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BHC und Wespen sind durch, erste Niederlagen für HTHC und MSC

06. January 2024

Erste Saisonniederlage in der 1. Bundesliga Herren für den Harvestehuder THC: Der amtierende Meister verlor beim Hamburger Polo Club mit 8:11. Auch der Münchner SC musste sich erstmals in diesem Winter geschlagen geben. Die ersten amtlich feststehenden Viertelfinalteilnehmer sind Berliner HC und Zehlendorfer Wespen.

 

Gruppe Nord

 

Misslungener Jahresauftakt für den amtierenden Meister Harvestehude: Beim Hamburger Polo Club kassierte der Nord-Tabellenführer mit 8:11 (2:3) seine erste Saisonniederlage. Nach noch ausgeglichener erster Hälfte setzte sich Polo über das 5:2, 6:3, 9:4 und 11:6 entscheidend ab. Die Rückkehr von Constantin Staib ins Hallenteam tat Polo in mehrfacher Konsequenz gut. Mit drei Treffern war er in seinem ersten Hallensaisonspiel gleich bester Polo-Schütze, daneben trafen Niklas Bosserhoff (2), Paul Smith (2), Leon Thörnblom (2), Benjamin Kölbl und Jan-Hendrik Bartels. Beim HTHC waren Fabian Unterkircher (4), Xaver Hasun (2), Anton Pöhling und Michael Körper erfolgreich. Polo holte sich damit den zweiten Tabellenplatz zurück, den der Club an der Alster am Vorabend mit seinem 8:7 über den UHC Hamburg vorübergehend eingenommen hatte.

Nach der 5:9 (0:3)-Niederlage beim DTV Hannover ist der Großflottbeker THGC so gut wie abgestiegen. Erst beim Stand von 0:5 begannen die Hamburger das Toreschießen, doch über 2:5, 2:8 und 4:8 war trotzdem nichts mehr zu holen. Max Baumgardt (3) und Vincent Riemenschneider (2) teilten sich die Ausbeute des nur noch rechnerisch nicht abgestiegenen GTHGC. Beim Sieger trafen Lukas Plochy (5), Eryk Bembeneck (2), Leon Willemsen und  Gracjan Jerzynski.

 

Gruppe Süd

 

Ein echtes Ausrufezeichen setzte der TSV Mannheim im Heimspiel gegen den Münchner SC, zumindest über eine Halbzeit hinweg. Die bisher unbesiegten Bayern lagen zum Pausenpfiff sage und schreibe 0:7 hinten. Erst nach dem 0:8 gelang auch dem MSC mal ein Treffer. Dass die Münchner die zweite Hälfte mit 5:3 für sich entscheiden konnten, war für sie ehrenhaft, konnte das klare 5:10 aber nicht verhindern. Paul Kaufmann (3), Nicols Proske (2), Dario Benke (2), Philip Schlageter, Marius Haber und Philipp Wossidlo trafen für den Tabellenführer; beim MSC teilten sich Quirin Nahr (2), Niels Hilgers (2) und Marvin Nahr die Ausbeute.

Die erste MSC-Niederlage nutzte der Mannheimer HC, um auf den zweiten Platz vorzustoßen. Trotzdem waren die Mannheimer am Ende der Partie beim SC Frankfurt 80 sicherlich nicht restlos zufrieden, denn es gab keinen Sieg, sondern lediglich ein 7:7 (5:4)-Unentschieden. Nach einem Blitzstart zum 3:0 (6.) konnte der MHC den Sack nicht frühzeitig zumachen. Im Gegenteil. Gastgeber SC80 kämpfte sich über das 4:4 (17.) zurück in die Partie und holte in der zweiten Hälfte zwei weitere Rückstände (5:6, 6:7) auf. Magnus Hautzel (3), Tom Blümmel (2) und Laurens Meurer (2) sorgten mit ihrer Toren für einen für Frankfurt wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Marius Leser (3), Mario Schachner, Nico Reichert, Erik Kleinlein und Tim Seagon trafen für den MHC, der dank des besseres Torverhältnisses gegenüber München in der Tabelle vorrückte.

