hero image

MEISTER MHC SCHLIESST NACH PUNKTEN ZU SPITZENREITER POLO AUF

22. March 2025

Trotz eines Punktverlustes konnte Spitzenreiter Hamburger Polo Club zum Feldauftakt 2025 seine Tabellenführung in der 1. Bundesliga Herren wahren. Am anderen Ende der Tabelle machte der Münchner SC den größten Sprung nach vorn.

Beim Flutlicht-Derby am Freitagabend schickte sich der UHC Hamburg an, dem Nachbarn Polo Club die zweite Niederlage im 13. Saisonziel beizubringen. Durch Philip Schmid per Siebenmeter (nach Körperabwehr einer Ecke vor der Torlinie/33.) und Fiete Struthoff (42.) drehte der UHC im dritten Viertel eine 1:0-Führung der Gastgeber, für die Niklas Bosserhoff per Eckennachschuss (7.) gesorgt hatte, den Spielstand zum 1:2. Und dieses Ergebnis stand bis 70 Sekunden vor der Schlusssirene. Der Tabellenführer drängte in der Endphase mit elf Feldspielern auf den Ausgleich unbd wurde durch Kane Russell (E, 59.) zum 2:2 belohnt. Beim Shoot-out sicherte der für Stammkeeper Niklas Garst eingewechselte Jasper Milt dem Polo-Team von Neucoach Jojo Fröschle, der neben Christoph Bechmann an die Stelle des in die Niederlande zurückgekehrten Robert Tigges) gerückt ist, den zweiten Punkt. Milt parierte drei UHC-Versuche. Für die Gäste traf letztlich nur Tobias Martins, bei Polo waren Sean Findley, Tim Brand und George Baker zum 3:1 erfolgreich.

 

Der zweite Punkt war letztlich für Polo entscheidend, um Platz eins nicht an den Verfolger Mannheimer HC abgeben zu müssen. Der amtierende Feldmeister kam im Heimspiel gegen den amtierenden Hallenmeister Harvestehuder THC zu einem 6:3 (3:1)-Erfolg. Nachdem der MHC einen frühen Rückstand (Fülöp Losonci/2.) durch ben Hasbach (10.), Gonzalo Peillat mit zwei Ecken (13./33.) und Raphael Hartkopf (E, 18.) bis zu Beginn der zweiten Hälfte zu einem 4:1 gedreht hatte, liebäugelte Mannheim mit einem ungefährdeten Dreier. Doch es wurde nochmal richtig eng. Nqobile Ntuli (36.) und Craig Marais (48.) brachten die Hamburger Gäste auf 3:4 heran. Ohne Torhüter drängte der HTHC auf den Ausgleich. Das Pendel kippte allerdings auf die Seite der Hausherren. Durch Empty-net-Tore von Peillat (E/59.) und Hasbach (60.) wurde das Resultat auf 6:3 hochgeschraubt.

 

Harvestehude fiel durch die Niederlage um zwei Plätze auf Rang fünf zurück. Überholt wurde der HTHC zunächst von Rot-Weiss Köln, obwohl die Domstädter ihr Heimspiel gegen Uhlenhorst Mülheim nach Shoot-out verloren. Der gebliebene eine Punkt reichte Rot-Weiss zur Wahrung des vierten Platzes. Gegen Mülheim ging Rot-Weiss durch die Weltmeister Christopher Rühr (4.) und Tom Grambusch (E, 54.) zwei Mal in Führung, die Gäste schafften durch Ben Schirrmacher (5.) und Mülheims WM-Sieger Lukas Windfeder (E, 56.) jedoch zweimal sehr schnell den Ausgleich. Im Shoot-out war nur Rühr für Köln erfolgreich, Uhlenhorst sicherte sich durch die Mertgens-Brüder Henrik und Lukas sowie Moritz Ludwig und Maximilian Stahmann den zweiten Zähler, der Mülheim um zwei Plätze auf Position acht klettern ließ.

 

Ebenfalls um zwei Plätze auf Rang drei schob sich der TSV Mannheim Hockey nach vorn. Beim 3:2 (2:1)-Heimsieg über den Club an der Alster zeigte sich Jakob Brilla als treffsicherer Eckenschütze für den TSV. Drei Mal verwandelte Brilla zum 1:0 (5.), 2:0 (17.) und 3:2 (56.), nachdem die Hamburger durch Frederik Gohlke (26.) und Robert Köpp (E, 47.) zwischenzeitlich ausgeglichen hatten.

 

Im Duell der beiden Vorjahresaufsteiger konnte der Münchner SC den Großflottbeker THC mit 3:1 (2:0) besiegen. Leo Mink (16.) und Julius von Falck (29.) sorgten für eine stabile Pausenführung der Bayern. Isaac Houlbrocke ließ mit dem Anschlusstreffer (33.) den Tabellenletzten aus Hamburg noch einmal auf etwas Zählbares hoffen. Erst der dritte MSC-Treffer durch Morten Berendts (58.) beseitigte die Zweifel für die Gastgeber, die sich um zwei Plätze auf Rang neun nach vorne arbeiten konnten.

 

Auf den vorletzten Platz rutsche der Berliner HC nach seinem 3:4 (1:1) beim Crefelder HTC ab. Dabei lagen die Hauptstädter durch Christian Schellinger (12.) und Marinus Mack (45.) mit 1:0 und 3:2 zwei Mal in Front. Aber es reichte halt nicht, weil der CHTC in Masi Pfandt (Foto) einen Dreifachtorschützen hatte, der mit dem 1:1 (30.), 2:1 (34.) und 4:3 (E, 52.) den Westdeutschen den Rücken freihielt. Hans Reissinger steuerte noch den Ausgleich zum 3:3 (45.) bei. Krefeld überholte den UHC und ist nun Tabellensechster.

 

Foto: Hans Kramhöller/Sports-Gallery