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HG NÜRNBERG TROTZ NIEDERLAGE AUFGESTIEGEN

01. February 2025

Trotz einer eigenen Niederlage haben die Damen der HG Nürnberg in der Süd-Gruppe der 2. Bundesliga den Aufstieg in die erste Liga geschafft. Seit heute steht auch der Abstieg des Wiesbadener THC fest.

Gruppe Nord

 

Neuer Tabellenführer ist Eintracht Braunschweig. Die Niedersächsinnen schlugen den als Spitzenreiter angereisten Klipper THC Hamburg deutlich mit 7:0 (2:0). Emily Vysoudil (3), Emma Nolting (3) und Anna Krause schossen den überraschend klaren Erfolg heraus, der Klipper auf Platz drei zurückfallen ließ.

 

Mit einem klaren 9:2 (4:0)-Heimsieg über den Marienthaler THC unterstrich die TG Heimfeld ihre Aufstiegsambitionen und kletterte auf Rang zwei vor. Lediglich zum 5:1 (Viona Zarnitz) und 5:2 (Fiona Langer) konnten die Gäste zum Ende des dritten Viertels die Torserie der TGH mal kurz unterbrechen. Katinka Commentz (3), Rike Dreeßen (3), Katja Paul (2) und Tessa Hubert sorgten für das klare Ergebnis.

Letzte Zweifel an seinem Klassenerhalt beseitigte Hannover 78 mit seinem 3:1 (2:1) beim 1. Kieler HTC. Der 1:2-Anschlusstreffer von Cosima Oelschläger war für den Tabellenletzten zu wenig. Friederike Stegen, Rebecka Siebert und Pauline Mangold trafen für die Gäste, die auf Rang vier vorrückten.

 

Gruppe Ost

 

Mit sechs Punkten innerhalb von 17 Stunden konnte der SC Charlottenburg in der virtuellen Tabelle vorübergehend zum Tabellenführer Berliner SC aufschließen. Am Freitagabend bezwang der SCC den Steglitzer TK mit 4:1 (1:1). Charlotte Rapp brachte die Gäste in Führung. Der Tabellenletzte durfte auch nach dem Charlottenburger Ausgleich von Laura Schmitz lange auf Zählbares hoffen, denn bis fünf Minuten vor Ende stand es 1:1. Dann sicherten sich die Gastgeberinnen durch Schmitz, Julia Radtke und Chiara Koopmann doch noch den Sieg. Am Samstagmittag folgte für den SCC ein 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim Mariendorfer HC. Laura Schmitz, Elisabeth Roux und Julia Richter sicherten das Ergebnis.
Spitzenreiter Berliner SC kann sich später am Nachmittag aber durch ein 5:2 (3:2) über die Potsdamer SU wieder auf drei Zähler absetzen. Bei 0:1 und 2:2 ist Potsdam noch voll im Spiel. Im zweiten Durchgang gelingt den Gästen aber kein Treffer mehr. Madita Marx ist mit drei Toren die Hauptschützin beim BSC, bei den Gästen traf Jule Aschenbach doppelt.

Rotation Prenzlauer Berg entledigte sich mit einem 4:2 (2:2) beim Steglitzer TK jeglicher Abstiegssorgen. Henrietta Ludwig, Leonie Koderhold, Josefa Reichardt und Lilli Gawlitza sicherten den Gästeerfolg, Charlotte Rapp und Konstantinia Vlassaki hatten zwischendurch für den 2:2-Ausgleich gesorgt, aber es war zu wenig für den STK, der aber immer noch auf die Rettung hoffen darf.

 

Gruppe Süd

 

Schon während des eigenen Gastspiels bei TuS Obermenzing konnten die Damen der HG Nürnberg ihren Aufstieg bejubeln. Der Tabellenführer hatte Schützenhilfe von Nachbar Nürnberger HTC bekommen, der sein Heimspiel gegen den SC Frankfurt 80 mit 5:3 gewonnen hatte. Dadurch war HGN-Verfolger Frankfurt bei fünf Punkten Rückstand und nur noch einem Spiel uneinholbar ins Hintertreffen geraten. Tore von Charlotte Jagdt (2) und Lenja Albrecht reichten dem SC 80 nicht. Der NHTC, der schon 5:1 vorne lag, traf durch Melina Herkert (3), Dominique Machnik und Amrei Zaha. Für Nürnberg bedeutete der wichtiger Dreier den vorzeitigen Klassenerhalt.

Die zwischenzeitliche Nachricht vom sicheren Aufstieg mag der HG Nürnberg ein wenig Konzentration geraubt haben. Jedenfalls verspielte der Meister und Aufsteiger einen 2:0-Pausenvorsprung nach Toren von Lena Reimold und Celina Loy noch komplett. Obermenzing drehte in der zweiten Hälfte den Vorsprung mit Toren von Alina Pillmann, Paula Kolb und Stefanie Bauer noch zum 3:2-Sieg.

Schon vor dem abschließenden Spieltag am Sonntag ist nicht nur in der Meisterfrage eine Entscheidung gefallen. Auch der Süd-Absteiger steht mit dem Wiesbadener THC fest. Die Hessinnen verloren beim SB Rosenheim mit 3:4 (1:2). Dabei hatte Wiesbaden einen 1:3-Rückstand mit Toren von Micah Machill (2) und Megan Knoll zum 3:3 (57.) ausgeglichen, aber Sarah Göpfert (2), Michaela Patzner und Valentina Labonte ermöglichten Rosenheim den Dreier, der alle Zweifel am Klassenerhalt beseitigte.

 

Gruppe West

 

Den sportlich kaum noch zu verhindernden Aufstieg des DSD Düsseldorf zögerte Blau-Weiß Köln noch zumindest um einen tag hinaus. Die Kölnerinnen gewannen bei HC Essen 99 mit 5:2 (1:1). In der Schlussphase setzte sich Blau-Weiß durch Luisa Seekamp (3), Lynn Werker und Denise Werner-Schwettey durch. Greta Michelitsch und Mia Husemeyer hielten den HCE lange im Spiel. Durch den Sieg hat sich Blau-Weiß auf Platz zwei vorgeschoben. Bei sechs Punkten und 35 Toren Vorsprung vor den letzten zwei Spielen kann für Düsseldorf trotzdem nichts mehr schiefgehen.

Ebenso aussichtslos ist die Lage bei sechs Punkten und 34 Toren Rückstand für den Crefelder HTC. Das 2:7 (0:5) in eigener Halle gegen THC Bergisch Gladbach bedeutet für Krefeld den nur noch rechnerisch nicht sicheren Abstieg und damit den Durchmarsch von der ersten in die dritte Liga. Leni Hamacher und Jule Weber konnten den vielen Treffern des Gastes durch Malin Haubrich, Rieke Heubrich, Judith Schiffer (alle 2) und Nina Oesterwind viel zu wenig entgegensetzen.


Foto: HGN