 

Gruppe Ost

 

Ihr Viertelfinalticket gebucht haben die Zehlendorfer Wespen mit ihrem 8:5 (4:2)-Auswärtssieg bei TuS Lichterfelde (Foto). Zweimal konnten die Gastgeber Zwei-Tore-Rückstände zum 2:2 und 4:4 ausgleichen, auch beim 5:5 (40.) war TuSLi noch auf Augenhöhe. Aber gegen die Drei-Tore-Serie der Wespen zum 5:8 (53.) hatte Lichterfelde dann nichts mehr auszurichten. Marcel Sund (2), Joachim Krömer, Peter Forster und Björn Daase waren die TuSLi-Torschützen, für den Sieger trafen Lukas Kossel (2), Björn Diesing (2), Niels Sund, Paul Philipp, Daniel Koschyk und Timo Rätke.

Auch der Berliner HC hat die letzten theoretischen Zweifel mit dem 14:4 (5:2)-Sieg über den TC Blau-Weiss weggewischt. Nach Minifehlstart (0:2) berappelte sich der Tabellenführer und zog über 5:2, 7:3 und 14:3 davon. Jonas Poeschel (4), Paul Dösch (3), Tino Volkert (2), Mika Schmidt (2), Niklas Westphalen, Michael Hummel und U21-WM-Siegtorschütze Liam Holdermann schossen die BHC-Tore; beim TC war ausschließlich Moritz Kehlitz (4) erfolgreich.

 

Gruppe West

 

Riesenüberraschung in Köln. Der bislang punktlose Schlusslicht Blau-Weiß holte ausgerechnet gegen den als Tabellenführer angereisten Crefelder HTC seinen ersten Saisonsieg. Mit 8:7 (4:2) rang Köln die Krefelder nieder. Dabei konnte der CHTC Rückstände von 0:2, 2:4 und 4:6 aufholen, sogar mit 7:6 (54.) in Führung gehen. Doch das bessere Ende hatte Blau-Weiß, das nun nochmal Hoffnung auf den Klassenerhalt schöpfen darf. Joshua Delarber (4), Jonas Kreutzberg, Lars Schulte, Julius de Wall und Moritz Bongenberg trafen für BWK; Lucas Bachmann (2), Jonathan Ehling (2), Anton Boomes, Philip Jansen und Peer Kemmerich schossen die Tore für Krefeld, das die Folgen der überraschenden Niederlage sofort zu spüren bekam.

Denn Uhlenhorst Mülheim nutzte den Fehltritt des CHTC sofort aus und übernahm mit dem 10:5 (4:4)-Heimsieg über den Düsseldorfer HC die Tabellenspitze. Nach einem Fehlstart (0:3, 1:4) kam Mülheim richtig in Schwung und schoss neun Tore in Folge. Henrik Mertgens (3), Malte Hellwig (3), Jannik Enaux, William Sanda, Maximilian Stahmann und Robert Duckscheer erzielten die Mülheimer Tore; beim DHC waren Alec von Schwerin (2), Jonas Cofalla, Julius Stollarz und Tassilo Busch erfolgreich.

Wie schon im Hinspiel mit seinen neun Toren beim 13:4-Sieg von Rot-Weiss Köln über Schwarz-Weiß Neuss war Elian Mazkour auch im Rückspiel der den Unterschied ausmachende Spieler. Fünf Treffer schoss der Rot-Weiss-Angreifer und hatte damit maßgeblichen Anteil am 8:7 (5:3)-Erfolg seines Teams. Nur beim 1:0 hatte Neuss eine Führung. Über das 2:2 setzte sich Köln über 2:5, 4:6 und 4:8 ab. Der siebte Neusser Treffer fiel erst in der Schlussminute. Vital Shevchuk (2), Sebastian Draguhn (2), Jan Mausberg, Krystian Sudol und Jan Zielinski schossen die Neusser Tore. Neben Mazkour trafen Paul Babic (2) und Aron Flatten. Der U21-Weltmeister stieg ebenso wie die anderen WM-Helden Antheus Barry und Luis Höchemer ins Kölner Hallenteam ein.

 

Foto: D.Posselt

Dominanter und komplett verdientet Sieg heute; Glückwunsch an meine Mannschaft!

Richard Barlow, Trainer DTV Hannover