Osternienburg-Damen bauen ihren Vorsprung aus
21. January 2024
Besonders für den Osternienburger HC (Foto) war es ein Rückrundenauftakt nach Wunsch in der 2. Bundesliga Damen. Der Spitzenreiter der Ost-Gruppe baute seinen Vorsprung auf fünf Punkte aus.
Gruppe Nord
Nur über Nacht lieh der Hamburger Polo Club seine Tabellenführung aus. Tatsächlich konnte sich am Samstag die TG Heimfeld nach seinem 4:3 (1:1)-Auswärtssieg bei Klipper Hamburg an die Spitze setzen. Vom ausgeglichenen Halbzeitstand setzte sich die TGH bis zum 1:4 (35.) ab. Erst in der Schlussminute war Klipper nach seinem dritten Treffer (alle durch Annchristin Lehmann erzielt) noch einmal in Schlagweite gekommen, doch die TG brachte den Dreier über seine Doppeltorschützinnen Lea Dietrichs und Marleen Müller ins Ziel.
Am Sonntag holte sich Polo Platz eins mit einem ungefährdeten 7:3 (5:1) beim punktlosen Schlusslicht DHC Hannover zurück. Vom 1:2 zog der Hamburger Team über ein 1:7 (32.) zum klaren Erfolg davon. Laureen Busche (DHC) schoss zwei Tore, beim Sieger war Marleen Hartmann (4) die erfolgreichste Schützin.
Hannover 78 hat nach seinem 6:3 (2:1)-Heimsieg über den Marienthaler THC seinen Klassenerhalt praktisch sicher. Nach einem 4:1 wurde es nach zwei Treffern der Gäste noch einmal eng, doch H78 setzte sich nochmal ab. Die 78-Spielerinnen Yulia Shevchenko und Luisa Bleischütz waren die einzigen Doppeltorschützinnen des Tages.
Gruppe Ost
Ein Spieltag nach Wunsch war es für den Osternienburger HC. Der Tabellenführer gewann sein Heimspiel gegen den PSV Chemnitz mehr oder weniger ungefährdet mit 5:1 (2:0). Nur zum 1:2 (33.) konnte das Schlusslicht durch Tanja Pöthe etwas entgegensetzen. Beim Sieger traf Katja Ebert mit drei Toren am häufigsten.
Osternienburgs Vorsprung an der Spitze wuchs auf fünf Punkte an, weil Verfolger Berliner SC im Heimspiel gegen den SC Charlottenburg nicht über ein 1:1 (0:0) hinauskam. Marielle Gueissaz (35.) für den SCC und Sophie Schreiber (47.) für den BSC waren die einzigen Torschützinnen.
Ebenfalls eine Punkteteilung gab es zwischen Rotation Prenzlauer Berg und Potsdamer SU. 3:3 (2:2) hieß es am Ende, bereits nach 43 Minuten war der spätere Endstand erreicht. Leonie Dierck von Rotation war die einzige Zweifachtorschützin auf dem Platz.
Gruppe Süd
Den nächsten Schritt Richtung Erstligaaufstieg hat der HC Ludwigsburg gemacht. Beim Nürnberger HTC gelang dem Spitzenreiter ein klarer 7:3 (5:1)-Auswärtssieg. Schon beim 1:6 (36.) war eine Vorentscheidung gefallen. Julia Felßner schoss für den NHTC zwei Tore, dies gelang beim Sieger auch Greta Meissner und Nina Schindler.
Der wahrscheinlich letzte Konkurrent um den Aufstieg ist der SC Frankfurt 80, der sein Heimspiel gegen den Wiesbadener THC mit 8:4 (5:1) für sich entschied. Auch hier war die Entscheidung zeitig gefallen, spätestens beim 8:2 die Messe gelesen. Doppeltorschützinnen waren Lale Schilling (WTHC), Charlotte Jagdt, Merle Knobloch und Johanna Kandler (alle SC80).
Im Abstiegskampf ist wahrscheinlich schon mehr als eine Vorentscheidung gefallen.- Schlusslicht SaFo Frankfurt verlor mit 1:5 (1:1) beim SB Rosenheim und hat nun schon neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Corinna Zerbs sorgte mit dem 1:1-Ausgleich (25.) für das einzige Erfolgserlebnis der Gäste, beim Sieger traf Meret Heinrich doppelt.
Gruppe West
So langsam darf man sich bei Schwarz-Weiß Köln Gedanken über einen Durchmarsch von der dritten in die erste Liga machen. Gegen den Kahlenberger HTC holte der Aufsteiger mit dem 6:3 (4:2) seinen fünften Sieg im sechsten Spiel. Über 4:0 und 6:2 kam der Spitzenreiter zu einem kaum gefährdeten Erfolg. Je zwei Treffer gelangen Luisa Schmitt und Judith Schmidt beim Sieger sowie Lena Grein beim KHTC, der nach wie vor auf den ersten Punkt wartet.
Im Verfolgerduell setzte sich der RTHC Leverkusen mit 4:3 (2:3) beim DSD Düsseldorf durch. Zur Halbzeitpause hatten die Gastgeberinnen ihre einzige Führung. Schon nach 48 Minuten hatte Leverkusen den finalen Vorsprung hergestellt.- Silja Drewitz (DSD) und Serafina Pütz (RTHC) waren die einzigen Doppeltorschützinnen.
In der unteren Tabellenhälfte setzte sich der HC Essen mit 8:7 (3:3) gegen Blau-Weiß Köln durch. Zwischen 3:4 und 6:7 führten immer die Gäste, über das 7:7 (45.) kam es dann in der Schlussminute durch die dreifache HCE-Torschützin Birthe Hülser zum Siegtor für Essen, das seinen Klassenerhalt damit so gut wie sicher hat. Je doppelt trafen Luisa Seekamp und Alisia Hochstetter bei Köln sowie Nina Klinge und Charlotte Sommer beim Sieger.
Foto: Osternienburger HC