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GroßFlottbek ist erster Absteiger, TSV Mannheim der dritte ViertelFInalist

07. January 2024

Der Großflottbeker THGC steht im Norden als erster Absteiger aus der 1. Bundesliga Herren fest. Mit dem TSV Mannheim (Foto) steht nach Berliner HC und Zehlendorfer Wespen der dritte Viertelfinalteilnehmer fest. Und der Berliner HC knackte am achten Spieltag die 100-Tore-Marke.

 

Gruppe Nord

 

Der Club an der Alster ist das Team der Stunde im Norden. Zwei Tage nach dem dramatischen 8:7 über den UHC rang Alster mit dem Polo Club das zweite Schwergewicht in dessen Halle mit 4:3 (2:1) nieder. Das einzige Mal, dass die Gäste in dieser Partie eine Zwei-Tore-Führung hatten, war zwei Minuten vor Ende beim 2:4. Den nochmaligen Anschluss des HTHC-Bezwingers Polo gab es erst in der Schlussminute. Constantin Staib (2) und Nikolas Wellan trafen für Polo; Dieter Linnekogel (2) und Carl Alt (2) brachten Alster den Dreier. Der Club an der Alster verdrängte damit Polo vom zweiten Tabellenplatz und kann berechtigterweise vom Viertelfinale träumen.

Erholt von seiner ersten Saisonniederlage zeigte sich der Harvestehuder THC. Der Spitzenreiter siegte beim Großflottbeker THGHC mit 11:4 (5:1). Über 1:3, 2:6 und 3:11 kam es zum standesgemäßen Endstand. Jakob Schmidt (2), Benjamin Wolff und Lucas Wehrmann trafen für Flottbek, das nach seiner siebten Niederlage nun nicht mehr vor dem Abstieg zu retten ist. Beim Sieger teilten sich Michael Körper (5), Jonas von Gersum (2), Anton Pöhling (2), Fabian Unterkircher und Niklas Reuter die Ausbeute.

Seine theoretischen Chancen auf Platz zwei wahrte der UHC Hamburg mit seinem 9:8 (4:4)-Sieg beim DTV Hannover. Es war eine Partie mit auf und ab für beide Seiten. 3:1, 3:4, 7:5 und 8:6 (55.) lauteten die Zwischenstände, ehe der UHC mit drei späten Treffern noch das bessere Ende für sich reklamieren konnte. Gracjan Jarzynski (4), Eryk Bembenek (2), Lukas Plochy und Leon Willemsen schossen die DTV-Tore; beim Sieger waren Philip Schmid (5), Leopold Harms (2), Cameron Golden und  Henri Schmid erfolgreich.

 

Gruppe Süd

 

Seinen vorzeitigen Gruppensieg und damit das Heimrecht im Viertelfinale ist der TSV Mannheim mit einem klaren 12:4 (5:1)-Heimsieg über die TG Frankenthal wieder einen Schritt nähergekommen. Trotz des Widerstands der auch um ihr Torverhältnis bedachten Gäste zog der Tabellenführer über 3:1, 5:2 und 7:4 zum Endstand davon. Philip Schlageter (3), Nicolas Proske (3), Paul Kaufmann (2), Philipp Wossidlo (2), Marius Haber und Philipp Löscher trafen für den TSV, Johannes Zurke (2), Bastian Schneider und Robert Benson waren die TG-Torschützen.

Seinen zweiten Platz festigte der Mannheimer HC mit einem 14:7 (6:5)-Sieg beim HC Ludwigsburg. Eine Halbzeit lang konnte der Tabellenletzte mit seinem durch den ersten Saisonsieg gestärkten Selbstvertrauen gegenhalten, hatte beim 2:1 sogar mal eine Führung. Doch aus dem nur knappen 5:6 zur Pause wurde ein 5:10. Über das 7:11 kam es zum Endstand. Matthias Schurig (2), Benedict Lieb (2), Max Oswald, Laurenz Bonner und Felix Mayer schossen die Ludwigsburger Tore; beim Sieger teilten sich Jan-Philipp Fischer (4), Marius Leser (4), Luis Holste (2), Tim Seagon (2), Mario Schachner und Erik Kleinlein die Ausbeute.

Ein gebrauchtes Wochenende war es für den Münchner SC. Dem klaren 5:10 beim TSV Mannheim folgte mit dem 4:6 (4:4) beim SC Frankfurt 80 eine weitere Niederlage. Vier kleine Führungen halfen dem MSC nicht groß weiter. Die Gastgeber glichen stets aus und brachten dann einen Doppelschlag (38./39.) zum 6:4 zustande, von dem sich die Gäste nicht mehr erholten. Magnus Hautzel (3), Arne Selbach, Laurens Meurer und Johannes Gans sorgten für den Sieg des SC80, der sich damit aller Abstiegssorgen entledigte. Beim MSC trafen Leo Schur, Niels Hilgers, Marvin Nahr und Xaver Kalix.

