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Berliner HC und Zehlendorfer Wespen sind fast schon durch

17. December 2023

In der Gruppe Ost der 1. Bundesliga Herren ist bereits zum Abschluss des alten Jahres eine Vorentscheidung im Rennen um die beiden Viertelfinalplätze gefallen. In den drei anderen Gruppen herrscht mehr Spannung. Mit 14 Toren am Wochenende setzte sich Elian Mazkour (Archivfoto) an die Spitze der Torjägerliste.

Gruppe Nord

 

Deutlicher als beim 7:4-Hinspielerfolg in Hannover setzte sich Spitzenreiter Harvestehuder THC im Rückspiel durch. 11:3 (6:1) hieß es nach 60 Minuten, in denen der HTHC aus einem 0:1 auf 7:1 weggezogen war. Michael Körper (3), Jochem Bakker (3), Anton Pöhling (3), Niklas Reuter und Fabian Unterkircher schossen die Hamburger Tore, beim DTV war alleine Leon Willemsen (3) fürs Toreschießen zuständig.

Der Hamburger Polo Club sicherte seinen zweiten Platz mit seinem 5:4 (4:2) beim UHC Hamburg ab. Nach dem 2:0 der Uhlenhorster fielen fünf Polo-Treffer in Serie (2:5; 52.). Dann kam UHC nochmal auf 4:5 (55.) heran, mehr klappte nicht. Philip Schmid (2), Lasse Hartkopf und Henri Schmid trafen für den UHC, beim Sieger trafen alleine Paul Smith (3) und Leon Thörnblom (2).

Unverändert Dritter ist der Club an der Alster, der gegen Schlusslicht Großflottbek 6:4 (3:2) sein Heimspiel gewann. Dabei hatten die Gäste den Halbzeitrückstand in ein 4:3 (44.) gedreht. Doch Alster legte dann noch drei Treffer zum Endstand nach. Dieter Linnekogel (3), Jendrik Sielaff, Carl Alt und Anton Boeckel trafen für Alster; Lucas Wehrmann (2), Levin Holste und Max Baumgardt waren die Torschützen für Flottbek, das nach wie vor auf den ersten Punktgewinn wartet und jetzt nur noch vier Spiele Zeit hat, den Sechs-Punkte-Rückstand wettzumachen.

 

Gruppe Süd

 

Die drei Viertelfinalanwärter setzten sich am Sonntag gegen die drei unteren Teams der Tabelle durch. Am knappsten war es für Tabellenführer TSV Mannheim, der beim SC Frankfurt mit 5:3 (2:2) gewann. Nach 0:2 und 2:4 hatte sich Frankfurt noch einmal zum 3:4 (49.) herangekämpft, doch mit dem 3:5 (52.) war der Zwei-Tore-Abstand wieder hergestellt. Arne Seelbach, Laurens Meurer und Tom Blümmel trafen für den SC80; Nicolas Proske (2), Philip Schlageter, Paul Kaufmann und Philipp Wossidlo schossen die Tore beim Sieger.

Schon in der ersten Halbzeit legte der Münchner SC die Basis für den 8:4 (6:1)-Heimsieg über den HC Ludwigsburg. Vom 1:1 waren die Bayern auf 6:1 weggezogen. Bei 6:3 (38.) schien der Tabellenletzte noch einmal Lunte zu riechen, doch ganz schnell stellte der MSC ein 8:3 (39.) her. Xaver Kalix (2), Benedikt Geyer (2), Marvin Nahr (2), Luca Kirstein und Kilian Sollermann schossen den Tabellenzweiten zum Sieg, für Ludwigsburg trafen Lasse Fischer, Benedict Lieb, Laurits Jehle und Laurenz Bonner.

Eine Halbzeit lang konnte die TG Frankenthal das Resultat beim Mannheimer HC knapp halten. Doch aus dem 2:1-Pausenstand wurde dann ein 6:1 (51.), das die Gastgeber locker heimfuhren. Marius Leser (2), Tim Seagon (2), Luis Holste (2), Jossip Anzeneder und Nico Reichert trafen für den MHC; Moritz Palm und Robert Benson teilten sich die magere Ausbeute der Gäste.

