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Erster Punktverlust für Mannheim, trotzdem setzt sich TSV weiter ab

28. October 2023

Auch wenn die weiße Weste des TSV Mannheim am Samstag einen ersten kleinen Fleck abbekam, hat der Süd-Tabellenführer der 2. Bundesliga Damen seinen Vorsprung sogar noch ausbauen können.

Der starke Aufsteiger SC Frankfurt 80 unterstrich seine Form auch auf dem Platz des Spitzenreiters. Nach 60 intensiven Minuten rangen die Hessinnen dem TSV Mannheim bei ausgeglichenem Chancenverhältnis ein leistungsgerechtes 0:0 ab. Nach zuvor sieben Siegen in sieben Spielen war das Team von Sven Lindemann erstmals nicht Sieger nach 60 Minuten. Aber der Schaden hielt sich in Grenzen, schließlich blieben am Ende nach einem 4:3 im Shoot-out zwei der möglichen drei Punkte beim TSV, für den Mühl, Fischer, Kardorf und Wanner trafen, beim SC80 waren Heuser, Jagdt und Bonanni erfolgreich.

 

Da der TSV-Verfolger Feudenheimer HC parallel sein Heimspiel mit 1:2 gegen den Rüsselsheimer RK verlor, vergrößerte sich Mannheims Vorsprung von fünf auf sieben Punkte. In einer dramatischen Schlussphase musste sich der FHC geschlagen geben. Zunächst hatte Tessa von Velsen (29.) die Mannheimer Gastgeberinnen in Führung gebracht, die Carla Anagostou (7m, 30.) aber umgehend ausglich. Zehn Minuten vor Ende bot sich Feudenheim die große Chance zur nächsten Führung, aber ein Siebenmeter des FHC führte nicht zum Treffer, wenig später gelang Viola Becker (54.) der Siegtreffer für den RRK.

 

Einen vergebenen Siebenmeter hatte auch TuS Obermenzing zu beklagen. Im Gastspiel der Münchnerinnen beim ATV Leipzig bekam Obermenzing acht Minuten vor Schluss einen Strafstoß. Doch diese Großchance führte nicht zum 1:1 der Gäste, allerdings schaffte Maxime Collien per Ecke (58.) später diesen Ausgleich auf die frühe Leipziger Führung von Helen Langner (2.). Aber Obermenzing durfte sich nur kurz über den Gleichstand freuen, denn in der Schlussminute schoss Cosima Rocktäschel (60.) den viel umjubelten 2:1 Siegtreffer für Leipzig (Foto). Der zweite Saisonsieg ließ die Sächsinnen sogleich um zwei Plätze nach oben springen.

 

Wieder auf den letzten Platz zurückgefallen ist der TC Blau-Weiss Berlin. Der Aufsteiger verlor sein Heimspiel gegen den Nürnberger HTC mit 1:2. Felina Jerasseh (27.) konnte den frühen Rückstand durch Clara Sattler (2.) für die Hauptstädterinnen ausgleichen. Auf das späte zweite NHTC-Tor durch Kirby Harris (55.) gab es dann keine Antwort mehr.

 

Dank einer treffsicheren Hannah Lämmel fuhr TuS Lichterfelde einen klaren 5:1-Heimsieg über die HG Nürnberg ein. Die Berliner Jugend-Nationalspielerin schoss drei Tore (27./E, 49./55.), Lea Hüttmann (29.) und Friederike Krause (E, 54.) steuerten die weiteren beiden Treffer für TuSLi bei. Für die weiterhin in großer Abstiegsgefahr steckende HGN konnte Emelie Haas (E, 46.) zum 1:2 verkürzen.

 

Foto: U.Nitschke