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MANNHEIM ENTFÜHRT ZWEI PUNKTE VOM SPITZENREITER

27. October 2024

Keinen Sieger nach 60 Minuten gab es im Topspiel der 1. Bundesliga Herren zwischen Hamburger Polo Club und TSV Mannheim. Um so klarer setzten sich am Samstag Krefeld (in München) und Harvestehude (in Berlin) durch.

Im Spitzenspiel der beiden Tabellenersten ging der TSV Mannheim Hockey beim Hamburger Polo Club gleich in der ersten Minute durch eine Ecke von Jakob Brilla in Führung. Zum Ende des ersten Viertels nutzte Kane Russell ebenfalls den Standard zum 1:1-Ausgleich (E, 15.). Die auf strikte Defensive und Konter setzenden Gäste gingen dann durch Emil Gomes (23.) ein zweites Mal in Führung. Diesmal konnte Polo schneller antworten, Paul Smith gleich zum 2:2-Pausenstands (26.) aus. Der Spitzenreiter drängte im zweiten Durchgang auf seine erste Führung, konnte gegen einen aufmerksamen TSV-Abwehrverbund vor dem guten Keeper Stumpf aber kaum mal aussichtsreiche Abschlussgelegenheiten herausspielen. So blieb es beim 2:2, und im Shoot-out belohnten sich die Gäste für ihren Kampf mit dem Extrapunkt, den Gencarelli, Kurowski, P.Wossidlo und Proske, bei Polo-Toren von Smith, Findley und Staib, mit dem 4:3-Sieg sicherten.

 

Mit dem zweiten Sieg gegen einen Aufsteiger binnen einer Woche hat sich der Crefelder HTC seine brenzlige Tabellensituation erst einmal ein klein wenig beruhigt. Noch deutlicher als beim 2:0-Heimsieg über den Großflottbeker THGC setzten sich die Krefelder beim Münchner SC mit 5:0 (3:0) durch. Schon in der ersten Minute wuchtete Julius Hayner die erste CHTC-Ecke im Nachschuss in den MSC-Kasten. Die spielbestimmenden Gäste ließen im zweiten Viertel durch Tin Nguyen (16.) und Masi Pfandt (30.) zwei Feldtore zum 0:3-Pausenstand folgen. Der gerade aus Indien von seinem Feld-Länderspiel-Debüt zurückgekehrte CHTC-Torhüter Joshua Onyekwue Nnaji hatte gar nichts zu tun. Sehr viel änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht daran, obwohl München nun ein paar längere Ballbesitzphasen hatte, ohne jedoch Offensivgefahr entfachen zu können. So gab es bis zum Schluss keine einzige MSC-Ecke. Masi Pfandt per Ecke (E, 35.) und Anton Boomes (57.) nach einem weltmeisterlichen Solo von Niklas Wellen erhöhten noch zum 0:5.

 

Ebenfalls mit fünf Toren Unterschied auf eigenem Platz musste sich der Berliner HC gegen den Harvestehuder THC geschlagen geben. Dabei hatte es für den BHC mit der schnellen Führung von Michael Hummel (3.) sehr gut begonnen. Aber das 1:0 hatte gerade mal drei Minuten Bestand, da glich Fülöp Losonci aus (6.). Durch Kilian Pöhling (27.) kamen die Hamburger Gäste noch vor der Halbzeit zu ihrer ersten Führung. Im zweiten Durchgang baute der HTHC bei nachlassendem Widerstand des BHC durch Losonci (35./E, 58.), Alec von Schwerin (38.) und Anton Pöhling (7m, 54.) noch zum 1:6-Endstand aus.

 

Foto: Markgraf

Wir waren von der Birne her von der ersten Minute an nicht da. Offensiv war es zu ungefährlich und auch defensiv zu wenig.

Marvin Nahr, Münchner SC