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Mannheims Damen erster Finalist

27. January 2024

Der Mannheimer HC ist erster Finalist der Damen. Im ersten Halbfinale setzte sich der Südmeister mit 5:3 (2:1) gegen den UHC Hamburg durch. Für den MHC ist es die dritte Teilnahme an einem Hallen-Endspiel.

Die Hamburgerinnen hatten den besseren Start. Lohn war das frühe 1:0 (2.) im Nachschuss der ersten Strafecke. Johanna Seelmaeker ließ mit ihrem Tunnelball die MHC-Torhüterin Leonie Weißenberger nicht gut aussehen. Der UHC hätte mit seiner nächsten Ecke nachlegen könne, doch Wienert verzog knapp rechts am Mannheimer Kasten vorbei (8.). Allmählich war der Südmeister aber nun besser im Spiel, konnte sich erste Kreiseintritte verschaffen. Es bedurfte aber eines Geistesblitzes von Anissa Korth für den Ausgleich. Mit einem Pass durch die Mitte fand sie Aina Kresken, deren Bogenlampenstecher den Weg in den Kasten fand – 1:1 (11.).

Gleich nach Beginn des zweiten Viertels hatte der MHC den Spielstand gedreht. Nach einem Gestocher vor dem Kasten von Mia Böhringer konnte Linda Bens den Ball aus kurzer Distanz zum 1:2 über die Linie drücken (17.). Kurz darauf bot sich Hendrix die Riesenchance zum 3:1, doch die MHC-Stürmerin war zu überrascht von der plötzlich sich bietenden Chance. Bis zur Halbzeit ließ jede Seite noch eine Strafecke liegen, so dass es mit einem 2:1 für die Süddeutschen in die Pause ging.

Und Mannheim konnte nachlegen. Nach feiner Rückhandablage von Kresken konnte Fiona Felber aus dem linken Winkel abdrücken – 1:3 (33.). Und Kresken ließ per direkter Ecke auch das 1:4 (40.) folgen. Dem UHC begann die Zeit wegzulaufen. Doch es kam Hoffnung für die Hanseatinnen zurück, als in Überzahlspiel (Bens hatte grün gesehen) Ida Köllinger noch vor der letzten Viertelpause der 2:4-Anschluss gelang (45.).

Es schien alles wieder offen, als Gesa Lubienski nach schöner Vorarbeit von Wiewiorra zum 3:4 (51.) verkürzte. Mannheim kam kaum mehr zu eigenem Aufbauspiel und sah sich dem Pressing des UHC ausgesetzt. Doch statt des eigentlich in der Luft liegenden Ausgleiches fiel fünf Minuten vor Schluss das 3:5. Bei einem Konter hatte Charlotte Hendrix freie Bahn und tunnelte von halbrechts die erneut unglückliche aussehende UHC-Torhüterin zum 3:5 (55.). Hamburg schaltete sofort auf künstliche Überzahl um, verstand es aber nicht, seine sechste und siebte Ecke zu verwerten. Der Traum vom fünften DM-Finale war vorbei.

 

Foto: Markgraf

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