 

Gruppe Ost

 

Als erster Erstligist hat der Berliner HC in diesem Winter die 100-Tore-Marke geknackt. Mit dem 19:2 (10:1) über Zehlendorf 88 baute der Spitzenreiter sein Torverhältnis auf 103: 34 aus. Der Tabellenletzte konnte der Trefferflut des Favoriten nur durch Marius Kammann (zum 1:6) und Tobis Penninger (2:16) etwas entgegensetzen. Beim BHC trugen sich Liam Holdermann (4), Paul Dösch (4), Simon Herzsprung (3), Tino Volkert (2), Marius Gemmel (2), Niklas Westphalen (2), Adrian Lehmann-Richter und Mika Schmidt in die Torschützenliste ein.

Der zweite Ost-Viertelfinalist, die Zehlendorfer Wespen, ließ es deutlich gemäßigter angehen. Dennoch war der 7:3 (3:2)-Heimsieg über den HC Roseneck höchstens eine Halbzeit lang gefährdet. Doch vom 3:2-Pausenstand setzten sich die Wespen entscheidend zum 6:2 (50.) ab. Timo Rätke (2), Daniel Koschyk (2), Niels Sund, Benedikt Schrenk und Lukas Kossel schossen die Zehlendorfer Tore, beim HCR trafen Fabius Bonde, Finn Wittenbecher und Benedict Schüngel.

Auch wenn für jeden am Ende nach dem 4:4 (2:3)-Unentschieden nur ein Punkt übrig blieb, könnte dieser für TC Blau-Weiss und TuS Lichterfelde in der Endabrechnung Gold wert sein. Bei wechselnden Führungen war das Schlussresultat bereits nach 47 Minuten erreicht. Paul Rinckens, Moritz Kehlitz, Maximilian Stahl und Karsten Wittig schossen die Blau-Weiss-Treffer; Fabian Posselt (3) und Peter Forster trafen für Lichterfelde, das in der Tabelle Roseneck überholte und jetzt Vierter ist.

 

Gruppe West

 

Schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt wurde Blau-Weiß Köln. Einen Tag nach dem 8:7-Coup gegen den damit gestürzten Tabellenführer Crefelder HTC verlor das Schlusslicht bei Uhlenhorst Mülheim überdeutlich mit 4:16 (1:7). Nur zum 1:5, 2:9, 3 und 4:15 konnte Köln in die Trefferflut des Spitzenreiters minimal reingrätschen. Joshua Delarber, Felix Hutterer, Julius de Wall und Moritz Bongenberg schossen die Blau-Weiß-Tore, während Malte Hellwig (5), Henrik Mertgens (4), Robert Duckscheer (3), Jannik Enaux (2) und Pepe Steinau (2) den höchsten Mülheimer Sieg eintüteten.

Erholt vom Samstagsausrutscher zeigte sich der Crefelder HTC in seinem zweiten Köln-Auftritt am Wochenende. Bei Rot-Weiss Köln holte Krefeld mit 5:3 (2:2) drei ganz wichtige Punkte auf dem Weg zu einem Viertelfinalplatz. Sechs Minuten vor Ende war beim Stand von 3:3 nichts entschieden, ehe den Gästen der siegbringende Doppelschlag (58./59.) glückte. Michel Struthoff, Paul Babic und Elian Mazkour trafen für Rot-Weiss, Anton Boomes (2), Jonathan Ehling, Mika Schröders und Christian von Ehren schossen die CHTC-Treffer.

Noch nicht aufgegeben hat Schwarz-Weiß Neuss den Kampf um einen Viertelfinalplatz. Mit einem 7:3 (3:0) beim Düsseldorfer HC wahrten die Neusser ihre Möglichkeiten. Vom 0:4 kämpfte sich der DHC noch einmal auf 2:4 und 3:5 zurück. Treffer von Laurenz Halfmann (2) und Alec Schwerin reichten aber nicht zu etwas Zählbarem. Sebastian Draguhn (3), Jan Mausberg, Samir Khelil, Vitali Schevchuk und Krystian Sudol sorgten für den Neusser Sieg.

 

Foto: TSV Mannheim

Wir haben ein gutes Team, aber wir müssen noch besser werden. Wir wollen mehr!

Hector Martinez, Trainer TSV Mannheim