Blau-Weiss Berlin kann das Schlusslicht nicht abgeben
01. June 2024
Im Abstiegskampf der Süd-Gruppe der 2. Bundesliga Damen konnten am Samstag weder TC Blau-Weiss Berlin noch ATV Leipzig Boden gutmachen.
Die Berlinerinnen durften mit der Aussicht in den Spieltag gehen, das Schlusslicht an den Konkurrenten weitergeben zu können. Doch der TC Blau-Weiss zog im Heimspiel gegen TuS Obermenzing mit 2:3 (1:1) den Kürzeren. Dabei führten die Gastgeberinnen durch Antonia Kuptz (E, 10.) und Maylen Kruggel (E, 34.) zwei Mal. Aber das reichte nicht, weil die Münchner Gäste nicht nur durch Stefanie Bauer (E, 33.) und Hannah Meyer (41.) zwei Mal ausgleichen, sondern durch Marlene Schuh (E, 45.) sogar noch ein drittes Tor erzielen konnten, auf das Berlin keine Antwort mehr wusste.
Schon ein Punkt hätte dem TC Blau-Weiss genügt, um im Fernduell mit dem punktgleichen ATV Leipzig den letzten Tabellenplatz an die Sächsinnen abzugeben. Denn Leipzig verlor ebenfalls zu Hause. Die 2:4 (1:3)-Niederlage gegen den souveränen Meister und Aufsteiger TSV Mannheim kam – anders als das Resultat in Berlin - eher erwartet. Ines Wanner legte mit zwei verwandelten Strafecken (3./9.) früh den Grundstein für den Gästesieg. Das 0:3 von Johanna Mühl (16.) konnte Cosima Rocktäschel schnell verkürzen (19.), und auch auf das 1:4 von Fabia Stepping (35.) hatte Rocktäschel per Siebenmeter (40.) eine schnelle Antwort, aber zu mehr reichte es ATV nicht.
So wird die Entscheidung, ob Leipzig oder Berlin absteigt, am Schlusswochenende fallen, wenn beide in Nürnberg wechselweise gegen NHTC und HGN spielen werden. Leipzig geht mit dem kleinen Vorteil von neun Treffern Vorsprung in der Tordifferenz ins Abstiegsfinale.
Beide Nürnberger Teams verloren ihre heutigen Spiele. Der NHTC musste sich bei TuS Lichterfelde mit 2:4 (0:1) geschlagen geben. Susanne Felder (13.) hatte die Berliner Pausenführung erzielt. Auf das 2:0 von TuSLi durch Mia Grzegorski (32.) folget der erste NHTC-Treffer durch Juliane Mücke (37.). Die Gastgeberinnen erhöhten danach durch Luise Schreiter (E, 43.) und Elena Herbst (53.) auf 4:1, ehe Julia Felßner (54.) für den Endstand sorgte. Torärmer war das Spiel der HGN, die beim Feudenheimer HC mit 0:2 (0:0) unterlag. Giulia Schubert (32.) und Jule Reimold (44.) erzielten mit schönen Einzelleistungen die Tore.
Seinen zweiten Tabellenplatz verteidigte der SC Frankfurt 80 mit einem 4:3 (1:1)-Erfolg beim Rüsselsheimer RK. Dabei schienen die Gastgeberinnen eine erfolgreiche Aufholjagd hinter sich zu haben, als Zara Becker (50.) und Neele Sack (E, 59.) einen 1:3-Rückstand in der Schlussphase zum 3:3 ausgeglichen hatten. Doch das letzte Wort im Hessen-Derby hatten die Gäste durch das Eckentor von Nila Spamer (60.). Davor hatten Nina Schroeren (13.), Merle Knobloch (34.) und Paula Heuser (35.) für den SC80 getroffen. Stella Tegtmeier (28.) sorgte für den ersten Ausgleich des RRK.
Foto: Nitschke