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Bremer Damen sorgen für eine frühe Vorentscheidung

28. April 2024

Mit dem 4:2-Erfolg des Bremer HC bei Verfolger Bonner THV ist in der Nord-Gruppe der 2. Bundesliga Damen bereits eine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen gefallen. Auch Süd-Spitzenreiter TSV Mannheim konnte seinen Vorsprung vergrößern.

Dabei sah es zunächst einmal so aus, als ob der Bonner THV den Gast würde überraschen können. Anna Steps (7.) und Antonia Wirths (E, 8.) schossen ein schnelles 2:0 für die Rheinländerinnen heraus. Bremen brauchte allerdings nur ein paar Minuten, dann hatte Nationalspielerin Lena Frerichs (Foto) mit einem Doppelschlag (13./14.) schon ausgeglichen. Mit dem 2:2 ging es in die zweite Halbzeit, wo dann BHC-Torjägerin Mariquena Granatto (47./57.) für die Entscheidung zugunsten des Spitzenreiters sorgte, der nun bereits auf neun Punkte Vorsprung enteilt ist.

 

Die Bonner Niederlage nutzte Eintracht Braunschweig, um wieder zurück auf Platz zwei vorrücken zu können. Allerdings versäumten es die Niedersächsinnen, im Heimspiel gegen den Crefelder HTC die vollen drei Punkte zu verbuchen. Nach 1:1-Unentschieden und 3:1 im Shoot-out blieben letztlich nur zwei Zähler auf der Habenseite. Nach lange torlosem Kampf hatte Alina Pasthy Krefeld in Führung gebracht (50.), Emma Nolting (55.) verhinderte für die Eintracht eine Niederlage. Im Shoot-out trafen Laura Rodrigues, Emely Vysoudil und Cosima Horn für Braunschweig, für den CHTC lediglich Julia Ulrich. Trotzdem war es für Krefeld mit vier Punkten ein erfolgreiches Auswärtswochenende.

 

Auswärtssiege feierte TG Heimfeld und DSD Düsseldorf, die am Vortag noch jeweils 0:1 in Braunschweig (DSD) und Bonn (TGH) unterlegen waren. Heimfeld drehte bei RTHC Leverkusen den Spieß herum und nahm durch das Tor von Karlotta Düring (E, 16.) mit 1:0 die drei Punkte mit. Düsseldorf siegte bei Hannover 78 mit 4:1. Sandra zur Linden (1.) und Katrin Bremer (E, 22.) hatten für die Gäste vorgelegt, ehe Merle Trütken (27.) der Anschlusstreffer gelang. Nach der Pause fuhr Selma Benslaoui mit zwei Treffern (42./51.) den Dreier für die Gäste ein. Bei Schlusslicht H78 schrillen nach einem Null-Punkte-Doppelwochenende mehr denn je die Glocken im Abstiegskampf.

 

Im Süden nahmen sich die beiden Mannheimer-Verfolger TuS Lichterfelde und SC Frankfurt 80 gegenseitig die Punkte weg. Das direkte Duell stand nach 60 Minuten 1:1-Unentschieden. Charlotte Jagdt hatte die Frankfurter Gäste in Führung gebracht (22.), Merle Wenger glich noch vor der Halbzeit aus (29.). Im Shoot-out behielt TuSLi dank Friederike Krause (2), Sophie Ullrich und Alicia Becker bei SC-Treffern von Emily Schultze Enden, Merle Knobloch und Paula Heuser mit 4:3 die Oberhand.

 

Die Gelegenheit nutzte Spitzenreiter TSV Mannheim, um durch einen 3:0 (1:0)-Heimsieg über die HG Nürnberg seinen Vorsprung auf Lichterfelde auf sechs Punkte auszubauen. Ines Wanner per Siebenmeter (7.) und Strafecke (56.) schoss dabei zwei Tore, Johanna Mühl steuerte das 2:0 (47.) bei.

 

Für die beiden auf den Abstiegsplätzen liegenden ATV Leipzig und TC Blau-Weiss Berlin war auf eigenem Platz nichts zu holen. Beide unterlagen mit 0:5. Leipzig musste sich dabei dem Feudenheimer HC beugfen, der seine Tore durch Lucia Koblischke (13./E, 20.), Tessa von Velsen (28.), Emma Förter (33.) und Denise Hechler (E, 54.) erzielte. Und Blau-Weiss verlor gegen den Rüsselsheimer RK, dessen Torschützinnen Neele Sack (E, 10.), Carla Anagnostou (E, 21.), Lena Reiche (E, 28.), Nicole Baumgärtner (30.) und Caroline Mauer (57.) waren.

 

Sein optimales Wochenende gegen Nürnberger Konkurrenten vollendete TuS Obermenzing. Dem 1:0-Auswärtssieg am Samstag bei der HG Nürnberg folgte am Sonntag ein 4:1-Heimerfolg über den Nürnberger HTC. Bis zur Halbzeit hatten die Gäste nach deren frühen Führung durch Melina Herkert (4.) die Nase vorn, doch Lara Bittel (39.), Zora Boesser (48.) und mit einem Doppelschlag Alina Pillmann (E, 53./53.) drehten das Resultat noch zugunsten der Münchnerinnen, die sich aus der Abstiegszone entfernt haben.

 

Foto: A.Kaste

Samstags hadern wir mit unserer Chancenverwertung. Sonntags machen wir das richtig gut.

Norman Hahl, Trainer Rüsselsheimer RK