0:3 (0:1). Emily Vysoudil (4./47.) und Laura Rodrigues (58.) sicherten den Niedersächsinnen den Dreier, der Braunschweig um einen Platz auf Rang vier vor brachte.

 

Der Hamburger Polo Club verstand es nicht, eine 3:0-Führung gegen Uhlenhorst Mülheim zum Sieg zu nutzen. Die Polo-Tore von Luise Brandt (6.), Marleen Laßmann (7.) und Annika Wenzel (24.) wurden in der zweiten Hälfte vom Gast durch Maike Scheuer (45.), Katharina Barth (60.) und Maja Eckhardt (60.) noch zum 3:3-Endstand aufgeholt. Und im Shoot-out wurde Mülheim für seine Aufholjagd auch noch mit dem Extrapunkt durch Tore von Goyet, Unger, Schrafen, Oschee und Scheuer, bei Polo-Treffern von Michler, Greif und di Raccia, nach 4:3-Erfolg belohnt.

 

Foto: FHC