Aufatmen bei Leverkusen und Heimfeld, CHTC und Klipper steigen ab
02. June 2024
In einem dramatischen Finale um den Klassenerhalt in der Nord-Gruppe der 2. Bundesliga Damen waren RTHC Leverkusen und TG Heimfeld die Glücklichen, während Crefelder HTC und Klipper Hamburg absteigen müssen.
Meister und Erstligarückkehrer Bremer HC verabschiedete sich mit einer 1:3-Heimniederlage gegen den Hamburger Polo Club aus der zweiten Liga. Nach Carlotta Pahlkes Führungstreffer (4.) sah es zunächst nach dem 14. BHC-Sieg aus. Doch es kam anders: Nora Amme mit zwei verwandelten Strafecken (8./59.) und Annika Wenzel (16.) drehten das Spiel zugunsten der Gäste, die Bremen die zweite Saisonniederlage beifügten und die Saison als Tabellenvierter abschlossen.
Das Spiel um die Vizemeisterschaft entschied der DSD Düsseldorf durch einen 2:1-Sieg beim Bonner THV für sich. Katie Wagner (E, 10.) hatte Bonn zur Halbzeitführung gebracht, doch Emily Kempf (38.) und Frauke Roithmeier (E, 59.) machten daraus noch einen DSD-Erfolg, der den zweiten Tabellenplatz sicherte.
Bedeutsamer waren freilich die Entscheidungen um Klassenerhalt und Abstieg. Zu klären war am letzten Spieltag, welche beiden Mannschaften neben Hannover 78 noch die Liga verlassen müssen. Als erstes zog der Crefelder HTC den Kürzeren. Im Heimspiel gegen den RTHC Leverkusen machte das Tor von Lena Grein (40.) zugunsten des RTHC den Unterschied. Krefeld war damit abgestiegen, doch Vorjahresaufsteiger Leverkusen trotz des Sieges immer noch abhängig von den Resultaten auf den Nebenplätzen.
Durch den RTHC-Sieg mussten Klipper Hamburg bei Hannover 78 sowie TG Heimfeld im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig jeweils zumindest zwei Zähler holen, um nach Punkten zu Leverkusen aufzuschließen. Dann wäre der RTHC wegen des klar schlechtesten Torverhältnisses als dann Tabellenachter abgestiegen. Die Partien in Hannover und Heimfeld endeten jeweils 0:0. Da zu diesem Zeitpunkt das Resultat aus Krefeld bereits vorlag, war sowohl Klipper als auch Heimfeld klar, dass ein Klassenerhalt voll und ganz am Ausgang des Shoot-outs hängt. Heimfeld bestand diese enorme Nervenprobe und setzte sich mit 3:2 nach Toren von Line Schwarting, Sophie Godding und Rebecca Ruge, bei Eintracht-Treffern von Emely Vysoudil und Emma Nolting, durch. Doch Klipper strauchelte an der Aufgabe. Mit 2:3 verloren die Hamburgerinnen, für die lediglich Sophie Voigt und Lara Bock trafen, in Hannover (Tore durch 2x Pauline Mangold und Louise Mangold). Das bedeutete den bitteren Abstieg für Klipper und die Rettung für Leverkusen.
Im einzigen Sonntagsspiel der Süd-Gruppe bezog der schon feststehende Meister und Aufsteiger TSV Mannheim seine erste Saisonniederlage. Trotz einer 1:0-Führung durch Sophia Löscher (8.) musste sich der TSV noch 1:2 geschlagen geben, weil Paula Heuser (17./27.) noch vor der Halbzeitpause die Wende für Frankfurt zum 2:1-Sieg gelang. Der SC80, als Aufsteiger in die Saison gestartet, festigte mit dem Erfolg seinen zweiten Tabellenplatz.
Foto: W.Chruscz