DÜSSELDORF ÜBERNIMMT SPITZE, SC80 MIT FÜNFTEM SIEG
29. September 2024
Frankfurt kassierte am vierten Spieltag der 2. Bundesliga Damen zwar sein erstes Gegentor, bleibt aber nach Punkten makellos Tabellenführer der Süd-Gruppe, während im Norden das heute spielfreie Bonn vom DSD Düsseldorf (Foto) an der Spitze abgelöst wurde.
Der DSD Düsseldorf bezwang den Hamburger Polo Club mit 2:1 (1:0). Katrin Bremer (E, 30.) und Lucia Cocaro (50.) trafen für den neuen Spitzenreiter. Luise Brandt (E, 42.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen, aber letztlich beendeten die Hanseatinnen ihre Westtour ohne etwas Zählbares, weil ja auch am Vortag in Neuss mit 1:2 verloren wurde.
Schwarz-Weiß Neuss erlebte dagegen ein optimales Wochenende. Dem überraschenden Erfolg über Polo folgte ein 4:1 über THC Horn Hamm im Duell der beiden Aufsteiger. Dana Ottmaa mit zwei Strafecken (19./52.), Maike Lanckohr (24.) und Lucia Gummersbach (40.) trafen für Neuss, Thora Schneider hatte zum 1:2 (29.) verkürzt. Mit nun fünf Niederlagen ist das THC-Team aus Hamburg inzwischen der einzige Damen-Zweitligist ohne Punkt.
Der Club Raffelberg musste im Heimspiel gegen RTHC Leverkusen lange auf ein Erfolgserlebnis warten, doch dann traf Sarah Gehring per Ecke (53.) zum 1:0-Sieg, der Raffelberg punktgleich hinter DSD auf Platz zwei der Tabelle brachte. Die als Spitzenreiter ins Doppelwochenende gegangenen Leverkusenerinnen finden sich nach zwei 0:1-Niederlagen nun auf Rang vier wieder.
Rüsselsheims Viktoria Zimmermann schaffte es, dem SC Frankfurt 80 nach zusammen 233 Spielminuten das erste Saisongegentor beizubringen. Der Eckentreffer (53.) reichte dem RRK allerdings zu nichts Zählbarem, denn Gastgeber SC80 hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen 2:0-Vorsprung, für den Mia Hayne (20.) und Charlotte Jagdt (24.) gesorgt hatte. Das 2:1 war der fünfte Frankfurter Sieg im fünften Spiel.
Mit einem Sechs-Punkte-Wochenende schnellte der Feudenheimer HC auf den zweiten Rang vor. Dem 2:1-Erfolg am Samstag in Rüsselsheim folgte am Sonntag ein 2:0-Heimsieg über TuS Obermenzing. Mit einem Doppelschlag sorgten Leah Lörsch (24.) und Giulia Schubert (25.) für den nächsten Dreier.
Sehr erfolgreich mit fünf Punkten verlief das Wochenende auch für den HC Ludwigsburg. Der Aufsteiger hatte am Samstag dem Aufstiegsmitfavoriten TuS Lichterfelde ein 1:1-Unentschieden und den Extrapunkt im Shoot-out abgeknöpft und siegte heute gegen Blau-Weiss Berlin 4:2 (2:1). Die Gäste waren durch Hannah Szladits (4.) in Führung gegangen und konnten später durch Emma Rosenstock (40.) zum 2:2 ausgleichen. Es reichte nicht für etwas Zählbares, denn der HCL schaffte durch Ida Leibbrand (4./E, 44.), Carlotta Koch (20.) und Jessica Schwarz (7m, 49.) vier Treffer. Mit Platz drei ist Ludwigsburg der beste aller vier Aufsteiger.
Die einzigen beiden Süd-Teams ohne Sieg müssen weiter auf ihren ersten Dreier warten. Der Nürnberger HTC musste sich auf eigenem Platz TuS Lichterfelde mit 1:3 (1:1) beugen. Julia Felßner (E, 20.) konnte für den NHTC lediglich ausgleichen, das war gegen drei Berliner Tore durch Merle Wenger (16./45.) und Friederike Krause (E, 39.) zu wenig.
Aufsteiger SC Charlottenburg verlor bei der HG Nürnberg mit 1:2 (0:2). Der SCC-Anschlusstreffer von Theresa Ahnert (58.) kam zu spät, um den durch Celina Loy (12.) und Naemi Stieber (13.) früh herausgeschossenen Nürnberger Vorsprung noch aufholen zu können. Die Berlinerinnen behalten mit lediglich einem Zähler das Schlusslicht, während die HGN mit einem Sechs-Punkte-Wochenende einen kräftigen Sprung nach oben machte.
Foto: W.Chruscz