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Fehlstart für alle Erstliga-Absteiger

01. December 2024

Alle vier Absteiger aus dem Oberhaus mussten zum Auftakt der 2. Bundesliga Damen erkennen, dass man auch dort nichts geschenkt bekommen. Es gab durchweg Niederlagen für die Ex-Erstligisten.

Gruppe Nord

 

Im Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 78 und Erstligaabsteiger Eintracht Braunschweig ließen Tore eine gefühlte Ewigkeit auf sich warten. Nach 47 Minuten erzielten die Gäste durch Emily Vysoudil die Führung, was letztlich aber nicht reichte, denn 78 drehte durch Merle Trütken, Luisa Bleischütz und Emilia Eckstein, beim zwischenzeitlichen 2:2 durch Emma Nolting, die Partie noch zum 3:2 (0:0)-Sieg.

 

Mit dem Toreschießen schwer tat sich auch Klipper Hamburg. Erst nach 51 Minuten trafen die Gastgeberinnen im Heimspiel gegen den Marienthaler THC. Da stand es bereits 0:5, und die Gäste hatten wenig Mühe, den Auftaktsieg mit 6:2 (3:0) einzufahren. Lara Bock und Eske Weiser trafen für Klipper, Lara Wittmer (2) und Naja Meyer-Schell (2) führten den MTHC zum ersten Dreier.

 

Ebenfalls mit vier Toren Unterschied kam die TG Heimfeld in fremder Halle zum Auftaktsieg. Beim Aufsteiger 1.Kieler HTC gab es ein 5:1 (4:1). Hannah Schwerdtfeger sorgte mit dem 1:4 (29.) für das einzige Erfolgserlebnis des Neulings, der in der zweiten Hälfte aber auch kaum noch etwas zuließ. Katinka Commentz war mit zwei Toren die beste TG-Torschützin.

 

Gruppe Ost

 

Erster Tabellenführer im Osten ist Rotation Prenzlauer Berg. Die Berlinerinnen schlugen Potsdamer SU mit 7:2 (2:0). Erst zum 1:6 und 2:6 konnte Joana Graf die Gäste auf die Anzeigetafel bringen. Leonie Kolderhold (3) und Lili Kell (2) taten am meisten für den Auftaktsieg von Rotation.

 

Nach einem wechselvollen Spielverlauf trennten sich Berliner SC und SC Charlottenburg mit 5:5 (2:1)-Unentschieden. Der BSC wähnte sich nach einer 4:1-Führung (32.) auf dem Weg zum Sieg, um dann plötzlich 4:5 (59.) zurückzuliegen. In der Schlussminute gelang den Gastgeberinnen noch durch die BSC-Doppeltorschützin Madita Marx der Ausgleich. Beim SCC war Laura Schmitz (4) die überragende Torschützin.

 

Aufsteiger Steglitzer TK sorgte für die große Überraschung, als es den Erstligaabsteiger Mariendorfer HC mit 5:2 (2:1) geschlagen nach Hause schicken konnte. Aus einem 0:1 (Laura Vieregge) machte STK ein 3:1. Über das 3:2 (Luisa Dzialek) kam es zum verblüffenden Endstand, für den aus STK-Sicht vor allem die Dreifachtorschützin Konstantina Vlassaki verantwortlich war. Daneben trafen Diana Würz und Leo Kremer.

 

Gruppe Süd

 

Aufsteiger TuS Obermenzing kam zum Auftakt beim SB Rosenheim erst drei Minuten vor Schluss durch Hannah Meyer zu einem Treffer. Das war zu spät, um etwas Zählabrres mitnehmen zu können. Die Gastgeberinnen hatten da durch Alexandra Schwarz, Sarah Göpfert und Meret Heinrich schon ein 3:0 vorgelegt, am Ende hieß es 3:1 (0:0).

 

Favorit SC Frankfurt 80 startete den Erwartungen entsprechend und besiegte Erstligaabsteiger HG Nürnberg mit 9:5 (5:2). Vom 2:2 waren die Achtzigerinnen über 6:2, 6:4 und 7:5 zum Auftaktsieg gekommen. Charlotte Jagdt (3), Paula Heuser (3) und Kim Jetter (2) auf Siegerseite sowie Lilian Sieber (2) bei der HGN waren Mehrfachtorschützinnen.

 

Für den dritten Heimsieg in der Gruppe sorgte der Wiesbadener THC mit seinem 4:3 (2:1) über den Nürnberger HTC. Meist führten die Hessinnen mit zwei Toren, und die Gäste kamen immer höchstens auf ein Tor heran. Kim Estorf (2), Marlene Behrendt und Luisa Hann trafen für den WTHC, Emma Wilhelm, Julia Felßner und Dominique Machnik waren die NHTC-Torschützinnen.

 

Gruppe West

 

Erstligaabsteiger Crefelder HTC holte im Auswärtsspiel beim HC Essen 99 (Foto) einen 0:2-Pausenrückstand zwar zum 2:2 (42.) auf, konnte auf das dritte Essener Tor (47.) aber nicht mehr reagieren. Birthe Ebenrecht, Henrike Ehls und Maren Hülser sorgten für den 3:2-Sieg des HCE, Alina Pasthy und Katharina Wenserski hielten die Hoffnungen des CHTC mit ihren Toren lange hoch.

 

Aufsteiger THC Bergisch Gladbach wehrte sich nach Kräften gegen den DSD Düsseldorf, konnte jedoch eine 3:5 (1:3)-Niederlage nicht verhindern. Hannah Schiffer, Rieke Haubrich und Annika Herrmann trafen für den Liganeuling, beim Sieger hatte Sarah Strache (4) den Löwenanteil, Mia Rosser hatte das erste DSD-Tor geschossen.

 

Blau-Weiß Köln rang den RTHC Leverkusen mit 4:3 (3:2) nieder. Die Gäste hatten einen 1:3-Rückstand ausgeglichen, aber den letzten Trumpf konnte Köln in Form des 4:3 durch Luisa Seekamp ausspielen. Davor hatte Lynn Werker dreimal für Blau-Weiß getroffen. Beim RTHC waren Serafina Pütz (2) und Helena Hindenburg erfiolgreich.

 

Foto: HCE