 

Gruppe Ost

 

Der Abstand zwischen den beiden Viertelfinalplätzen und den unteren Plätzen wächst im Osten immer mehr. Der Berliner HC mit neun und die Zehlendorfer Wespen mit sieben Punkten Vorsprung dürften sich ihrer K.O.-Runden-Teilnahme schon im alten Jahr sicher sein. Der BHC siegte mit 6:4 (4:0) bei TuS Lichterfelde, nach allerdings kuriosem Spielverlauf. Denn die Gastgeber holten den klaren Pausenrückstand komplett auf (4:4/49.). Erst vier Minuten vor Ende ging der Favorit wieder in Führung. Fabian Posselt (2), Niklas Langer und Joachim Krömer trafen für TuSLi, beim Sieger verteilten sich die Tore auf Simon Herzsprung (2), Leon Schmidt, Paul Dösch, Mika Schmidt und Adrian Lehmann-Richter.

Viel deutlicher machten es die Zehlendorfer Wepen, die mit 14:2 (5:1) bei Zehlendorf 88 gewannen. Benedikt Reitis (1:1) und Dennis Wipplinger (2:7) teilten sich die kleinen Erfolgserlebnisse beim Gastgeber, für den Tabellenzweiten trafen Jonas Diesing (4), Daniel Koschyk (3), Johann Wehnert (2), Luks Kosel (2), Paul Philipp, Linus Neuhaus und Niels Sund.

Mehr als die wohl erwartbare Niederlage gegen die Wespen dürfte Z88 getroffen haben, dass der Hauptkonkurrent im Abstiegskampf, HC Roseneck, am Sonntag zu drei Punkten kam. Gegen den „Mutterverein“ TC Blau-Weiss Berlin siegte Roseneck mit 5:4 (3:1). Dabei hatte Blau-Weiss aus dem Pausenrückstand eine eigene 4:3-Führung (55.) gemacht. Drei Minuten später stand es 5:4, wobei Roseneck sicher davon profitierte, dass sich der Gegner insgesamt vier gelbe Karten einhandelte und daher lange in Unterzahl agieren musste.

 

Gruppe West

 

Von eins auf vier wurde am Schlusswochenende der bisherige Spitzenreiter Schwarz-Weiß Neuss durchgereicht. Der Samstagsklatsche bei Rot-Weiss Köln folgte in eigener Halle ein knappes 3:4 (2:1) gegen Uhlenhorst Mülheim. Lange hatte es 2:2 gestanden, ehe Mülheim die erste Führung gelang (57.). Neuss glich noch einmal aus (59.), ehe in der Schlussminute Henrik Mertgens mit seinem dritten Tor (daneben traf noch Jannik Enaux) den Sieg der Gäste festmachte. Sebastian Draguhn (2) und Finn Langheinrich trafen für Schwarz-Weiß.

Spitzenreiter Crefelder HTC traf wie schon im Hinspiel 13 Mal ins Düsseldorfer Tor, diesmal war die Zahl der Gegentreffer mit sechs deutlich geringer als im Hinspiel (10). Am knappsten war es beim Stand von 5:4 (38.), am Ende hieß es 13:6. Anton Boomes (5) und Lucas Bachmann (5) beanspruchten den Löwenteil der CHTC-Ausbeute, Jonathan Ehling (2) und Peer Kemmerich steuerten den Rest dazu. Beim DHC trafen Julius Stollarz (2), Alec von Schwerin (2), Nicolas Kobryn Melgarejo und Laurens Halfmann.

Wie schon am Vortag mit seinen neun Toren gegen Neuss war Rot-Weiss-Stürmer Elian Mazkour auch im Spiel bei Blau-Weiß Köln der entscheidende Faktor. Fünf Treffer erzielte der Führende der Torjägerwertung beim 8:3 (5:1)-Sieg im Stadtderby. Über 0:4, 2:5 und 3:6 zogen die Gäste zum Auswärtssieg. Julien Keibel (2) und Sebastian Behr trafen für den Tabellenletzten, beim Sieger schossen neben Mazkour noch Max Siegburg, Paul Babic und Kaspar von Klocke die Tore. Punktgleich mit Neuss bildet Rot-Weiss mit drei Zählern hinter dem punktgleichen Führungsduo CHTC/Mülheim die Verfolgerschaft.

 

Foto: Fehrmann

Es ist wie verhext, wir bekommen den Ball einfach nicht oft genug über die Linie. Wir spielen uns offensiv viel raus, schaffen es aber nicht, daraus Ertrag zu ziehen… Wir machen weiter und hoffen, dass der Knoten platzt!

Yannick Dehoff, Trainer Blau-Weiß Köln