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Bremer Aufstiegsfeier mit Verzögerung

13. May 2024

Mit kleiner Verzögerung und ermöglicht durch Fremdhilfe stieg bei den Damen des Bremer HC die Aufstiegsfeier. Das eigene Resultat am Sonntag reichte erstmal nicht, doch zwei Stunden später war die vorzeitige Meisterschaft in der 2. Bundesliga dann perfekt.

Mit drei Punkten gegen den Crefelder HTC hätte Bremen in seinem 15. Saisonspiel die letzten Zweifel an der geplanten Rückkehr in die erste Liga zerstreuen können. Doch diese Absicht zerstörte 43 Sekunden vor Ablauf der 60 Spielminuten Krefelds Jule Hufer, die per Strafecke den 2:2-Ausgleich für die Gäste erzielte. Davor hatte schon Nike Michler (E, 29.) die erste Bremer Führung durch Mariquena Granatto (4.) egalisiert, ehe Lena Frerichs mit dem 2:1 (42.) erneut auf Siegkurs brachte. Im Shoot-out blieb der Extrapunkt nach Toren von Matalie Hoppe, Lena Frerichs, Lilli Bode und Rika Lubienski für BHC sowie Jule Hufer, Julia Ullrich und Stephanie Panuschka für den CHTC mit 4:3 bei Bremen – doch auch zwei Punkte sollten für die rechnerische Gewissheit noch nicht reichen.

 

Erst als zwei Stunden später Eintracht Braunschweig das Niedersachsen-Derby bei Hannover 78 mit 0:3 (0:1) verloren hatte, löste diese Nachricht in Bremen Partystimmung aus. Anna-Lea Mauer (5.), Friederike Stegen (40.) und Amadea-Rosalie Kröger (42.) gaben mit ihren Toren den Hoffnungen des Tabellenletzten auf eine Rettung neue Nahrung. Auch wenn der Abstand mit fünf Punkten für Hannover immer noch sehr groß ist.

 

Der bisher erste Bremen-Verfolger Braunschweig fiel in der Tabelle sogar um zwei Plätze. Neuer Zweiter ist der DSD Düsseldorf, der bei der TG Heimfeld zwei Punkte mitnahm. Nach 60 Minuten hatte es nach Toren von Silja Drewitz (15.) für den DSD und Paula Seibt (30.) für die TGH 1:1 gestanden, das Shoot-out gewann Düsseldorf nach Treffern von Carina Salz und Mia Rosser bei einem TGH-Tor von Karlotta Düring mit 2:1. Heimfeld fiel durch seine magere Wochenendausbeute (nur ein von möglichen sechs Punkten) auf Rang acht zurück.

 

Volle sechs Zähler strich dagegen der Hamburger Polo Club ein. Dem 5:1 gegen Leverkusen vom Samstag folgte ein 2:1 (1:0) über den Bonner THV. Mit verwandelten Strafecken sicherten Marie Hamann (23.) und Paula Velmans (56.) den Polo-Sieg, für Bonn hatte Carla Matthes (45.) zwischenzeitlich ausgeglichen. Polo kletterte von Platz fünf auf Rang drei.+

 

Ebenfalls ein optimales Wochenende mit zwei Heimsiegen spielte Klipper Hamburg. Nach dem 1:0 über Bonn gab es am Sonntag ein 3:1 gegen Leverkusen. Sophie Voigt (5.), Gesa Blumenberg (28.) und Annchristin Lehmann (54.) trafen für die Hanseatinnen, für den RTHC hatte Jette Kibben (24.) ausgeglichen. Der Aufsteiger RTHC ist um drei Plätze auf den vorletzten Rang gefallen und befindet sich wieder in akuter Abstiegsgefahr.

 

Im einzigen Sonntagsspiel der Süd-Gruppe gewann die HG Nürnberg das Derby beim Nürnberger HTC dank später Tore von Nora Weigand (E, 52.) und Lena Raum (58.) mit 2:0 (0:0). Nach der fünften Niederlage in Folge musste sich der NHTC vom Stadtrivalen in der Tabelle überholen lassen.

 

Foto: Kaste

Mir tun die Mädels nur leid, dass es ihnen genommen wurde, vor diesem coolen Publikum aufzusteigen.

Florian Keller, Trainer Bremer HC, nach dem Spiel gegen CHTC