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Bremen mit Mühe, Mannheim souverän

20. April 2024

Mehr Mühe als gedacht hatte Nord-Spitzenreiter Bremer HC zum Rückrundenauftakt in der 2. Bundesliga Damen, derweil Süd-Tabellenführer TSV Mannheim gleich mal seine Muskeln spielen ließ.

Mannheim schlug Schlusslicht TC Blau-Weiss Berlin mit 7:0 (3:0). Neuzugang Lotte Nafzger (kam vom Harvestehuder THC) hatte mit zwei Toren (18./33.) einen Einstand nach Maß. Daneben trafen Sarah Kardorf (E, 17.), Luisa Walter (22.), Marie Fischer (31.), Johanna Mühl (39.) und Ines Wanner (E, 51.).

 

TSV-Verfolger TuS Lichterfelde holte nicht so klar, aber letztlich ebenfalls drei Punkte. Beim ATV Leipzig kamen die Berlinerinnen durch Sophie Ullrich (20.,) und Friederike Krause (30.) zum 2:0 (2:0)-Sieg. Damit konnte TuSLi auch ein Stück weit sein Hallen-Trauma ausmerzen, als an gleicher Stätte im letzten Ligaspiel die Viertelfinalteilnahme verspielt wurde.

 

Der starke Aufsteiger SC Frankfurt 80 setzt seinen guten Lauf aus der Hinrunde gleich fort. Bei TuS Obermenzing reichte der frühe Treffer von Merle Knobloch (3.) zum 1:0-Auswärtssieg und sicherte so seinen dritten Tabellenplatz. Von Rang fünf auf vier nach oben kletterte der Rüsselsheimer RK durch den 3:2 (1:1)-Heimsieg über HG Nürnberg. Zara Becker (E, 11.) hatte den RRK in Führung gebracht, Lena Raum (7m, 26.) und Celina Loy (41.) drehten das Resultat zugunsten der HGN, doch das bessere Ende hatte Rüsselsheim mit Toren von Carla Anagnostou (E, 44.) und Nele Henke (52.).

 

Nord-Spitzenreiter Bremer HC schien bei einer 2:0-Halbzeitführung über die TG Heimfeld früh auf Siegkurs einzuschwenken. Doch die Hamburger Gäste gleichen nach der Pause durch Lea Dietrichs (37.) und Roberta Schröder (E, 51.) plötzlich aus. Auch ein Ecken-Doppelschlag von Mariquena Granatto (51./52.) war noch nicht die Entscheidung, als Tessa Hubert (53.) schnell das 3:4 markierte. Bremen konnte den knappen Vorsprung aber ins Ziel bringen.

 

Neuer Tabellenzweiter ist der Bonner THV, der sich beim Crefelder HTC mit 2:1 (1:0) durchsetzte. Überholt wurde Eintracht Braunschweig, obwohl die Niedersächsinnen nach einem 1:1-Unentschieden bei Klipper Hamburg nach Toren von Aline Voigt (43.) für Klipper und Emma Nolting (E, 48.) für Braunschweig das Shoot-out mit 3:2 für sich entscheiden konnten und somit immerhin zwei Punkte entführten. Ein Shoot-out gab es auch beim Hamburger Polo Club, wo im Spiel gegen Hannover 78 keine Tore in der regulären Spielzeit fielen. Den Extrapunkt sicherte sich Polo mit 3:2.

 

Foto: Kaste

Ein 7:0 ist absolut gut zum Start. Aber es war noch nicht alles Gold, was glänzt

Sven Lindemann, Trainer TSV Mannheim